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Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 9.667 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von BookishNeverland.

  • Hallo ihr Lieben!


    Hier startet die Leserunde zu "Die Allee der verbotenen Fragen" von Antonia Michaelis.


    Postet hier bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu sagen oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag. Außerdem wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir zusammen bleiben und damit auf einem ähnlichen Stand spekulieren und diskutieren können. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Abschnitt pro Tag.
    Bitte beachtet auch die Hinweise zur Aktivität und Qualität.


    Zum Abschluss: bitte denkt auch daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden eure abschließenden Rezensionen sind und stellt diese am Ende der Runde zeitnah hier im Forum und auf literaturschock.de direkt ein.
    Zahlreiche Rezensionen hier und die Streuung auf anderen Seiten steigern bei den Verlagen die Attraktivität von solchen Aktionen: Denkt daran, dass die Teilnahme an der Runde und die Rezensionen die "Gegenleistung" für die Freiexemplare sind.



    Hier könnt Ihr zum Inhalt von Seite 1 bis 84 schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Hallo :)


    Na dann mache ich doch mal den Anfang!
    Also das Buch als solches gefällt mir schon mal sehr gut! Das Cover ist richtig toll und sieht "in den Händen" noch toller aus als auf dem Foto! Am liebsten würde ich unserem Wetter auch entfliehen und in der Allee spazieren gehen.
    Die Kastanienallee als solches birgt auch schon einige Geschichten! Das merkt man an Johann Fin Paul Smith oder doch nur Johann Fin Paul? Seine Reise durch Europa führt ihn in die Vergangenheit, zurück in die Heimat - obwohl Heimat für ihn etwas anderes bedeutet, da er viele Heime hat.
    Interessant finde ich die Anziehung zur Kirche und zum Friedhof. Dass er dann noch sein Grab entdeckt ist unheimlich und der Pastor macht es auch nicht besser! Woher er wohl den Koffer hat? Was ist die Geschichte dahinter?
    Dann trifft er im Vorbeigehen auf Akelei. Ein wunderschöner Name! Ich habe ihn so noch nie gehört :) richtig süß finde ich ihre Gedanken, ob ihr Vorname Akelei oder Allerliebste Akelei ist, da ihre Eltern sie immer so riefen. Wie auch immer, beide Charaktere gefallen nur gut! Das Huhn neben Akelei und ihre Vergangenheit bzw der Einblick in die Vergangenheit und die Geschichte der Paulkinder tun ihr übriges. Mir gefällt es bis jetzt richtig gut! Und nur brennen auch schon einige Fragen unter den Nägeln. Was sagt ihr?


    Liebe Grüsse
    Nina

  • Gestern habe ich wie im Fluge den ersten Abschnitt gelesen. So unterschiedlich wie man Bücher erlebt und was 80 Seiten in dem einen und dem andere bedeuten.


    Hier begegnet man wieder einer ganz f!üssigen , bildreichen Sprache. Die Personen und die Umgebung sind plastisch, lebendig und nah.


    Schon das Cover erscheint freundlich und durch die Tropfen auf der Linse etwas verschwommen und geheimnisvoll. Auf jeden Fall die richtige Einstimmung auf das Buch.


    Aber der Reihe nach...
    Johann beschließt nach der Schule ein Reisejahr, ich habe das Gefühl Deutschland steht für ihn im Fokus - die anderen Länder tut er ab, weil man sie halt gesehen haben muss. Als er dann an der Stelle des Elternhauses Ferienhäuser sieht ist er verständlicherweise frustriert und kritisiert die Touristenromantik.Ich find sowas ja auch ganz schrecklich....


    Akelei ist ein komischer Charakter - ich hatte einen Typ wie Dolores Umbridge im Kopf. :breitgrins:
    Und ihr grässlich er Ehemann. Es wundert mich, dass ihr Eltern keine anderen Impulse für das Leben ihrer aller liebsten Akelei gesetzt haben, als einen Stenokurs zu besuchen und einen Langweiler zu heiraten?! Scheinbar hat sie trotzdem ein gutes Gefühl für Worte (eingeschweißt...die Luft schmeckt anders in Berlin) - vielleicht kann sie Schriftsteller werden wenn sie es schafft sich von dem Blödian zu trennen. Aber ich muss auch leise sein, war ich selbst Jahre in einer Beziehung, in der ich den Mann nicht geliebt habe. Zwar nicht 17 aber immerhin knapp 6 Jahre. :redface: Es hat ihr nie etwas gefehlt - nur der Sinn im Leben. *seufz*
    Den Dialog zwischen Akelei und dem Huhn finde ich bewegend. Am Ende des Abschnitts hört sie zum Glück auf ihr den Tod zu prophezeien. Ich hoffe das Huhn über lebt.


    Die Reise in die Vergangenheit ist total interessant und schön. Als ob man die Johannisbeerblätter riechen kann, als Akelei und Fin dort ihre geheime Geschwisterschaft haben. Ich hatte auch immer solche Schätze aus scheinbar wertlosen Materialien. Und dann der wilde Garten der wilden Paul Kinder. Gibt ein tolles Kinderbuch zu dem Thema "Wer hat Angst vor Mrs. Cole". Nur dass hier die Eltern aber nicht toll sind. Ansonsten ist es natürlich doof da Vorurteile zu hegen.


    Ich bin ja ein Fan von gekonnt eingesetzten Wiederholungen als Stilmittel. Das haben wir hier ja häufig. ZB die zerberstenden Johannisbeeren, die wegrutschende Wolldecken. Oder auch die immer wieder auftauchende Person im dicken Pulli. Bin gespannt wer das sein mag. Ob das der alte Fin ist?
    Ich dachte ja erst es würde sich um Johanns Vater handeln, aber der war am Telefon so echt unwissend. Hm!?


    Bisherige Negativ Personen: die Freunde von Johann in England. :rollen:
    Ob das Mädchen mit den grünen Haaren noch eine Rolle spielen wird? Ich hoffe!


    Also ganz tolles Buch bislang! :klatschen:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Den Koffer hat der Pastor angeblich im Grab gefunden. Aber ob das so stimmt?

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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    ~ IDLES ~


  • Akelei ist ein komischer Charakter - ich hatte einen Typ wie Dolores Umbridge im Kopf. :breitgrins:
    Und ihr grässlich er Ehemann. Es wundert mich, dass ihr Eltern keine anderen Impulse für das Leben ihrer aller liebsten Akelei gesetzt haben, als einen Stenokurs zu besuchen und einen Langweiler zu heiraten?! Scheinbar hat sie trotzdem ein gutes Gefühl für Worte (eingeschweißt...die Luft schmeckt anders in Berlin) - vielleicht kann sie Schriftsteller werden wenn sie es schafft sich von dem Blödian zu trennen. Aber ich muss auch leise sein, war ich selbst Jahre in einer Beziehung, in der ich den Mann nicht geliebt habe. Zwar nicht 17 aber immerhin knapp 6 Jahre. :redface: Es hat ihr nie etwas gefehlt - nur der Sinn im Leben. *seufz*
    Den Dialog zwischen Akelei und dem Huhn finde ich bewegend. Am Ende des Abschnitts hört sie zum Glück auf ihr den Tod zu prophezeien. Ich hoffe das Huhn über lebt.


    Genau!!!!! Dolores Umbridge! Genau die hatte ich bei Akelei im Kopf :D !!!
    Haben nur die Katzen gefehlt, aber das Huhn ist ja schon eine Klasse Nummer ;) und sie hat wirklich einen ausgesprochen guten und Einführungen Sinn für Worte und das Wortspiel. Auch als sie den garten beschreibt, die Hecke und ihre Geheimnisse. Kann mir nicht so recht vorstellen, warum sie keine Freunde hatte.

  • Ich hab mich sehr sehr an mich erinnert gefühlt. Ich hatte auch keine wirklichen Freunde. :sauer:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Ich habe auch den ersten Abschnitt fertig. Das Buch liest dich recht flüssig, ist unterhaltsam und manchmal richtig witzig. So richtig komme ich noch nicht dahinter, was es mit Fin und Akelei auf sich hat. Manches verstehe ich einfach nicht, in einer Szene wird aus Akelei plötzlich Paula? Als Fin mit Akelei in dem alten Speicher redet. ???


    Der Pastor hat den Koffer im Grab gefunden? Wie kommt man dazu, etwas in einem Grab zu suchen und zu finden? Oder ist das Grab nur symbolisch gemeint?


    Akelei hatte wohl eine sehr behütete Kindheit ohne Geschwister, da waren die Paul-Kinder ein krasser Gegensatz! Ich kann mir gut vorstellen, dass sich zwischen den beiden eine Freundschaft (Liebe?) entwickelt hat.


    Akeleis Zwiesprache mit dem Huhn ist teilweise richtig witzig! Nett, dass das Huhn vorerst noch nicht sterben muss. Die Vision von Akelei als Braten in Rotweinsoße - da hat es mir ein bisschen gegruselt.


    Die Person im Wollpullover verfolgt Fin ebenso wie Akelei. Wer ist das? Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Vielleicht blicke ich auch deswegen nicht durch, weil ich heute einen tierischen Brummschädel habe.

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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    Meine Rezensionen


  • Aber ich muss auch leise sein, war ich selbst Jahre in einer Beziehung, in der ich den Mann nicht geliebt habe. Zwar nicht 17 aber immerhin knapp 6 Jahre. :redface: Es hat ihr nie etwas gefehlt - nur der Sinn im Leben. *seufz*


    Ich habe 20 Jahre mit einem Mann zusammen gelebt, ohne ihn wirklich zu lieben. Ich hatte aber drei wunderbare Söhne (d. h. ich habe sie noch!), da kam ich nicht auf die Idee, zu gehen. Als die Söhne erwachsen waren, gab es für mich auf einmal nichts mehr, wofür es sich zu leben lohnte.
    Inzwischen habe ich einen Mann, den ich über alles liebe und bei dem ich bleibe, auch wenn wir keine gemeinsamen Kinder haben.

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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    Meine Rezensionen

  • Ich dachte Pula ist eine alte Freundin von Fin die eine Zeit mit ihm und einer Clique dort gewohnt hat. Sie hat wegen einem Brief auf ihn dort gewartet den sie vor zwei Tagen bekommen hat.


    Den Koffer hat der Pastor beim Bepflanzen des Grabes gefunden.



    Ja Kinder sind so ein Grund. Wär mir nicht die Liebe meines Lebens über den Weg gelaufen wäre ich auch nicht gegangen...

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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    ~ IDLES ~



  • Ich dachte Pula ist eine alte Freundin von Fin die eine Zeit mit ihm und einer Clique dort gewohnt hat. Sie hat wegen einem Brief auf ihn dort gewartet den sie vor zwei Tagen bekommen hat.


    Ich muss den Abschnitt morgen nochmal lesen. Ich dachte, Akelei ist bei ihm im alten Speicher. Ich raff nix mehr. Vielleicht geht es morgen besser ohne Brummschädel.

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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    Meine Rezensionen

  • Akelei hat das Treffen von Fin und Paula aus dem Schatten heraus beobachtet. So hab ich es verstanden. Kann mich aber auch vertun .

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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    ~ IDLES ~


  • Antonia Michaelis begeistert mich erneut mit ihrer ebenso zauberhaften wie frechen Sprache und dem mehr als originellen Stil.


    Da ist Johann, der im Dorf landet, in dem seine Eltern zum Zeitpunkt seiner Geburt lebten und was muss er finden? Einen Grabstein mit seinem Namen und seinem Geburts-und auch Todesdatum drauf. Gottseidank ist er sehr, sehr lebendig. Ich habe vor einiger Zeit ein Buch von Katja Maybach gelesen, in dem das auch passierte und dann herauskam, dass ein Kind, das während des 2. Weltkriegs starb, durch ein anderes „ersetzt“ wurde, ich glaube, es war jüdisch und wurde so geschützt. Hier sind natürlich die äußeren Umstände ganz anders, aber ich könnte mir vorstellen, dass irgendwie was Ähnliches passiert ist. Auf der anderen Seite könnte natürlich auch der Fin aus Akeleis Kindheit und Jugend Johanns Vater sein.


    Die arme allerliebste Akelei: an ihr ist das Leben mehr oder weniger vorbeigezogen, jahrelang hat sie neben einem ungeliebten Mann gelebt – man fragt sich ein wenig, wie es dazu kam und warum sie es nicht geändert hat. Nun ja, so richtig hatte sie wohl nicht drüber nachgedacht, doch das kann es wohl nicht gewesen sein!


    Was ist mit dieser Paula, das ist doch wohl jemand anders als Akelei? Ihre Identität ist noch nicht so deutlich definiert, finde ich. Mir hat die Szene gefallen, wie Akelei samt Huhn die Jugendherberge entert – wie kam es eigentlich dazu, dass sie allein im Zimmer war und das nicht aufflog mit ihrer Begleitung? Wer ist der Mann im Selbstgestrickten, der ebenfalls hinter Johann her ist? Und ist Paula jetzt abgehängt?


    Mir gefällt auch, dass die Namen der Kapitel so ursprünglich sind und mit der Natur bzw. mit alten Bräuchen/Jahreszeiten zusammenhängen, auch wenn „Grüne Wiese“ sich als etwas ganz anderes, nämlich ein kultiger Cocktail, herausstellt.

  • Genau!!!!! Dolores Umbridge! Genau die hatte ich bei Akelei im Kopf :D !!!
    Haben nur die Katzen gefehlt, aber das Huhn ist ja schon eine Klasse Nummer ;) und sie hat wirklich einen ausgesprochen guten und Einführungen Sinn für Worte und das Wortspiel. Auch als sie den garten beschreibt, die Hecke und ihre Geheimnisse. Kann mir nicht so recht vorstellen, warum sie keine Freunde hatte.


    Lasst mich bitte nicht dumm sterben! Wer ist Dolores Umbridge?

  • Eine Figur aus den Harry Potter Romanen. ;)

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Ich habe gestern auch angefangen, aber da wir abends zu einem feuchtfröhlichen Geburtstag eingeladen waren, komme ich erst jetzt zum Kommentieren. :redface:


    Frau Michaelis hat eine wirklich besondere Art zu Erzählen. Immer erst wenn ich eines ihrer Bücher lese, dann merke ich das aufs Neue.


    Akelei ist nicht nur ein besonderer Name, sondern auch eine besondere Figur. Ihr Leben ist ja mehr oder weniger an ihr vorbeigezogen. Ich denke, das ist gar nicht so unüblich, dass Menschen mit jemanden zusammen sind, obwohl sie denjenigen gar nicht mehr mögen oder mochten, sondern einfach aus Bequemlichkeit oder ähnlichem. Wenn Kinder dran hängen, dann ist das sicher eh nochmal eine ganz andere Hausnummer. Ich muss allerdings den Kopf schütteln, wenn es Paare gibt, wo der eine alleine in den Urlaub fliegt und der andere daheim bleiben muss. Für mich gibt es entweder beide oder wenn das Geld nicht reicht, eben keiner, aber ohne meine bessere Hälfte könnte ich den Urlaub gar nicht genießen.


    Bei Paula bin ich mir nicht sicher, ob es sich wirklich um eine andere Person handelt oder ob es Akelei ist. Klärt sich aber sicher im weiteren Verlauf auf.


    Also ich glaube wenn ich vor meinem eigenen Grabstein stehe, aber noch quicklebendig bin, dann würde ich erstmal los heulen.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Ich habe 20 Jahre mit einem Mann zusammen gelebt, ohne ihn wirklich zu lieben. Ich hatte aber drei wunderbare Söhne (d. h. ich habe sie noch!), da kam ich nicht auf die Idee, zu gehen. Als die Söhne erwachsen waren, gab es für mich auf einmal nichts mehr, wofür es sich zu leben lohnte.
    Inzwischen habe ich einen Mann, den ich über alles liebe und bei dem ich bleibe, auch wenn wir keine gemeinsamen Kinder haben.


    Danke ihr Lieben, dass ihr uns an euren Erfahrungen teilhaben lasst. :bussi:


    Anders herum geht es auch. Ich bin mit meinem Mann 9 Jahre zusammen, davon 4 Jahre verheiratet und dennoch gibt es Erlebnisse, bei denen er für mein Empfinden nicht normal reagiert, aber wenn man hintergangen worden ist vom Partner (meine Vorgängerin) und auch in der Kindheit keine guten Erfahrungen gemacht hat, dann wird man wohl vorsichtiger. Ich kann damit gut leben, dennoch tut es mir manchmal in der Seele weh das so mitzubekommen.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Puuhhh... hatte es gestern nicht geschafft Leseeindrücke zum ersten Abschnitt zu schreiben, habe aber auch nicht weiter gelesen :3


    Wo fang ich nur an? Der Titel trifft es schon ganz gut... Ich habe jede Menge Fragen! :D


    Der Einstieg war nicht so leicht. Der Schreibstil ist toll, richtig flüssig, aber ich blickte Anfangs nicht durch! :o


    Als Fin vor seinem Grab stand, habe ich mich gefragt, ob er ne Art Geist ist?? Aber dann sah ihn der Pfarrer?? Akelei ist nicht die Einzige also, die ihn sieht...
    Und überhaupt, warum will er sterben bzw. der Fin der den Brief geschrieben hat??? :O


    Dass Akeleis Ehe keine glückliche ist, tut mir Leid für sie. Eine Szene fand ich sehr gemein. Man braucht nur einen roten Knopf um Hermann auszuschalten... Solche Aussage ist schon ziemlich heftig, wenn man bedenkt, dass sie ein gutes Leben mit ihm geführt hatte...
    Aber bis jetzt habe ich absolut keine Ahnung wie das alles mit Fin ausgehen soll?
    Ob Akelei mir sympathisch weiß ich noch nicht. Auch wie sie dem Kind Angst machte, war ein wenig übertrieben !


    Vielleicht träumt Akelei das alles nur? Quasi ein Traum, der sie davor warnt wie es sein könnte in einigen Jahren? Wie ich darauf komme? Der Vergleich mit Messias hatte schon was... hehe :D


    Was ist komisch finde ist, dass Akelei ihn direkt für Fin hält, ohne wenn und aber. Ich meine es könnte doch auch sein Sohn sein oder so? Das wäre zumindest mein erster Gedanke... wäre jedenfalls logischer als direkt zu denken, dass es dieselbe Person ist, die man vor 18 Jahren das letzte Mal sah.
    Da kann ich Fin schon verstehen, dass er nichts mit Akelei zu tun haben möchte und sie für verrückt hält. Sie stellt ihn ja direkt vor Tatsachen "Du bist es!"... Ahhh... alles so verwirrend, aber um so mehr bin ich neugierig was das alles zu bedeuten hat!


    Die Szenen mit dem Huhn sind herrlich! Immer wieder witzig und gut gelungen. :D


    Manche Sätze fand ich schon ziemlich grausam wie zb. der Satz, dass die Paulkinder nur einen Schatz hätten: Läuse und ungesunde Ideen. Das hat mich aufgeregt, denn so stelle ich mir ganz sicher keine religiösen Menschen vor. Schlechter Ruf der Eltern hin oder her, aber Kinder sind doch nicht Schuld daran... Von wegen alle Menschen sind gleich und alle sind Brüder - so ne Heuchelei! :(


    Als Kinder waren die beiden soo süß. Da fiebere ich nun, dass die Autorin irgendeinen Weg findet, dass die beiden doch noch zueinander finden. Bin ich verrückt? :D


    Ich habe die Geschichte so verstanden, dass das Haus abbrannte mit dem Vater. Also nur der Vater starb? Und dann verschwand Fin...
    Aber dann lebt seine Familie doch, weil er mit ihnen telefoniert... ich sage doch, ich blicke da noch nicht durch xD
    Der Spannungsbogen sooo grausam gut!! :PP


    Dritte Person! Wer kann das sein? Ihr Mann? Unwahrscheinlich. Der Pfarrer? Kann gut möglich sein... warum auch nicht...?


    Also als Akelei vor sich hin träumte, dass Fin ihre Verfolgung aufgefallen ist, dachte ich erst auch, dass aufgeflogen wäre, aber ne, ist sie nicht 8| Dabei stellt sie sich nicht gerade schlau an..........

  • Ich habe gestern abend den ersten Abschnitt beendet und finde, es ist wieder ein typisches Buch von Antonia Michaelis - im besten Sinne. Wortspielereien, poetische Sprache und Vorgänge, die mitunter an ein Märchen erinnern, nicht zu vergessen das Huhn in der Tragetasche, was mich sehr an "Der letzte Regen" erinnert hat. Ich bin fest davon überzeugt, dass das Huhn trotz Akeleis gegenläufiger Beteuerungen nicht sein Leben lassen muss. :)


    Akelei fand ich, angefangen von ihrem besonderen Vornamen bis hin zu ihrer behüteten Kindheit sofort eine spannende Figur. Wie Dolores Umbridge habe ich sie mir aber überhaupt nicht vorgestellt! Jünger und ein bisschen unscheinbar, aber das wird sich im Lauf des Buches sicher ändern und sie wird mit ihren Erlebnissen an Ausstrahlung gewinnen. Dass sie mit ihrem Huhn spricht und es in einer Tasche durch die Gegend trägt anstatt es zu schlachten spricht schon mal für sie.
    Dass sie so lange mit ihrem Mann zusammenbleibt, den sie nicht liebt, kann ich persönlich nicht ganz nachvollziehen, aber hier spielt sicher das Umfeld eine große Rolle. Und außerdem ist es ja wichtig für den Verlauf der Geschichte, damit Akelei doch noch ihr Happy End bekommen kann.


    Was ich von ihren Eltern halten soll, ist mir noch nicht ganz klar - einerseits nehmen sie sich alle Zeit der Welt für ihre Tochter und versuchen ihr zu vermitteln, dass alle Menschen gleich sind, andererseits wollen sie nicht, dass Akelei Kontakt mit den verrufenen Paul-Kindern hat. So viel zu "Alle Menschen sind gleich"...
    Und wie Weratundrina schon bemerkt hat, hat es mich ebenfalls etwas gestört, dass Akeleis Eltern ihre Tochter nicht dazu ermutigen, mehr aus ihrem Leben zu machen, wenn ihnen ihre Selbstständigkeit so wichtig ist. Nicht unbedingt "mehr" auf der Karriereleiter, sondern etwas, das ihren Fähigkeiten und ihrem Interesse mehr entspricht.


    Parallel dazu verfolgt man als Leser, wie Johann Fin Paul in das norddeutsche Dorf zurückkehrt, in dem seine Eltern gewohnt haben. Ausgehend vom Dorffriedhof, wo er seinen Namen auf einem Grabstein findet - :entsetzt: - beginnt eine wahre Schnitzeljagd, die Johann auf der Suche nach einer Erklärung für die unerklärlichen Erlebnisse und Erinnerungen weiter schickt, immer verfolgt von dem geheimnisvollen Menschen im Wollpullover.



    Auf der anderen Seite könnte natürlich auch der Fin aus Akeleis Kindheit und Jugend Johanns Vater sein.


    Ich frage mich auch die ganze Zeit, wie der junge Mann und der Fin Paul aus Akeleis Erinnerung miteinander zusammenhängen. Die Erklärung von TochterAlice leuchtet mir ein; vielleicht sind es wirklich zwei unterschiedliche Personen, denn auch das, was man von Johann Fin Pauls Familie in England mitbekommt und von den Pauls, wie Akelei sie erlebt hat, scheinen mir das zwei unterschiedliche Familien zu sein - die einen herzlich miteinander verbunden, die anderen vernachlässigt und dysfunktional.
    Aber was ist aus Akeleis Fin Paul geworden, der spurlos verschwunden ist? Ist er tot?
    Antonia Michaelis würde ich auch einen besonderen "übersinnlichen" Clou zutrauen, den man als Leser nicht unbedingt erwartet. Ich bin gespannt, wie sich die Sache weiterentwickelt.
    Bis jetzt geällt mir das Geheimnisvolle und die Personen in der Geschichte sehr gut; man hat nicht das Gefühl, sofort zu wissen wie sich alles entwickeln wird oder das alles schon mal irgendwo gelesen zu haben. Gerade die Personen haben etwas Besonderes, so dass man das Gefühl hat, sie hätten etwas vom Leben verstanden. Ich denke dabei besonders an die Szene, in der die junge Akelei auf ihre Vogelflöte verzichtet und findet, dass sie eigentlich sowieso Fin Paul gehört, weil er darauf spielen und die Flöte zum Leben erwecken kann. Vielleicht ein eher ungewöhnlicher Gedanke in dem Alter, aber ich fand ihn sehr schön und besonders.
    So jemanden wie Akelei hätte ich als Kind auch gerne gekannt. Ich bin dauernd auf Mädels reingefallen, die schon als Kind intrigant oder verwöhnte kleine Prinzesschen waren a la "Wenn du das nicht machst, bin ich nicht mehr deine Freundin" :vogelzeigen:

  • Hallo ihr Lieben, nachdem gestern mein Buch endlich ankam, habe ich auch den ersten Abschnitt gelesen und bin wie immer bei Antonias Büchern begeistert, auch wenn ich überhaupt nicht verstehe, was da eigentlich los ist.


    Johann Fin Paul Smith kommt nach Deutschland, wo er einen Grabstein mit seinem Namen findet und auch mit seinem Geburtsdatum, das gleichzeitig das Todesdatum ist. Ganz schön gruselig. Die Sache mit dem Pastor und dem Koffer macht es nicht besser. Erstaunlich, dass Johann so ruhig bleibt und sich auf die Geschichte einlässt.


    Akelei war „damals“ in Fin verliebt. Aber in welchen Fin? Ist es der, der jetzt hier ist? Oder der, der im Grab liegt? Oder gibt es noch einen dritten? Und warum sehen sich der jetzige Fin und der damalige so ähnlich? Ich hoffe, diese Fragen sind nicht verboten ;)


    Hach, ich bin so gespannt, wie Antonia diesen Knoten in meinem Gehirn wieder lösen will.


    Das Huhn ist der Knaller, oder? „Boooook?“ Wir hatten in meiner Kindheit auch Hühner. Die höre ich jetzt ständig in meinem Kopf. :breitgrins:


    Mysteriös auch der Mann im Wollpullover. Erst ist er da, dann spurlos verschwunden. Dann taucht er woanders wieder auf und scheint Johann zu verfolgen.


    Das Kind Akelei fand ich ja total süß. Sie wusste nicht, ob sie Akelei oder Allerliebste heißt. Herrlich! Und dieser blöde Herrmann nennt sie Elena. Elena ist zwar ein schöner Name, aber Akelei ist etwas ganz Besonderes. Das hört sich so märchenhaft an. Akelei im Johannisbeerbusch - ein tolles Bild!