01 - Seite 5 bis 94 (bis Kapitel 6)

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 9.256 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von SABO.

  • Hallo ihr Lieben!


    Hier startet die Leserunde zu "Das Seehaus" von Kate Morton.


    Postet hier bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu sagen oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag. Außerdem wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir zusammen bleiben und damit auf einem ähnlichen Stand spekulieren und diskutieren können. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Abschnitt pro Tag.


    Zum Abschluss: bitte denkt auch daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden eure abschließenden Rezensionen sind und stellt diese am Ende der Runde zeitnah hier im Forum und auf literaturschock.de direkt ein.
    Zahlreiche Rezensionen hier und die Streuung auf anderen Seiten steigern bei den Verlagen die Attraktivität von solchen Aktionen: Denkt daran, dass die Teilnahme an der Runde und die Rezensionen die "Gegenleistung" für die Freiexemplare sind.



    Hier könnt ihr zum Inhalt von Seite 5 bis 94 (bis Kapitel 6) schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


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  • Oooohhhhh dann mache ich doch mal den Anfang!!!


    Nochmal vielen Dank für die Chance mitlesen zu dürfen!


    Der erste Leseabschnitt hat mir sehr gut gefallen. Man kommt direkt mitten in die Geschichte rein und stößt in fast jedem Kapitel zunächst auf Geheimnisse (und evtl Intrigen) bis man endlich langsam mit den charakteren bekannt gemacht wird. Dabei gefallen mir Alice und Sadie am besten :D aber das ist wohl auch Absicht. Hinter beiden Familien versteckt sich mehr. Erst gegen Ende des Abschnitts erfährt man, dass Alice' Bruder auf der Sommerparty verschwunden ist und die Familie das Anwesen verlassen hat, Sadie, die selbst gerade von der Vergangenheit heimgesucht wird (da bin ich noch nicht hinter gestiegen, was es damit auf sich hat) und vor ihren Problemen flüchtet und sich diesen nicht stellt. Ich bin wirklich gespannt, was mit ihren Eltern ist. Als kleines Mädchen sollte sie ja schon mal zu den Großeltern - das Warum ist aber noch offen.


    Mir gefällt es bislang richtig gut! Der Erzählstil der Autorin ist fantastisch! Wie sie die Landschaft beschreibt (besonders als Sadie auf das verwunschene Haus trifft!) und auch die einzelnen Charaktere darstellt, mit richtigem Tiefgang und gut durchdacht! Man hat wirklich reale Persönlichkeiten vor seinem inneren Auge! Ich kann es kaum erwarten, weiter zu lesen :)

  • Es geht erst morgen los! Bitte warte auf den offiziellen Start und die anderen :winken:

    LG, Dani


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  • Sorry, ich habs eben gelesen -_- Tut mir leid!!! :schwitz:

  • HAb jetzt bis Seite 54 gelesen. Es ist wirklich gut geschrieben, hatte das bei der kitschigen Optik ja gar nicht so erwartet. ;)
    Ohne Leseprobe hätte ich es auch gar nicht gewagt.
    Eigentlich ist es ja ein hübsches Bild, aber halt zu viel des Schönen. :)


    Die Bilder die das Buch beschreibt hingegen sind toll. Häuser und ihre Geschichten sind ja eines meiner Lieblingsthemen in Büchern und hier wird besonders plastisch und lebendig beschrieben.Toll. Man ist sofort drin in beiden Zeitebenen und möchte gleich weiter lesen.


    Ein bisschen gestört haben mich die zwei Stellen in denen Sadie "Gespür" hat.Hoffentlich wird es nicht all zu myyystisch. Ein wenig davon ist OK.Mal schauen.


    Wer mir direkt bei seinem ersten Ers scheinen suspekt war, ist der Maler. Aber das wäre wohl zu offensichtlich.


    Schnell den Rest des Abschnitts lesen. :)

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Ich habe bisher noch kein Buch von Kate Morton gelesen und war sehr gespannt auf den Roman. Anfangs musste ich erst einmal richtig in die Geschichte hinein finden, da die Zeitsprünge und die wechselnden Figuren mich etwas verwirrt haben. Aber nun bin ich in der Geschichte drin und ich kann das Buch gar nicht mehr weg legen :lesen:


    Alice war mir anfangs recht sympathisch. Sie ist eine lebensfrohe, junge Frau, die unsterblich in den Angestellten Ben verliebt ist, was sich zu dieser Zeit, im Jahr 1933, für ein wohlhabendes Mädchen nicht gehört. Sie haben deshalb eine heimliche Liebe. Man lernt auch mehr über ihre Familie kennen. Sie scheinen alle glücklich zu sein. Nur ihre Mutter ist mir etwas unsympathisch. Alice lebt 2003 noch und ist nun eine erfolgreiche Autorin. Aber sie wirkt verbittert und unsympathisch. Was ist nur passiert, dass sie so geworden ist? Ihre Reaktion auf den Brief von Sadie ist merkwürdig. Hat sie etwas mit dem Verschwinden ihres Bruders zu tun? :entsetzt:


    Im Jahr 2003 lernt man Sadie kennen, eine Polizistin, die etwas in Ungnade gefallen ist, da der letzte Fall nicht ganz so gelaufen ist, wie sie sich das gewünscht hat. Der Fall hängt ihr noch sehr nach, das merkt man. Nun ist sie in Cornwall bei ihrem Großvater, um Abstand zu finden. Außerdem scheint sie ein Geheimnis zu haben. Was hat es mit diesem Brief auf sich? Sie ist mir zurzeit noch ein Rätsel und kommt mir gefühlskalt vor. Aber das liegt sicher an ihrer Vergangenheit. Die scheint ja nicht gerade leicht gewesen zu sein. :sauer:


    Sadie stößt auf das Haus von Alice und ihrer Familie, das schon lange verlassen ist. Und sie ahnt, dass etwas Schlimmes passiert sein muss. Sie erfährt, dass 1933 ein Junge plötzlich verschwunden ist, der Fall wurde nie aufgeklärt. Das ist natürlich genau das richtige für Sadie. Und ich wäre genauso, ich würde auch nachforschen, da ich ein sehr neugieriger Mensch bin… :zwinker:


  • Mir gefällt es bislang richtig gut! Der Erzählstil der Autorin ist fantastisch! Wie sie die Landschaft beschreibt (besonders als Sadie auf das verwunschene Haus trifft!) und auch die einzelnen Charaktere darstellt, mit richtigem Tiefgang und gut durchdacht! Man hat wirklich reale Persönlichkeiten vor seinem inneren Auge! Ich kann es kaum erwarten, weiter zu lesen :)


    Ja, ich liebe solche bildlichen Schreibstile. Wenn man glaubt, dass man live mit dabei ist als Beobachter. Das hat mir auch sehr gefallen. Und nachdem ich die Probleme mit den vielen Charakteren und plötzlichen Zeitsprüngen hinter mir gelassen hab, bin ich regelrecht süchtig nach dem Buch :klatschen: :zwinker:

  • Auf Seite 88 eine interessante Stelle, wo Alice beschreibt wann ein Autor ausgedient hat. So etwas habe ich mir auch schon mal so über legt. Ich mag es auch sehr in Büchern über das Verfassen von Büchern zu lesen.
    Über haupt finde ich die 86 jährige Alice ganz großartig. Kann mich sehr gut damit anfreunden wie sie ist und wie sie lebt und wie sie Peter "entdeckt" . Auch eine tolle Figur - hoffe dass er noch eine Rolle spielen wird im weiteren Verlauf der Ges Schichte.
    Seltsam dass sie sich nach ihrer Mutter sehnt aber nicht nach ihrem Vater, den sie in der 1933 Episode ja sehr liebt und quasi glorifiziert.
    Dass Alice so auf den Brief reagiert ist ja verständlich. Sie reagiert da ja ahnlich wie Sadie mit ihrem Brief der die Vergangenheit erweckt. Nur das man das eben nicht ignorieren kann durch wegwerfen oder zurück schicken. Vergangenheit bleibt...
    Frage ist ob sie tatsächlich den Tod des Bruders verursacht hat wie es im Prolog anklingt?


    Super... Und jetzt? Leserunden mit Büchern die man eigentlich in einer Nacht durchlesen möchte sind schon doof. :)

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


    Einmal editiert, zuletzt von Weratundrina ()

  • Was wurde im Wald vergraben? Es wird von einer Sie geschrieben. Was hat sie getan? Ein Verbrechen begangen?


    Alice war wohl verliebt in diesen Ben Munro, es sieht auf jeden Fall so aus. Als sie ihn zum ersten Mal sah, löste er wohl ihre Schreibblockade, denn irgendwie war sie hängengeblieben.


    Was will Mr. Llewellyn Alice Wichtiges sagen? Er macht es ja sehr wichtig.


    Der arme Ramsey. Zum Glück konnte Sadie seine Pfote herausziehen, auch wenn es ihm bestimmt ganz schön weh getan hat.

    Woran denkt Sadie in ihrem Zimmer? An sich als 16jährige und sie fühlt sich schuldig? Woran?


    Warum konnte Sadie nicht bei ihren Eltern bleiben? Was ist da vor 15 Jahren passiert? Sie kam wohl zu ihren Großeltern und wurde von ihnen großgezogen.


    Was hat es mit diesem ominösen Brief auf sich, den Sadie schon mehrmals gelesen hat? Und dann steckt sie ihn in den Umschlag und lässt ihn mit ‚Unbekannt verzogen‘ zurückgehen? Ich glaube nicht dass es klappt, den Brief dadurch zu vergessen!


    Warum tut Alice, als sei ihr alles unbekannt, was Sadie in ihrem Brief an sie schreibt? Auch wenn sie jetzt eine alte Frau ist (86) glaube ich nicht, dass sie alles vergessen hat. Hat sie vielleicht Angst zu sehr mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert zu werden?


    Mir gefällt das Buch bisher sehr gut. Die Beschreibungen sind deutlich und ich kann mir die Umgebung sehr gut vorstellen. In die Geschichte bin ich gut hineingekommen. Und ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.


    Deshalb: Weiterlesen….

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Oder Alice hat ihre Schwester dabei beobachtet Theo etwas angetan zu haben.
    Da ihre Schwangerschaft extra erwähnt wurde könnte das ja sein. Würde mich nicht wundern wenn sie das Baby Theo genannt hat.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Ich habe bereits ein Buch von Kate Morton gelesen, kam aber in "Das Seehaus" deutlich leichter rein, vielleicht auch, weil mir die Szenerie mit den Vorbereitungen zum Mittsommerfest so gut gefallen haben. Da wäre ich selbst gerne dabei gewesen. Höffentlich habe ich wenigstens beim Lesen die Gelegenheit, möglichst viel Festatmosphäre zu schnuppern!


    Alice ist eine sympathische Protagonistin, wobei mir noch nicht ganz klar ist, ob sie wirklich eine heimliche Beziehung zu Ben hat oder ob es eher ihren Wunschträumen entspringt. Von seiner Seite aus habe ich bisher noch keine Anzeichen einer Beziehung gefunden.
    Irgendwie erinnert mich Alice mit ihrem Eifer für ihr erstes "Buch" an die kleine Schwester aus "Abbitte" von Ian McEvan. Auch das nimmt kein gutes Ende, und Ähnliches fürchte ich auch hier...



    Was wurde im Wald vergraben? Es wird von einer Sie geschrieben. Was hat sie getan? Ein Verbrechen begangen?


    Jetzt, wo ich deinen Beitrag lese, fällt mir auf, dass "sie" tatsächlich keinen Namen hat. Ich war allertdings beim Lesen fest davon überzeugt, dass es sich hier um Alice handelt und dass sie mehr über das Verschwinden ihres Bruders weiß, als sie zugibt. Aber was vergräbt sie? Beweise oder gar seine Leiche?? :sauer: Ich bin mir sicher, dass uns die Autorin hier ein bisschen an der Nase herumführen will und dass Alice doch etwas ganz anderes vergräbt, als der Leser zunächst annehmen würde.
    Möglicherweise hatte Alice auf ihren Bruder aufpassen sollen, war aber durch Benjamin abgelenkt. Oder sie hat etwas gesehen, kann es aber nicht sagen, weil dann herauskommen würde, dass sie zu der fraglichen Zeit mit Benjamin zusammen war. :gruebel:


    Unklar ist mir noch, welche Rolle Mr.Llewellyn spielt. Hoffentlich erfährt man noch mehr über das Kinderbuch, das auf der Kindheit von Alice's Mutter basiert - im Moment ist sie mir ja eher unsympathisch, so wie sie mit Alice umgeht. Ich habe die Motivation für die verteilten "Inschriften" von Alice sehr gut nachvollziehen können. Als Kind habe ich mich mal mit Filzstiften und Schablonen im ganzen Kinderzimmer ausgetobt, samt Tapeten und Tür. Meine Eltern sind zum Glück sehr gelassen damit umgegangen :breitgrins:.
    Über diese geheimnisvolle vergrabene Säule im Garten und überhaupt Mr.Llewellyn möchte ich gerne noch mehr erfahren, vor allem über die Umstände seines Nervenzusammenbruchs. Auch was es mit Alices jüngster Schwester Clemmie auf sich hat, ist mir noch nicht so klar. Inwiefern ist sie "anders"? Ist sie geistig etwas zurückgeblieben oder ist sie jungenhafter als die anderen Mädchen damals? Aus den kurzen Szenen, in denen sie vorkommt, kann ich mir noch kein klares Bild machen.


    Auch bei der Handlung, die in der Gegenwart spielt, hatte ich keine Schwierigkeiten, mich im Geschehen zurecht zu finden. Gut hat mir gefallen, dass es zwischen Sadie und Alice keine verwandschaftlichen Beziehungen zu geben scheint und dass Sadie nur durch Zufall auf das verfallene Anwesen stößt. Spannend, dass dort noch alles so aussieht, als sei die Familie nur mal kurz aus dem Raum gegangen!



    Warum konnte Sadie nicht bei ihren Eltern bleiben? Was ist da vor 15 Jahren passiert? Sie kam wohl zu ihren Großeltern und wurde von ihnen großgezogen.


    Was hat es mit diesem ominösen Brief auf sich, den Sadie schon mehrmals gelesen hat? Und dann steckt sie ihn in den Umschlag und lässt ihn mit ‚Unbekannt verzogen‘ zurückgehen? Ich glaube nicht dass es klappt, den Brief dadurch zu vergessen!


    Hier habe ich einen konkreten Verdacht: Ich glaube, dass sie sehr früh schwanger geworden ist und das Kind weggegeben hat (bzw.weggeben musste). Deshalb konnte sie auch in ihrem letzten Fall nicht so professionell und unparteiisch handeln wie sonst und sieht immer mal wieder ein kleines Mädchen. Was, wenn der geheimnisvolle Brief, den sie mit dem Vermerk "Empfänger unbekannt" zurückschickt, eine Nachricht von ihrem eigenen Kind ist, das Kontakt mit ihr aufnehmen will?
    Ich glaube auch nicht, dass die Geschichte mit dem Zurückschicken des Briefs aus der Welt geschafft ist.


    In Kapitel 6 schließlich erfährt man, dass aus Alice tatsächlich eine rennomierte Schriftstellerin geworden ist, was mich doch ein bisschen überrascht hat. Ehrlich gesagt hatte ich ihre jugendlichen Schreibversuche nicht für ganz voll genommen... :redface:Allerdings wundert es mich, dass Alice es schafft, vor ihrem Assistent ihre Verbindung zum mysteriösen verschwinden ihres Bruders geheim zu halten. Eine bekannte Krimiautorin mit einem ungelösten Kriminalfall in ihrer Vergangenheit - da würden sich doch alle Zeitungen drauf stürzen, vor allem, wo Alice kurz vor einem wichtigen Jubiläum steht!
    Apropos Assistent - es würde mich ja doch sehr überraschen, wenn aus Sadie und Peter nicht über kurz oder lang ein Paar wird...



    Super... Und jetzt? Leserunden mit Büchern die man eigentlich in einer Nacht durchlesen möchte sind schon doof. :)


    Geht mir genauso. Am liebsten würde ich ein bisschen vorblättern, um gleich herauszufinden, wie es weitergeht, aber Spekulieren und Diskutieren macht auch Spaß :winken: Bis jetzt gefällt mir "Das Seehaus" auf jeden Fall noch besser als mein letztes Buch von Kate Morton, denn bei "The forgotten garden" waren mir einige Personen doch ziemlich klischeehaft dargestellt und die Bösewichte schon arg böse, so, als hätte da jemand sämtliche Schurken aus Charles Dickens' Romanen zusammengeworfen.
    Alice und Sadie samt Familien hingegen kommen mir bis jetzt sehr realistisch gezeichnet vor und ich kann mir trotz einiger Theorien noch nicht so ganz vorstellen, in welche Richtung sich die Geschichte um Theos Verschwinden entwickeln wird. Das gefällt mir. :zwinker:

  • Super... Und jetzt? Leserunden mit Büchern die man eigentlich in einer Nacht durchlesen möchte sind schon doof. :)


    So geht es mir auch. Ich kann das Buch gar nicht mehr weg legen und würde heute am Liebsten die Nacht zum Tag machen :zwinker:

  • Jetzt, wo ich deinen Beitrag lese, fällt mir auf, dass "sie" tatsächlich keinen Namen hat. Ich war allertdings beim Lesen fest davon überzeugt, dass es sich hier um Alice handelt und dass sie mehr über das Verschwinden ihres Bruders weiß, als sie zugibt. Aber was vergräbt sie? Beweise oder gar seine Leiche?? :sauer: Ich bin mir sicher, dass uns die Autorin hier ein bisschen an der Nase herumführen will und dass Alice doch etwas ganz anderes vergräbt, als der Leser zunächst annehmen würde.


    So ging es mir auch. Ich gehe fest davon aus, dass es sich um Alice handelt und dass sie auf jeden Fall etwas über den Verbleib ihres Bruders weiß. Nur was, ist die Frage... Vielleicht will die Autorin aber auch nur, dass wir genau das denken und am Ende handelt es sich um etwas ganz anderes... Ich bin gespannt... :klatschen:

  • Ah großartig! Die Theorie mit der frühen Schwangerschaft klingt sehr guuuut! :klatschen:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Nachdem ich den ersten Abschnitt des Buches gelesen habe, bin ich wieder einmal begeistert von der Atmosphäre, die Kate Morton in ihrem Buch entstehen lässt. Nicht nur die Beschreibungen der Landschaft sind so passend und detailliert, dass man sie förmlich vor sich sieht, auch die Figuren werden lebendig, so treffend, wie sie dargestellt sind. Oh, das klingt jetzt ein wenig nach Lobhudelei. Aber mich hat die Stimmung, die das Buch vermittelt, gepackt und vor allem haben mich die angedeuteten Geheimnisse neugierig gemacht. Und davon gibt es wahrlich genug.


    Zum einen zwei verschwundene Menschen (Theo und Maggie Bailey), zum anderen eine Detectivin, die Mist gebaut hat (Was ist da geschehen vor 15 Jahren, als sie zu ihren Großeltern gezogen ist und was hat sie im Fall Maggie Bailey falsch gemacht?) und auch die Rolle der betagten Schriftstellerin Alice ist schleierhaft. Ach und dann noch die Frau aus dem ersten Kapitel, die Beweise in einer Metallkiste vergräbt und der merkwürdige Mr. Llewethy. Huh, alles ganz schön unheimlich.


    Interessant sind auch die beiden Zeitebenen. Da bin ich mal gespannt, wie sich die Ereignisse aus der Vergangenheit mit denen in der Gegenwart verbinden. Insgesamt also ein spannendes Lesevergnügen, das ich bisher mit dem Buch erleben durfte.


  • Sadie stößt auf das Haus von Alice und ihrer Familie, das schon lange verlassen ist. Und sie ahnt, dass etwas Schlimmes passiert sein muss. Sie erfährt, dass 1933 ein Junge plötzlich verschwunden ist, der Fall wurde nie aufgeklärt. Das ist natürlich genau das richtige für Sadie. Und ich wäre genauso, ich würde auch nachforschen, da ich ein sehr neugieriger Mensch bin… :zwinker:


    Ja, da sie nicht arbeiten darf und kein Typ zu sein scheint, der gerne herumsitzt, hat sie mit dem verschwundenen Theo nun einen neuen Fall, in den sie sich stürzen kann. Auch wenn er schon lange zurückliegt. Ich bin schon gespannt, was sie nach der langen Zeit ans Tageslicht fördert.


  • Was will Mr. Llewellyn Alice Wichtiges sagen? Er macht es ja sehr wichtig.


    Das habe ich mich auch gefragt. Ob es mit Ben zusammenhängt? Er scheint ja eine Menge zu beobachten und zu wissen und mag Alice sehr.

  • So ging es mir auch. Ich gehe fest davon aus, dass es sich um Alice handelt und dass sie auf jeden Fall etwas über den Verbleib ihres Bruders weiß. Nur was, ist die Frage... Vielleicht will die Autorin aber auch nur, dass wir genau das denken und am Ende handelt es sich um etwas ganz anderes... Ich bin gespannt... :klatschen:


    Warum Alice? Es gibt doch noch genug andere weibliche Personen, die beim Mittsommerfest anwesend waren. Nur weil sie Sadies Brief so erschreckt hat? Ein schlechtes Gewissen, weil Alice vielleicht glaubt, nicht genug auf Theo aufgepasst zu haben(hat sich vielleicht mit Ben davongeschlichen), ist doch noch kein Schuldeingeständnis. Ich hoffe, dass alles noch ein wenig komplizierter ist, als es den Anschein hat und wir bis zum Schluss rätseln müssen, was im Juni 1933 geschehen ist.

  • Warum Alice? Es gibt doch noch genug andere weibliche Personen, die beim Mittsommerfest anwesend waren. Nur weil sie Sadies Brief so erschreckt hat? Ein schlechtes Gewissen, weil Alice vielleicht glaubt, nicht genug auf Theo aufgepasst zu haben(hat sich vielleicht mit Ben davongeschlichen), ist doch noch kein Schuldeingeständnis. Ich hoffe, dass alles noch ein wenig komplizierter ist, als es den Anschein hat und wir bis zum Schluss rätseln müssen, was im Juni 1933 geschehen ist.


    Da bin ich auch gespannt. Alice bot sich wohl gerade an. Die anderen weiblichen Personen kennen wir ja größtenteils nicht. Aber Du hast natürlich recht, er kann auch eine andere Person gewesen sein. Schließlich wird ja kein Name genannt.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Hallo :winken:


    Ich freue mich, endlich wieder ein Buch von Kate Morton zu lesen, auch wenn ich dieses Mal etwas Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte hineinzufinden. Das mag aber auch daran gelegen haben, dass ich immer noch mit Umzugsangelegenheiten beschäftigt bin, sodass vielleicht der Kopf zu Anfang nicht ganz frei war.


    Die verschiedenen Erzählperspektiven sind interessant, obwohl meine anfänglichen Probleme hauptsächlich mit der Geschichte in Cornwall 1933 zu tun hatten. Auf mich wirkte das ganze Geschehen etwas fremd und ich konnte mich daher nicht so gut auf das Geschehen einlassen. Jedoch wurde es im Verlauf besser. Es deutet sich ja schon an, dass damals etwas schreckliches mit dem kleinen Jungen passiert sein muss. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ein so kleines Kind einfach spurlos verschwindet. Da muss doch ein Erwachsener/Jugendlicher dran beteiligt gewesen sein. Dadurch, dass Alice im Jahr 2003 so schockiert reagiert, nehme ich sehr stark an, dass sie deutlich mehr von dem Verschwinden weiß, als sie je jemanden erzählt hat. Aber ich bin gespannt, was wirklich geschehen ist.


    Sadie scheint hingegen eine sehr engagierte, vielleicht etwas übermotivierte Polizistin zu sein. Das sie mehr oder weniger nach Cornwall abgeschoben wurde, lässt darauf schließen, dass sie wirklich sehr großen Mist gebaut hat. Ihr Verhältnis zu ihren Eltern scheint auch äußerst problematisch zu sein und ich frage mich, was in dem Brief stand, dass sie so derart aus der Fassung gebracht hat, dass sie kaum noch in ihrem Beruf zu gebrauchen ist.


    Am Anfang gibt es schon so viele Fragen, dass man sich dem Sog des Buches kaum noch entziehen kann. So kenne ich Kate Mortons Bücher: einmal angefangen, hat man kaum noch eine Chance, es jemals wieder aus der Hand zu legen, bevor man es nicht zu Ende gelesen hat :breitgrins:

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere! - Erich Kästner<br /><br />SLW 2016 9/30