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Inhalt:
Als kleines Mädchen fiel Dr. Rose Franklin eines späten Abends in ein sich plötzlich auftuendes Loch. Doch als die Rettungskräfte sie bargen, stellte sich heraus, dass sie in der Handfläche einer riesigen Roboterhand lag. Jahre später ist sie Wissenschaftlerin und leitet ein Projekt, um herauszufinden, wo diese riesige Hand herkam, wozu sie gehört und was dahintersteckt.
Meine Meinung:
Mich haben die Lobeshymnen auf dieses Buch und der Vergleich v.a. mit "World War Z" neugierig gemacht und so habe ich mir das Buch spontan gekauft und gleich gelesen. Stilistisch besteht das Buch aus einer Reihe von Interview mit einigen Protokolleinträgen und Berichten durchmischt. Die Interviews führt ein Unbekannter, der als Strippenzieher im Hintergrund agiert und anscheinend über bedeutenden Einfluss verfügt. Wer genau er ist, warum er über soviel Einfluss verfügt und was seine Motive sind, bleibt im Dunkeln.
Seine hauptsächlichen Gesprächspartner sind Dr. Rose Franklin, die Leiterin des Forschungsprojekts, sowie Kara Resnik, eine Hubschrauberpilotin des US-Streitkräfte, die zufällig über das 2. Körperteil des Riesen stolpert und von unserem Unbekannten für das Projekt rekrutiert wird. Daneben gibt es noch einige weitere Personen, die größere Rollen spielen und immer wieder interviewt werden oder Gegenstand solcher Gespräche sind. Sie alle haben für mich nachvollziehbar agiert - sie haben Stärken, Schwächen, Gefühle und auch Probleme - und obwohl ich für einige Sympathien entwickelt habe, konnte ich doch nie so richtig mit ihnen mitfühlen und mich in sie hineinversetzen.
Für zusätzliche Distanz hat der Interviewstil gesorgt. Die einzelnen Interviews setzen sich wie Puzzlestücke zu einem Gesamtbild zusammen, dennoch sorgt der Stil dafür, dass man nur aus Gesprächen erfährt, was geschehen ist. Man sitzt immer in der 2. Reihe und ist nie live dabei. Dass es auch anders geht und man trotz dieses Stils in die Handlung eintauchen kann, als ob man dabei gewesen wäre, hat "World War Z" eindrucksvoll bewiesen, doch diese Klasse erreicht der Autor leider nicht.
Obwohl es sich bei dem Buch um den ersten Teil einer Reihe handelt, ist die Handlung weitestgehend abgeschlossen. Die Auflösung bzw. eigentlich schon die Wendungen im letzten Drittel des Buches kamen für mich aber zu Deus-ex-machina-artig daher, um noch glaubhaft zu sein. Die sich abzeichnende größere Hintergrundstory bietet allerdings genug Potential, so dass ich mir auch den 2. Band kaufen werde, wenn er in einer passenden Ausgabe erscheint.
Für dieses Buch gebe ich +