Dana Paul - Ein Zimmer über dem Meer

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 801 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lerchie.

  • [Amazon]3548613241[/Amazon]


    Inhalt:
    Kims große Liebe Jake stürzt mit dem Flugzeug ab und sie verliert den Boden unter den Füßen. Ein Leben ohne Jake kann sie sich nicht vorstellen und fährt deshalb nach Cornwall zu den Klippen, unweit der Absturzstelle und will hinunterspringen.
    Doch im letzten Moment kann die 86 jährige Janet sie zum umkehren bewegen und lädt Kim in ihr Haus ein.
    Janet weiß natürlich was Kim vorhatte und bittet sie eine Weile bei ihr zu bleiben und sich zu erholen. Sie händigt Kim ein Tagebuch aus, welches von Leandra geschrieben wurde, die ebenfalls unglücklich verliebt war und sich das Leben nehmen wollte.


    Meine Meinung:
    Dana Paul ist ein Pseudonym von Corina Bomann und ich habe sie auch gleich wieder an ihrem unverwechselbaren Schreibstil erkannt. Ich kenne ja alle anderen Familiengeheimnisse der Autorin und war daher sehr gespannt, was mich in dieser Geschichte erwartet.
    Aber leider wurde ich hier etwas enttäuscht.
    Die Geschichte an sich ist schön wie immer, Corina Bomann erzählt in einer ruhigen Art und Weise und hat auch wieder sehr nette Charaktere erschaffen.
    In der Gegenwart lernen wir Kim, Janet und ihren Enkel Dan kennen.
    Janet ist so eine warmherzige Person, die ich sofort zur Oma möchte und ich bin froh, dass sie Kim retten konnte.
    Kim war mir oft zu egoistisch, so hat sie sich tagelang nicht mehr bei ihrer Mutter gemeldet und hat sich auch öfters nicht der Situation angepaßt verhalten.
    Dan hingegen fand ich wieder sehr sympathisch und ich habe ihn sehr bewundert, wie er wirklich alle Wünsche seiner Großmutter erfüllt.


    Die Vergangenheit wird uns von Leandra anhand eines Tagebuches erzählt.
    Leandra war meine Lieblingsprotagonistin und hatte mein ganzes Mitgefühl. Sie hat sich so tapfer geschlagen und alle Gehässigkeiten von ihrem Mann und seiner Schwester erduldet.
    Die ganze Geschichte ist ja eher ruhig, nur dieser Teil ist wirklich sehr spannend und ich fieberte dem Ende entgegen, wie es mit Leandra und ihrem Geliebten weitergeht. Doch das erfahren wir leider nicht. Und das hat mich doch ziemlich enttäuscht. Beim Epilog werden dann noch einige Vermutungen angestellt, aber es bleiben soviele Fragen offen, die die Autorin auch anschneidet, aber ich frage mich, warum die Geschichte dann nicht zu Ende erzählt wurde.


    Leider sind auch einige Logikfehler enthalten und des öfteren wurde Dan und Jake verwechselt.


    Insgesamt habe ich die Geschichte aber gerne gelesen, sie ist für das schöne sonnige Wetter jetzt genau richtig.


    4ratten


    LG Karin

  • "Ein Zimmer über dem Meer" von Dana Paul ist ein beeindruckender Roman der in dem traumhaften Cornwall spielt. Hinter diesem Pseudonym steckt die Bestsellerautorin Corina Bomann.


    Sie entführt uns nach Cornwall. Hier lernen wir die sympathische Protagonistin Kim kennen. Diese ist jedoch aus einem bestimmten Grund an die Klippen gereist. Sie will ihrem Liebsten in den Tod folgen. Doch Janet, eine alte Dorfbewohnerin, hält sie zurück und lädt sie zu sich ein. Kim bekommt von Janet ein Tagebuch, dass die tragische Geschichte der taubstummen Leandra erzählt, die sich auch an den Klippen Cornwalls das Leben nehmen wollte. Diese wurde von dem damaligen Leuchtturmwärter gerettet. Diese Liebesgeschichte berührt Kim tief. Doch wie sieht es bei ihr aus? Gibt es in ihrem Herzen auch Platz für eine neue Liebe.


    Schade, dass meine bewegende Reise nach Cornwall so schnell zu Ende geht. Der Schreibstil der Autorin ist wieder mal herausragend. Der Leser taucht sofort ein in die Geschichte, die einen nicht mehr loslässt. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich in Cornwall, höre das Rauschen des Meeres und das Gekreische der Möwen. Ich sehe das kleine Cottage von Janet vor mir und höre sogar ihre Stimme. Ich sehe Kim an den Klippen stehen und würde sie am liebsten wegzerren. Die Autorin gibt dem Leser das Gefühl live dabei zu sein. Die Geschichte ist so berührend, spannend und unterhaltsam. Kim ist eine äußerst liebenswerte Protagonistin, die mit einem schweren Schicksalschlag zurechtkommen muss, da erscheint mir Janet wie ein rettender Engel. Die Beziehung der beiden ist von Anfang an etwas ganz besonderes. Und dann ist da noch Dan, der einen ganz besonderen Draht zu seiner Großmutter hat. Und zwischen Dan und Kim ist auch ein zartes Knistern zu verspüren. Ob daraus mehr werden kann?


    Ein atemberaubender Cornwall-Roman. Für mich ein absolutes Lesehighlight 2016. Ein ganz besonderes Roman, der wahrscheinlich nicht nur mein Herz im Sturm erobert hat. Selbstverständlich vergebe ich für dieses ganz besondere Lesevergnügen 5 Sterne.


    Das Cover ist für mich auch ein echter Hingucker. Es versetzt mich sofort an die Küste Cornwalls und lässt mich in die Geschichte eintauchen.

  • Für Kim hat das Leben mit dem Tod ihres Freundes Jake jeglichen Reiz verloren.
    Dieser ist bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen.
    Sie möchte dem nur noch ein Ende bereiten und um ihm möglichst nahe zu sein, fährt sie in die Nähe der Absturzstelle seines Flugzeuges und möchte sich dort von den Klippen stürzen.


    Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, dass sie ausgerechnet dort auf eine ältere Dame, Janet, stoßen wird, die sie davon abhält, sich in den Tod zu stürzen.


    Janet drängt sich förmlich auf und überredet Kim schließlich dazu, ihr in ihr nahegelegenes Häuschen zu folgen und eine zeitlang bei ihr zu wohnen.


    Kim willigt ein und öffnet sich Janet nach und nach. Diese legt ihr ans Herz ein altes, in der Familie überliefertes Tagebuch zu lesen.
    Dabei merkt Kim, dass das Leben vielleicht doch ganz lebenswert ist.


    Die Geschichte um Kim und Janet auf der einen Ebene ist schön erzählt. Man spürt regelrecht Kim's tiefe Verzweiflung, die sich nach dem Tod ihres Verlobten in ihr ausgebreitet hat. Umso schöner, dass Janet so einfühlsam dargestellt ist, dass man diese gütige Person regelrecht vor sich sieht und recht gut nachvollziehen kann, wie sie sich verhält und wie es ihr geht.


    Auf der anderen Seite erfährt man durch die Tagebucheinträge etwas von dem Leben der stummen Leandrah. Deren Schicksal war ebenfalls recht grausam, jedoch hat man auch bei der Darstellung ihrer Geschichte das Gefühl, dass sie sich trotz allem immer recht gut im Leben zurechtgefunden hat und ebenfalls von einem Grundoptimismus geprägt war.
    Allerdings war mir dieser Teil der Geschichte ehrlich gesagt etwas zu langweilig.


    Alles in allem hat mir jedoch die Handlung um Kim und Janet ganz gut gefallen. Wenngleich auch vieles an der Geschichte recht vorhersehbar war, so habe ich mich dennoch für einige Stunden recht gut unterhalten gefühlt.


    4ratten

  • Dana Paul ist ein Pseudonym der Autorin Corina Bomann. Ich habe die Neuauflage gelesen.


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links




    Nicht so spannend wie sonst und am Ende fehlt etwas

    Sie spürt die Felskante und es ist verlockend ihrer großen Liebe in den Tod nachzuspringen. Doch die junge Frau wird zurückgehalten von einer alten Frau, die sie nach Hause mitnimmt. Sie hat ein Haus am Meer. Kim erfährt aus einem Tagebuch die Geschichte der stummen Leandra, die genauso verzweifelt war wie sie, allerdings zunächst aus einem anderen Grund. Auch sie wurde von jemandem an den Klippen Cornwalls gerettet. Es war der Leuchtturmwärter der ihr das Leben rettete. Kim ist von Leandras Geschichte berührt, doch gibt es für sie auch eine neue Liebe? Wie sieht es in ihrem Herzen aus?


    Meine Meinung

    Ich muss sagen, dass dieses Buch eines ist, das mir von Corina Bomann nicht soooo gut gefiel. Was nicht besagt, dass ich es schlecht fände, denn in die Geschichte bin ich gut hin eingekommen. Mein Lesefluss wurde auch nicht von einem Schreibstil unterbrochen, der Unklarheiten im Text zuließ. Im Gegenteil, das Buch ließ sich sehr gut lesen. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Hier zumachst in Kim, die ihren Verlobten durch einen Unfall verloren hatte und tief um ihn trauerte, so sehr, dass sie sich selbst das Leben nehmen wollte, dachte, sie könne ohne ihn nicht mehr leben. Doch Janet, die alte Dorfbewohnerin versuchte, sie eines Besseren zu belehren. Dann in Leandra, die das Tagebuch geschrieben hatte, und deren Schicksal mich tief berührt hat, ja sogar mehr als Kims. Was mich jedoch störte, ist die etwas fehlende Spannung. Spannung gab es nur wenn Kim das Tagebuch las. Alles was sie selbst betraf kam mir immer etwas lasch vor. Doch es störte mich auch etwas bezüglich des Tagebuchs… Doch was das war, wird der Leser erfahren, wenn er dieses Buch liest, denn lesenswert ist es allemal. Ich habe es gerne gelesen, denn ich lese alle Bücher von Corina Bomann gerne. Doch in diesem Buch fehlte es einfach an Spannung, und die Liebesgeschichte ist auch nicht so ganz ausgegoren. Jedoch kann ich für dieses zwar eine Leseempfehlung aussprechen, aber leider gerade so vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten vergeben.


    4ratten

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren