Colleen Hoover - Love and Confess

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.753 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dani79.

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    Meine Meinung:
    Bei den Bücher von Colleen Hoover muss ich nicht lange nachdenken, wenn ich sehe, dass ein neues Buch erscheint. Ich liebe ihre Geschichten und ihre Art diese zu erzählen. Es ist stets eine gewisse Leichtigkeit vorhanden und hat einen ganz bestimmten Hoover-Touch, der für mich unverwechselbar ist. Allerdings muss ich sagen, auch wenn ich „Love and Confess“ sehr gerne mochte, gab es doch ein paar Punkte, die für mich dieses Mal nicht so ganz stimmig waren bzw. mich nicht ganz überzeugen konnte.


    Nach ungefähr sechzehn Seiten hatte ich schon das erste Mal Pipi in den Augen. Ich war augenblicklich in „Love and Confess“ drin und was habe ich mit Auburn gelitten. Es war unglaublich emotional, obwohl ich gerade mal ein paar wenige Seiten gelesen habe. Es hat mich hart und mit großer Wucht getroffen. Und dann gab es einen Zeitsprung und Owen trat auf die Bildfläche. Und OMG, mein Leserherz schmolz dahin. Auburn und Owen haben nicht nur einen gemeinsamen zweiten Vornamen, sondern sind auch beides Charaktere, die mich absolut überzeugen und begeistern konnten. Ihr Miteinander war so schön, bittersüß, hat mich schmunzeln lassen und war einfach nur zum Seufzen.


    Dann hat die Geschichte jedoch eine Richtung eingeschlagen, die ich zum einen sowas von nicht habe kommen sehen. Und zum anderen, irgendwie war danach so ein kleiner Wurm im Plot drin. Ich mochte Auburn und Owen und habe mit ihnen mitgefiebert. Aber mit der Handlung konnte ich stellenweise nicht wirklich warm werden. Es gab viele überraschenden Wendungen. Geheimnisse und Geständnisse, die der Geschichte immer wieder eine neue Richtung gaben. Es ist schwer zu erklären, wenn man die Charaktere wirklich sehr mochte, aber nicht so recht damit klar kam, welchen Weg Frau Hoover für sie beide gewählt hat. Zudem kamen mir einige Passagen übertrieben vor und irgendwie fehlte da einfach der Funke in der Handlung.


    Aber auch wenn ich einige wenige Schwierigkeiten hatte, habe ich es sehr genossen „Love and Confess“ zu lesen. Colleen Hoover baut in ihren Geschichten so zuckersüße Kleinigkeiten ein, die dann wiederum ein bittersüßes Ganzes ergeben, weil es eben im Leben nicht immer nur zuckersüß zu gehen kann. Und genau dies macht für mich auch den Reiz der Bücher von Frau Hoover aus und deswegen fiebere ich schon jetzt dem nächsten Buch „Maybe Someday“ entgegen und werde auch das Buch wieder verschlingen.


    Fazit
    Mit „Love and Confess“ hat Colleen Hoover zwei wundervolle Charaktere erschaffen, die mich beide begeistern konnten. Allerdings gab es beim Plot einige Punkte, die mich nicht ganz überzeugen konnten. Dennoch hatte ich einige zucker- und bittersüße Momente mit der Geschichte und freue mich nun auf das nächste Werk von Frau Hoover.


    4ratten

  • Es war mein erstes Buch dieser bekannten Jugendbuchautorin und wird sicher nicht das letzte gewesen sein. Es hat mir ausnahmslos sehr gut gefallen und ich bin auf eine Fortsetzung gespannt, sollte es diese irgendwann geben ;)


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    INHALT
    Die 20-jährige Auburn kehrt 5 Jahre nach dem Tod ihrer ersten großen Liebe Adam nach Dallas zurück. Auf der Suche nach einem lukrativen Nebenerwerb trifft sie zufällig auf das Atelier "Confess" des Künstlers Owen. Der 21-Jährige sucht händeringend nach einer Assistentin. Als Auburn sich bei ihm vorstellt, ist Owen wie vom Blitz getroffen. Die Faszination beruht auf Gegenseitigkeit. Denn auch Auburn verliebt sich Knall auf Fall in den geheimnisvollen Maler, der Bilder zu anonymen Lebensbeichten zeichnet. Doch kann diese stürmische Liebe den Schatten der Vergangenheit Stand halten?


    MEINUNG
    Worte können nicht beschrieben, wie toll ich diesen Jugendroman fand. Er wühlt auf, reißt mit und lässt den Leser am Ende auf magische Weise nicht mehr los. Colleen Hoovers "Love and Confess" ist eine Art modernes Drama ganz im Stile William Shakespeares. Auburn und Owen hat das Schicksal zueinander geführt, was dem Leser Seite für Seite durch perfekt eingeschobene Rückblenden vor Augen geführt wird. Ich konnte über Hoovers ungewöhnliche Liebesgeschichte nur staunen, weil sie auf eindrückliche Weise beweist, dass aus schlimmstem Leid das größte Glück erwachsen kann, solang man selbst nur an die Kraft der Liebe glaubt und diese zu leben bereit ist.


    Die Autorin Colleen Hoover erzählt mehr als eine banale Liebesgeschichte. Sie lenkt den Blick auf das Schicksal zweier gebrochener, vom Leben gezeichneter Charaktere. Obschon beide noch sehr jung sind, son haben sie doch schon einiges durchmachen müssen. So ist Owens Vater, ein renommierter Rechtsanwalt, seit dem Unfalltod von Frau und zweitem Sohn, tabletten- und alkoholsüchtig. Ein normales Familienleben ist seit dem verfluchten Unfall, bei dem auch noch Owen am Steuer des PKWs saß, nicht mehr denkbar. Auch Auburn hadert mit ihrer Vergangenheit. Ihre erste und große Liebe Adam starb viel zu früh ein einer unheilbaren Krankheit und der gemeinsame Sohn muss bei ihrer verhassten Schwiegermutter aufwachsen.
    Gerade in dieser wenig aussichtsreichen und stark angespannten emotionalen Lage, in der sich beide befinden, schlägt die Liebe zu. Was keinesfalls konfliktfrei bleibt, denn Drogenbesitz, Sorgerecht und ein eifersüchtiger Onkel bedrohen das junge Glück...


    Colleen Hoovers Sprache ist tiefgründig, witzig, abwechslungsreich und zudem höchst emotional. Nichts wirkt kitschig oder aufgesetzt. Die schonungslose Authentizität der Hauptcharaktere zeichnet diesen Roman aus. Besonders die schmerzvollen Erlebnisse von Owen und Auburn werden eindrücklich realistisch beschrieben. Ihre Verletzlichkeit und ihre aufkeimende Zuversicht, alles hat seinen Platz. So verwundert es nicht, dass die Autorin die Geschichte abwechselnd aus Auburns und Owens Sicht erzählt. Ich habe besonders mit Owen mitgelitten, der nicht nur intellektuell und künstlerisch, sondern auch menschlich seinen Altersgenossen um Jahre voraus zu sein scheint. Seine Kunst bzw. die des von Colleen Hoover fürs Buch engagierten Künstlers ist beeindruckend. Die im Buch abgedruckten Bilder haben mir ausnahmslos gefallen. Gerade die Kombination mit den auf kleinen Notizzetteln geschriebenen Lebensbeichten empfand ich als sehr innovativ und berührend. Das folgende Bonmot von Adam hat mich dabei besonders angesprochen (S. 375 mit Bild): "Ich werde dich immer lieben. Selbst dann, wenn ich es nicht mehr kann."


    FAZIT
    Ein emotionaler Pageturner, den jeder einmal gelesen habe sollte. Einfach ein spannendes Jugendbuch der Extraklasse, für das ich gern mehr als 5 Sterne vergeben würde.


    :tipp:

    Einmal editiert, zuletzt von jehe ()

  • Auburn ist gerade einmal 15 Jahre alt, als sie den Verlust ihrer ersten großen Liebe überstehen muss. Fünf Jahre später zieht sie von Portland nach Dallas und nach einem Termin in der Stadt wird sie auf ein Schaufenster aufmerksam, in dem Zettel hängen, auf denen Geständnisse vieler Menschen stehen. Neugierig geworden, beginnt sie zu lesen und wird vom Besitzer des Ladens angesprochen, ob sie nicht für ihn arbeiten möchte. Owen, so heißt der junge Mann, ist Künstler und Auburn fühlt sich nicht nur von seinen Bildern magisch angezogen. Doch beide haben Geheimnisse.
    Wie auch bereits in ihren vorherigen Romanen schreibt Colleen Hoover mit viel Gefühl und schafft es, mit wenigen Worten, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Allein die Abschiedsszene zu Anfang des Buches ging sehr zu Herzen und berührt zu tiefst. Allerdings finde ich, dass ihre Story insgesamt ein wenig "erwachsener" zu sein scheint, als die zuvor erschienenen Romane. Trotz allem bleibt die Autorin ihrem Schreibstil treu und auch in diesem Buch gelingt es ihr, den Leser mit ihren Charakteren zu verknüpfen. Man leidet und liebt förmlich mit den Protagonisten mit und entwickelt sehr schnell Sympathien für den Einen, während andere Charaktere einen genau das Gegenteil empfinden lassen. Manchmal möchte man am liebsten in die Geschichte eingreifen können oder mal den ein oder anderen schütteln, so sehr fühlt man mit. Gerade Auburn, die wirklich schon sehr viel mitgemacht hat, obwohl sie noch so jung ist, hat mich bewegt und ich finde sie regelrecht bewundernswert.
    Erzählt wird hier abwechselnd mal aus der Sicht von Auburn, mal aus der Sicht von Owen, so dass man als Leser permanent Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden Protagonisten erhält und doch erfährt man immer nur gerade so viel, dass man unbedingt wissen muss, wie es weitergeht. Durch diese geschickt verborgenen Geheimnisse der beiden bleibt es spannend und man verschlingt förmlich die Seiten. Tatsächlich gelingt es auch Hoover, mich mit ihren Wendungen der Geschichte überraschen zu können und so ist diese Geschichte auch alles andere als gewöhnlich. Was mir in diesem Buch besonders gefallen hat, sind die kleineren Einblicke in Owens künstlerischen Werken, durch Abbildungen im Roman kann man seine Werke betrachten und hat so natürlich auch einen guten Eindruck über Owen als Künstler.
    Mein Fazit: ein wieder durch und durch fesselndes, spannendes, aber auch zu Herzen gehendes Buch, dass sich zum Pageturner entwickelt. Colleen Hoover gelingt es immer wieder Geschichten lebendig wirken zu lassen und immer wieder neue Aspekte in scheinbar schon oft da gewesenes zu bringen. Wieder eine klare Leseempfehlung!


    5ratten

    Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele

  • Auburn muss sich von Adam verabschieden. Beides sind Teenager und sie haben ihre erste große Liebe gefunden. Da Adam jedoch unheilbar krank ist und sterben muss, haben sie sie auch wieder verloren. Zum Abschied wünscht Adam sich etwas von Auburn zu erfahren, was sonst niemand weiß.
    Nach ca.5 Jahren ist Auburn zurückgekehrt nach Texas und sie arbeitet als Frisörin. Man merkt, dass sie mit ihrem Leben nicht zufrieden und tief unglücklich ist. Anscheinend sind die „Probleme“ die sie hat aber so schwerwiegend, dass sie sie nicht alleine zu lösen vermag. Auf dem Weg nach Hause geht sie eines Tages an einer Galerie vorbei, in der zu Geständnissen von Menschen der Künstler Owen, ca. im gleichen Alter wie Auburn, Bilder malt. Er sucht händeringend nach einer Assistentin für eine Vernissage und Auburn ist das sehr recht.
    Sie ist augenblicklich von Owen angezogen und die beiden verbringen noch einen netten Abend zusammen und verabreden sich . Zu dem nächsten Treffen kommt es jedoch nicht, da Owen Auburn versetzt…
    Das Buch ist aus den unterschiedlichen Perspektiven von Auburn und Owen, immer im Wechsel, erzählt. Man kann die Gefühle der beiden und die Situationen in denen sie jeweils stecken und aus denen heraus sie handeln, wie sie handeln, gut nachvollziehen und vor allem nachfühlen.
    Man fühlt mit beiden zusammen, wenn man erfährt, wie ungerecht die Umstände sind und wie ungerecht manche Menschen und man ist richtiggehend selbst wütend auf manche der Personen.
    Die Gefühle sind gut transportiert.
    Die Geschichte nimmt für mein Empfinden eine gelungene Auflösung und Wendung. Man hatte sich einen Teil schon so oder ähnlich erhofft oder erdacht. Den anderen Teil der „Auflösung“ hätte ich Auburn gar nicht zugetraut, war aber deswegen umso positiver überrascht und zufrieden mit dem Ende!
    Einzig die Bilder, die zu dem Buch abgedruckt wurden fand ich persönlich überhaupt gar nicht schön. Die Geschichte allerdings hat mir gut gefallen.


    5ratten

  • Wenn die Suchfunktion bei mir nicht spinnt, sind hier noch gar keine Hoover-Bücher vertreten?! Da stelle ich doch gleich mal meinen bisherigen Favoriten der Autorin vor:


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    Worum geht's?


    Zitat

    Ich habe das Gefühl, dass wir uns ähnlich sind. Sie scheint eine Einzelgängerin zu sein, eine Grüblerin, jemand, der sein Leben ganz bewusst gestaltet.
    Es ist, als hätte sie Angst, ich könnte ihrer inneren Leinwand Pinselstriche hinzufügen, die sie für immer verändern würden, wenn ich ihr zu nahe käme.
    Und das kann ich gut nachvollziehen. Mir geht es nämlich umgekehrt genauso.
    (Owen, S. 57)


    Auburn hat in ihrem jungen Leben schon einige schmerzhafte Erfahrungen machen müssen. Nach fünf Jahren ist sie nun nach Dallas zurückgekehrt, wo sie damals ihre erste große Liebe verloren hat.
    Als sie auf Owens Kunstgalerie stößt, ist sie fasziniert von seiner Inspirationsquelle: anonymen Bekenntnissen fremder Menschen, und auch der Künstler selbst zieht Auburn schnell in seinen Bann. Doch Auburn ist nicht die Einzige, die Geheimnisse hat, und die Gefühle, die sich zwischen Owen und ihr entwickeln, werden schnell auf eine harte Probe gestellt.


    Was mich neugierig gemacht hat:


    Ich kannte bisher nur den ersten Band von "Will & Layken" von Colleen Hoover. Da ich gern ihre Lesung in Frankfurt besuchen wollte (die dann zwar abgesagt, aber zum Glück im Herbst nachgeholt wurde), hatte ich mir überlegt, vorher noch eins ihrer anderen Bücher zu lesen, und habe mir "Love & Confess" gekauft.
    "Weil ich Layken liebe" (Klick zu meiner Rezension) hatte mir gut gefallen, aber mich nicht so begeistert, dass mir viel davon im Gedächtnis geblieben wäre. Ich war neugierig, ob dieses Buch mich vielleicht mehr mitreißen würde.

    Wie es mir gefallen hat:


    Ich bin eigentlich nicht unbedingt eine Liebesromanleserin; für mich braucht es immer noch einen anderen Handlungsstrang, Intrigen, Geheimnisse oder ein besonderes Konzept. All das hat "Love & Confess" erfüllen können.
    Ja, die Liebesgeschichte steht definitiv im Vordergrund, aber sie ist alles andere als eindimensional.


    Die Grundidee mit den Kunstwerken, die sich aus anonymen Geständnissen entwickeln, gefällt mir sehr gut. Es sind sogar einige der Gemälde in den Text mit eingebunden, wenn auch nur in schwarz-weiß. Das Ganze sorgt für das gewisse Etwas und macht das Buch besonders.
    Geheimnisse spielen natürlich eine große Rolle, und besonders Auburns hat mich völlig unvorbereitet überrascht.


    Genau wie ich es mag, gibt es einen Ich-Perspektivwechsel zwischen Owen und Auburn. Die beiden Erzählstimmen habe ich als sehr authentisch empfunden, und auch die Verbindung zwischen den beiden hat Colleen Hoover sehr gekonnt spürbar gemacht.


    Obwohl man ihn kaum als aktiven Charakter im Buch erlebt, finde ich, dass Adam, Auburns erste große Liebe, eine unglaublich starke Figur ist, die mich sehr berührt hat.


    Ich persönlich finde, dass es ein bisschen Colleen Hoovers Markenzeichen zu sein scheint, ein bisschen zu dick aufzutragen und es ihren Charakteren am Ende immer ein bisschen zu einfach zu machen. Nach dem großen, aufgebauschten Drama kommt die Lösung auch hier etwas zu simpel daher.
    In meinen Augen hat die Autorin sich mit diesem Buch dennoch selbst übertroffen und ich freue mich darauf, noch weitere ihrer Geschichten für mich zu entdecken.


    (Für wen) Lohnt es sich?


    Ich kann das Buch an junge Erwachsene empfehlen, die emotionale Geschichten mögen, gerne mit den Charakteren mitfiebern und auch -leiden und auch vor einer Prise zu viel Schnulz und Drama nicht zurückschrecken.

    In einem Satz:


    "Love & Confess" ist ein Liebesroman, aber auch viel mehr als das: einfühlsam und echt erzählt Colleen Hoover von tiefen Emotionen, Geständnissen und Geheimnissen, von Opferbereitschaft und dem Halt und der Kraft, die Menschen einander geben können.


    5ratten


  • Wenn die Suchfunktion bei mir nicht spinnt, sind hier noch gar keine Hoover-Bücher vertreten?! Da stelle ich doch gleich mal meinen bisherigen Favoriten der Autorin vor:


    Doch, reichlich - auch schon einen Thread zu diesem Buch :zwinker:

    LG, Dani


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