Owen Sheers - I saw a man

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    Deutlich weniger spannend als erwartet


    Michaels Frau Caroline ist bei einem tragischen Unglück ums Leben gekommen. Sie war als Journalistin in Afghanistan unterwegs und wurde durch einen Drohnenangriff irrtümlich getötet.
    Michael ist verzweifelt. In ihrem gemeinsamen Haus hält ihn nichts mehr und er zieht in eine Wohnung in London. Obwohl er eigentlich keinen Kontakt zu anderen Menschen sucht, freundet er sich mit der Familie Nelson, seinen Nachbarn, an. Josh, Samantha und ihre beiden kleinen Töchter bieten ihm Freundschaft ohne Vorbelastungen und er fühlt sich wohl in ihrem Kreis. Doch eines Tages geschieht etwas Schreckliches.


    Soweit zur Handlung. Es gibt noch einen weiteren Handlungsstrang, der sich mit dem amerikanischen Soldaten Daniel McCullen beschäftigt, der die verhängnisvolle Drohne gesteuert hat.


    Das Buch wird als „atemberaubendes Drama“ beschrieben. Drama gibt es auf jeden Fall genug, atemberaubend fand ich es allerdings gar nicht. Die Handlung verläuft ziemlich schleppend, daran ändern auch die verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen nichts. Nachdem klar wurde, was genau im Haus der Nelsons passiert ist, fragte ich mich die ganze weitere Zeit, ob es das nun gewesen ist oder ob noch etwas kommt. Bis zu diesem Punkt baut sich noch eine gewisse Spannung auf, die dann aber ziemlich wirkungslos verpufft.


    Geradezu mit dem Holzhammer zeigt der Autor, wie kleinste Entscheidungen und Zufälle das Leben ändern und beeinflussen können, sei es das eigene Leben, das von Menschen in der nächsten Nachbarschaft oder über Kontinente hinweg. Schuld und Verantwortung sind die großen Themen der Geschichte. Daraus hätte man so viel machen können, aber für mich ist es in diesem Buch nicht gelungen, ich habe irgendwann nur noch quergelesen, immer in der Hoffnung, dass noch etwas passiert, aber da kam nichts. Für mich daher leider eine Enttäuschung!


    2ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    LG, Dani


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  • Meine Meinung

    Geradezu mit dem Holzhammer zeigt der Autor, wie kleinste Entscheidungen und Zufälle das Leben ändern und beeinflussen können...

    Da stimme ich dir zu. Auch wenn die Aussage natürlich stimmt, weist der Autor immer wieder auf diese kleinen Entscheidungen hin. Das war auch mir zu viel. Was mich noch mehr gestört hat, war dass der Autor die Gefühle von Verzweiflung und Trauer zwar schön beschrieben hat, aber trotzdem konnte ich sie nicht spüren. Die Charaktere blieben für mich durchgehend flach und waren nicht glaubwürdig.


    Mir hat das Wortspiel um den Titel gut gefallen, dass im englischen Original wahrscheinlich deutlicher wird. "Ich habe einen Mann" gesehen ist der Satz, der letztendlich die ganze Katastrophe auslöst. Solche Kleinigkeiten mag ich, deshalb bewerte ich I saw a man ein kleines bisschen besser als es Dani79 getan hat.

    3ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich kann mich absolut gar nicht an das Buch erinnern :/

    LG, Dani


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