Andreas Hultberg – Der Tod vergisst nie

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    Lissabon: Bei einem Autounfall, bei dem der Gegenfahrer betrunken wahr kommt dieser und eine junge deutsche Frau ums Leben, die anderen 3 überleben verletzt. ca. 3 Jahre später: In einem Erfurter Achitekturbüro findet findet mal die Leichen von 3 Mitarbeitern Inhaber Olaf Bock,der Assistentin Kim Fechtner und Henriette Wenzel die Dame vom Empfang. Alle 3 wurden gezielt erschossen. Nach und nach bekommen das Erfurter Ermittlerteam unter Hauptkommissarin Lina Bredow und Oberkommissar Christoph Zeller und Kollegen hinter die dubiosen Praktiken von Dr. Bock. Hat er sich damit womölich Feinde gemacht?
    Aber warum mussten dann die 2 anderen Mitarbeiter sterben? Mehrere Verdächtige rücken ins Visier, als es erneut 2 Tote gibt mit der gleichen Waffe erschossen und danach verbrannt. Und dieses mal ist das Opfer ebenfalls aus der Baubranche, war allerdings auch noch Verdächtiger in einem Kinderpornographie Prozess in den ein Beamter der Regierungs Sachsen mit verwickelt sein soll. Doch nach und nach schließt sich der Kreis und das Team ermittelt auf einmal in eine andere Richtung und kommen dem Täter darauf auf die Spur. Es beginnt eine Jagd auf Leben und Tod zwischen dem Täter und den Ermittlern.


    Meine Meinung:
    Ein interessantes und gut geschriebenes Erstlingswerk von Autor Andreas Hultberg der hauptberuflich eigentlich Zahnarzt ist.
    Man bekommt am Anfang einen guten Einblick in das Ermittlungsteam und kann der gesamten Story gut folgen.
    Zwar hatte ich manchmal das Gefühl das der Autor das Buch etwas künstlich in die Länge zog. Von daher hätten es sicher ein paar Seiten weniger auch getan und die Spannung wäre noch besser im Fluss geblieben.Gut gefällt mir auch die eingeschobenen Gedanken des Mörders. Die 2 Hauptprotagonisten Zeller und Bredow lernt man dann auch etwas näher kennen. Schade das der Umgangston an manchen Stellen zwischen den Ermittlern, aber auch Ermittler Verdächtige ab und an sehr rauh war.
    Ansonsten ein gelungenes Werk, das denke ich mal sicher weiter fortgesetzt wird.


    Beitrag vom Leseaktionenthread abgetrennt und ins passende Board geschoben, Amazon-Link ergänzt, :schwitz: illy

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()

  • Dr. Olaf Bock, Mitinhaber des renommierten Architekturbüros Bock & Partner, wurde in seinem Büro erschossen. Doch wer hatte ein Motiv? Die Polizei schießt sich sehr schnell auf Udo Greiling ein, den Bock in den Ruin getrieben hat. Aber auch der Geschäftspartner von Bock und seine Exfrau hätten ein Motiv, denn sie profitieren von seinem Tod. Aber die Polizei kommt mir ihren Ermittlungen nicht von der Stelle. Dann geschieht mit der gleichen Waffe ein weiterer Mord und schon gibt es Spuren, die in Kreise führen, die mit Kinderpornografie zu tun haben.
    Dr. Olaf Bock war kein angenehmer Mensch. Er war ein Weiberheld und ist schon während der Ehe fremd ständig gegangen. Er war skrupellos in seinem Geschäftsgebaren und hat rücksichtslos seine Interessen durchgesetzt, daher hätten eine ganze Reihe von Leute Motive, Bock aus der Welt zu schaffen.
    Der Schreibstil ist gut und sehr flüssig zu lesen. Die Ermittlung, die oft mühevolle Kleinarbeit ist, wird sehr realistisch beschrieben. Aber auch die Personen sind sehr unterschiedlich und damit authentisch dargestellt. Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf Lina Bredow und Christoph Zeller. Zeller ist ein Mensch mit Ecken und Kanten. Es ist nicht einfach, mit ihm zurecht zu kommen. Aber ich mag so etwas bei Ermittlern, weil es die Geschichte interessanter macht. Seine Sprüche haben mich oft amüsiert. Dass er oft Alleingänge macht, erfreut das Team natürlich nicht. Lina Bredow ist mir sympathisch, aber Zeller gegenüber könnte sie ruhig bestimmter auftreten, denn schließlich hat sie die Leitung.
    Aber auch die Gedanken des Täters lernen wir zwischendurch kennen.
    Da ich als Leser wollte ich natürlich wissen, wo sich die Zusammenhänge ergeben, wurde ich mit mäßiger Spannung dennoch bei der Stange gehalten. Aber dann gab es doch Wendungen, die meine Vermutungen noch einmal über der Haufen warfen und zu Spannung und einem schlüssigen Ende führten.
    Ein unterhaltsamer Krimi.


    4ratten

  • Mit seinem Regionalkrimi „Der Tod vergisst nie“ führt der Autor Andreas Hultberg seine Leser nach Erfurt. Dort wurde ein Dreifachmord an dem Inhaber eines renommierten Architekturbüros und zwei seiner Angestellten verübt. War es ein Racheakt?, denn der Architekt hat sich mit seinen doch sehr skrupellosen Geschäftspraktiken nicht nur Freunde gemacht. Zuerst kommen die Ermittler nicht auf dem Täter, bis dann wieder mit gleicher Waffe ermordet wird, das Opfer ebenfalls aus der Baubranche.


    Meinung:


    Der Einstieg ist gut gelungen, sofort befindet man sich Mitten in der Handlung. Leider wird es danach sehr schnell zäh und langweilig, etliche Seiten müssen gelesen werden bis die Handlung wieder so richtig an Fahrt zunimmt. Erst zum Ende hin wird es richtig spannend und es gibt eine überraschende Wendung.


    Im Handlungsverlauf wird mir zu viel Beachtung den privaten Problemen der Ermittler geschenkt, dies hat nichts mit der eigentlichen Tat zu tun, macht das Ganze sehr langatmig und wird zum Teil nervig. Dabei erscheint mir der Kommissar Zeller mit seinen Macken, seinem disziplinlosen Verhalten und seiner Unzuverlässigkeit sehr unglaubwürdig. Auch die häufigen Zusammenkünfte und Beratschlagungen des Ermittlerteams fand ich zum Teil nicht schlüssig und nicht nachvollziehbar. Im Ausarbeiten des Handlungsverlaufes und der einzelnen Charaktere sehe ich noch ein erhebliches Überarbeitungs- und Ausbaupotential Seitens des Autors.


    In Kürze:


    Schreibstil: gut, Autor versucht stellenweise sogar Humor mit einzuarbeiten


    Charaktere: konnten mich nicht überzeugen und waren Teileweise nervig


    Inhalt: Handlung ohne Spannung und Highlights, erst zum Ende hin wird es einwenig spannend


    Fazit: Debüt mit erheblichem Potential im Überarbeiten und Ausbauen im Inhalt und in den Charakteren


    2ratten

    ... liest Du ein neues Buch lernst Du einen neuen Freund kennen

  • Kühle blaue Farben, schwarze Blutspritzer, eine offenbar auf dem Dielenboden aufgeschlagene Hand in gespenstischem Grün, deren dazugehöriger Unterarm in blauen Schatten verschwindet... Schon vom atmosphärisch sehr schön gestalteten Cover war ich begeistert.


    Und drinnen ging es genauso spannend weiter!


    Die Hauptkommissarin Lina Bredow und ihr Team müssen einen rätselhaften und überaus blutigen Dreifachmord in der Erfurter City aufdecken. Olaf Bock, der Inhaber eines renommierten Architekturbüros - und offenbar bekannter Frauenheld - wird in prekärer Stellung mit einer seiner Angestellten erschossen aufgefunden, ebenso wie eine seiner Sekretärinnen, die es auf ihrem Stuhl in der Empfangshalle erwischt hat. Der skrupellose Geschäftsmann Bock hatte sich zeit seines Lebens einige Feinde gemacht und auch seine junge Affäre hatte es wohl faustdick hinter den Ohren. So sind Verdächtige schnell gefunden. Die Ermittlungen nehmen ihren Lauf, doch voreilig gefasste Theorien müssen immer wieder verworfen werden, und trotz fieberhafter Ermittlungsarbeit kommen die Kommissare dem Täter nicht auf die Schliche.
    Doch dann ereignen sich weitere Morde, ausgeführt mit derselben Waffe und mit den neuen Opfern öffnen sich ganz andere, schreckliche Hintergründe...


    Der Krimi bleibt von Anfang bis Ende spannend, er ist gut aufgebaut, ansprechend und sehr detailverliebt geschrieben. Ich bin sofort gut in die Geschichte eingestiegen. Die Figuren sind stark und interessant, das hat mir am allerbesten gefallen, ihre Charaktere reiben sich aneinander und die Dialoge sind bissig, spritzig und auch mal zum Schmunzeln.
    Außerdem bieten die Kommissare genauso abseits ihrer Arbeit gute Nebenhandlungen. Es werden dunkle und unanständige Angebote gemacht, (beinahe) Intrigen gesponnen und so entsteht auch hier einiges an Nervenkitzel.