Zweiter Teil: Cosette

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  • Ich habe den zweiten Teil nun beendet.


    Im siebten Buch ging es wieder um das Leben im Kloster, diesmal aber allgemeiner und nicht nur auf das Leben im Kloster Petit Picpus beschränkt. Ich glaube, Victro Hugo war Klostern gegenüber auch ein wenig kritisch gestellt.


    Im achten Buch dann Valjeans und Cosettes "Ausbruch" aus dem Kloster, um wieder auf dem richtigen Weg ins Kloster gelangen zu können.
    Für Cosette war das ja recht einfach, aber sie tat mir dennoch leid. Zuerst diese Flucht quer durch Paris, dann wird sie in einem dunklen Korb von einem ihr unbekannten Mann zu einer fremden Frau gebracht und muss dort den ganzen Tag warten. Sie muss sehr verängstigt gewesen sein und vor allem panische Angst vor einer Rückkehr der Thénardiers gehabt haben, da Valjean ihr ja mit Frau Thénardier drohte, sollte sie nicht leise sein. Gleichzeitig hat Cosette aber in der kurzen Zeit, in der sie bei Valjean ist, aber auch ein sehr großes Vertrauen zu ihm aufgebaut, dass sie ihne nachzufragen tut, was er ihr sagt. Wahrscheinlich weiß sie, dass sie gar keine andere Wahl hat und fühlt auch, dass sie ihm trauen kann, dass er wirklich gut zu ihr ist.


    Und Valjean zeigt großen Mut. Sich in einen Sarg nageln zu lassen, um aus dem Kloster zu kommen, das macht auch nicht jeder...
    Der Zufall hat ihm jedenfalls einen großen Gefallen erwiesen, und zwar mehr als einmal, bei diesem Ausbruch zur Rückkehr ins Kloster.


    Gut, dass die beiden dann anschließend im Kloster zur Ruhe kommen können und ein halbwegs normales Leben führen können, um ihre Ängste vor den Thénardiers bzw. Javert allmählich zu vergessen (wobei zumindest bei Valjean meiner Meinung nach die Angst immer bleiben wird).

  • Nun habe ich diesen Abschnitt auch beendet.
    Im Achten Buch ging es endlich mit der Geschichte um Valjean und Cosette weiter. Dieser bedingungslose Gehorsam Cosettes geht bestimmt auf die Angst vor den Thénardiers zurück. Bei Valjean hat sie zum ersten Mal Zuwendung und Güte erfahren. Sie hatte genug zu essen und musste nicht frieren. Wer könnte es da nicht verstehen, dass sie alles tat nur um nicht dorthin zurück zu müssen. Selbst das Leben als Pensionärin war noch wesentlich besser als dort. Es ging ihr dort gut, auch wenn ich etwas entsetzt war, als ich las was den Ausschlag für die Nonnen gab Cosette in der Schule aufzunehmen. Hässliche bleiben - zwar sicher wahr, aber dennoch ...


    Valjeans Flucht aus dem Kloster war im Gegensatz zu dem Kind wesentlich aufregender. Kurz hatte ich schon befürchtet er nähme größeren Schaden - aber er wurde ja noch gebraucht. :breitgrins: Ich konnte mir sehr gut vorstellen, wie dem alten Gärtner das Herz in die Hose rutschte, als er den neuen und abstinenten Totengräber zu Gesicht bekam. Dass er sich dann als so gewitzt erwies, rettete Valjean das Leben. Geschadet hat der dem Neuen ja auch nicht wirklich. Indirekt halt der Familie, aber die waren das eventuell bereits gewohnt.
    Auch wie er vorher die Nonne sozusagen um den Finger wickelte, entlockte mir ein Lächeln. So ein Schlawiner.


    Dann mal sehen, wie lange Valjean und Cosette im Kloster bleiben können. Spätestens wenn Cosette die Schule hinter sich hat, werden sie weiterziehen müssen.


    Die nächste Woche werde ich nicht zum Posten kommen, aber das hole ich dann nach.

  • Ich bin auch noch nicht zum Schreiben gekommen, habe aber immerhin weitergelesen. :redface:



    Dann mal sehen, wie lange Valjean und Cosette im Kloster bleiben können. Spätestens wenn Cosette die Schule hinter sich hat, werden sie weiterziehen müssen.


    Es sei denn, Cosette verlässt das Kloster ohne Valjean. Oder sie bleibt doch und wird Nonne. :zwinker: :breitgrins:


  • Es sei denn, Cosette verlässt das Kloster ohne Valjean. Oder sie bleibt doch und wird Nonne. :zwinker: :breitgrins:


    Cosette ohne Valjean? Niemals. Zumindest nicht solange sie keinen anderen Familienersatz hat. Und dann kommt im nächsten Abschnitt dieser Marius dazu. Sicher groß, gut aussehend, charmant und stinkreich. Die nächsten 900 Seiten schmachten wir uns dem Happy End entgegen, das dann vielleicht doch unter dem Tisch fällt, weil ... naja, mal abwarten. :breitgrins: