Carol Berg - The Soul Mirror (Collegia Magica 2)

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    Carol Berg macht das sehr geschickt. Der zweite Band der Trilogie wird nicht von Portier erzählt, sondern von Anne, der Tochter des im ersten Teil überführten Verräters. Obwohl sie sich von den Beweisen gegen ihren geliebten Vater überzeugen ließ, steht sie Portier als Anklagevertreter entsprechend negativ gegenüber. Doch nachdem ihre Schwester tot ist, vermutlich ermordet, sind ihre Verbündeten rar – und tauchen an gänzlich unvermuteter Stelle auf. Und die Intrige aus dem vorigen Band ist doch noch nicht aufgelöst…


    Gerade der Wechsel der Erzählperspektive hat mir sehr gut gefallen, weil man dadurch auch die Figuren aus dem ersten Band noch einmal durch andere Augen sieht. Zudem fühlt man sich als Leser Anne gegenüber zunächst überlegen, man weiß ja, dass Portier zu den Guten gehört und beurteilt seine Handlungen entsprechend anders.


    Man merkt „Soul Mirror“ nicht an, dass es sich um den Mittelband und damit üblicherweise schwächsten Teil einer Trilogie handelt. Zum einen kommt die Handlung zum Abschluss, ich weiß wirklich nicht, wie die Autorin da handlungstechnisch noch weitermachen will, zum anderen ist die andere Perspektive eine gelungene Abwechslung. Ich habe auch schon in die Fortsetzung hineingelinst und freue mich auf die nächste Perspektive – Carol Berg ist für mich eine sichere Bank, auf deren nächste Bücher ich mich immer wieder freue.


    4ratten