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Originaltitel: Shelter
Übersetzung: Claudia Feldmann
Ich finde es schwierig den Inhalt des Buches zusammenzufassen, der Klappentext war zwar der Auslöser für mich, das Buch zu lesen, ist aber eigentlich nicht sonderlich informativ. Erzählerin ist Maggie, die ziemlich „alternativ“ mit ihrer älteren Schwester und ihren Eltern etwas abseits eines kleinen Ortes in Kanada aufwächst. Das Buch beginnt so richtig, als sie ca. 10 ist und erzählt davon, wie Maggie unter ziemlich widrigen Umständen erwachsen wird.
Maggie und ihre Schwester haben es nicht leicht, das Buch lebt von einer traurigen Grundstimmung und man möchte die Schwestern gerne in den Arm nehmen und sie trösten und ihnen helfen, aber das wäre gar nicht so leicht, denn sie sind innerlich stark und würden offensichtliche Unterstützung vielleicht gar nicht annehmen wollen – und Mitleid schon mal gar nicht. Schließlich hat gerade Maggie schon früh gelernt, wie man in der Wildnis überlebt und wenn man das kann, übersteht man auch die Zivilisation.
Der Duft des Regens beginnt ziemlich zeitlos, das Buch könnte zu jeder Zeit spielen, und da ich die Zeile auf der 3. Seite, „1967 als ich 7 wurde…“ irgendwie überlesen habe, fühlte ich mich die meiste Zeit orientierungslos und konnte so manches Verhalten in Bezug auf die „Gesellschaftskonformität“ nicht richtig einschätzen. Das machte aber nicht wirklich etwas aus, denn dem ganzen Buch haftet etwas aus der Zeit herausgehobenes an. Die Erzählung wirkte auf mich wie ein Tagesanbruch an einem einsamen See, wenn die Natur langsam erwacht.