Tania Blixen - Jenseits von Afrika

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  • Hallo sandhofer,


    ich habe gerade noch mal recherchiert. Es gibt in Kenia einen Schriftsteller (Ngugi wa Thiong´o), der "Jenseits von Afrika" bzw. "Afrika, dunkel lockende Welt" als „eines der gefährlichsten Bücher, das jemals über Afrika geschrieben wurde“ hält. Er beschuldigt sie auch offen des Rassismus. (Ngugi wa Thiong´o: Moving the Centre. Essays über die Befreiung afrikanischer Kulturen. Münster 1995, S. 165 f.)


    Anscheinend gibt es auch noch weitere kenianische Autoren, die ihr Buch sehr, sehr kritisch sehen.


    Also, von daher trage nicht ich das Thema dort hinein, sondern es steckt ganz tief drin.


    Und ich finde dessen sollte man sich auch bewußt sein und werden, wenn man solche Bücher liest. Ansonsten bleibt dieser verklärte Blick auf Afrika weiter bestehen.


    Gruß leseliese

    :leserin:<br />Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Meine Meinung
    "Ich hatte eine Farm in Afrika."
    Mit diesem Satz hat mich das Buch direkt gefangen genommen. Dazu kommen noch die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen und das Leseerlebnis ist perfekt. Tania Blixen erzählt mit einer Intensität, wie ich sie bis jetzt nur selten in Büchern wahrgenommen habe. Auch wenn von sie scheinbar belanglosen Begebenheiten berichtet, werden sie bei ihr zu etwas Besonderem.


    Natürlich zeigt das Buch nicht das gesamte Bild, sondern erzählt die Geschichte aus der Sicht der Autorin, die voller Sehnsucht auf ihre Zeit in Afrika zurückblickt. Das mag manchem einseitig erscheinen, mir hat es genügt. Will ich wirklich etwas über die Geschichte eines Landes erfahren, greife ich zu einem Sachbuch.
    5ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.