Greg Sisco - One Night Stan's
Verlag: Luzifer
Erstausgabe (D): 2014
Seiten: 300
Ausgabe: Taschenbuch (Broschiert)
Originaltitel: One-Night Stan's
Originalausgabe: 2011
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Klappentext:
Willkommen in Scud City, der wildesten Stadt Amerikas ... Der Stadt, in der ein Koffer voller Geld mit Sicherheit verloren geht. Der Stadt, in welcher sich College Studenten, Punkrocker, ein schräger FBI-Agent, ein Serienmörder, ein russischer Drogensüchtiger und ein Nachtclub-Besitzer, der sich für Frank Sinatra hält, alle gemeinsam in einem verdrehten Netz aus Sex, Mord und Drogen wiederfinden. Und herzlich willkommen im One-Night Stan s, dem heißesten Strip-Club in Scud City; wo die Böden aus Linoleum sind, die Luft aus Zigarettenrauch, und die Nacht nicht vorbei ist, bevor nicht jemand als Leiche das Lokal verlässt. Als ein paar College-Studenten über eine orangefarbene Tasche stolpern, randvoll gefüllt mit Hundert-Dollar-Scheinen, werden sie zum Ziel eines zugedröhnten Nachtclub-Besitzers, einer nymphomanen Stripperin, deren Fetisch es ist, Menschen zu quälen, und eines russischen Türstehers, dem nachgesagt wird, einen Mann in zwei Hälften reißen zu können.
Während dieser wilden Nacht, die nach und nach völlig aus den Fugen gerät, begegnen sie noch einem obszön-dümmlichen FBI-Agenten, der einen Serienmörder verfolgt, welcher auf seiner Tour Stripperinnen aufschlitzt; einen Serienmörder, der möglicherweise nun den falschen Club gewählt hat. In dieser einzigen Nacht, in der jedermann die Kontrolle verliert, wird das One-Night Stan s zu einem Ort von Anarchie, wilder Gewalt, anonymem Sex und all den anderen verrückten Dingen, über die Normalos und Spießer nicht lachen können.
[hr]
Meine Meinung:
Derbe, obszön, vulgär, blutig, skurril, eklig - mir würden bestimmt noch weitere blumige Adjektive für die Beschreibung von "One Night Stan's" einfallen. Dass man das Buch abgekürzt als ONS lesen könnte, ist sicher auch kein Zufall und jeder Tarantino-Fan muss es einfach bejubeln. Das Buch ist "From Dusk Til Dawn" auf Papier. Nur ohne Vampire. Dafür mit viel mehr Drogen und Sex.
Wir durchleben, oder vielmehr überleben, eine Nacht in One Night Stan's Titty Bar, dem angesagtesten Strip-Club von Scud City. Wir treffen auf eine aus Fetisch mordende Stripperin, einen Stripperinnen-Mörder, Drogendealer, korrupte Polizisten, zugedröhnte Studenten, fingerbrechende Russen und koksende Barbesitzer. Die Nacht ist ein Sammelsurium verschiedenster, abgefuckter Persönlichkeiten und der Autor lässt sie den Splatter-Tod sterben, wie die Fliegen. Großartig!
Die Handlung ist fast nebensächlich und schnell erzählt: Studenten finden Drogengeld, das der "rechtmäßige" Besitzer gerne wieder hätte. Damit beginnt eine chaotische und verrückte Nacht mit jeder Menge ekliger Szenen, die von ihrem skurrilen und bitterbösen Humor getragen werden. Es ist Unsinn, noch mehr vom Inhalt preis zu geben. Man muss es einfach erleben, sich mitreißen lassen von Stan und dem Rest des völlig durchgeknallten Ensembles.
"Menschen, die man kennt, sollten Sex auf ihrer Kommode haben und nicht von der echten Welt gefickt werden."
Hier werden alle von der echten Welt gefickt. Alle. Und die LeserInnen sind die geneigten KatastrophentouristInnen. Have fun!
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