1. Prolog -"Die Reise" (bis Seite 82)

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 5.676 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Vorleser.

  • Hallo ihr Lieben!


    Hier startet ab morgen die Leserunde zu "Die Legende der Luna Levi" von Gordana Kuic.


    Postet hier bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu sagen oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag. Außerdem wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir zusammen bleiben und damit auf einem ähnlichen Stand spekulieren und diskutieren können. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Abschnitt pro Tag.
    Bitte beachtet auch die Hinweise zur Aktivität und Qualität.


    Zum Abschluss: bitte denkt auch daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden eure abschließenden Rezensionen sind und stellt diese am Ende der Runde zeitnah hier im Forum und auf literaturschock.de direkt ein.
    Zahlreiche Rezensionen hier und die Streuung auf anderen Seiten steigern bei den Verlagen die Attraktivität von solchen Aktionen: Denkt daran, dass die Teilnahme an der Runde und die Rezensionen die "Gegenleistung" für die Freiexemplare sind.



    Hier könnt Ihr zum Inhalt von Prolog -"Die Reise" (bis Seite 82) schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich habe noch ca 30 Seiten zu lesen, aber bevor ich alles wieder vergesse, hier schon mal meine Gedanken zu dem gelesenen:


    Also, zuerst einmal finde ich das Hintergrundwissen über die jüdischen Schriften hochinteressant. Ich habe mich bislang nie damit befasst, so dass mir die Begriffe Thora und Talmud zwar bekannt waren, ich aber nie wusste was was ist.


    Dann sind da noch ein paar sehr interessante Thesen: zum Beispiel, dass die ganzen Judenpogrome keine Strafen der Menschen sind, die sie durchführen, sondern Gottes, weil die Juden gesündigt haben. Bei so einer Gläubigkeit bleibt mir echt die Spucke weg.
    Irgendwie bewundere ich das, wenn ich es auch nicht nachvollziehen kann.


    Oh, und dann ist da ein Widerspruch: Monis Benehmen wird beschrieben als das eines spanischen Adligen reinen Blutes:


    Gerechtigkeitsliebend, Beschützer der Schwachen, edelmütig zu den armen, redlichen Leuten -- das passt meiner Meinung nach überhaupt nicht zusammen mit seiner Rolle als Inquisitor der arme, redliche, schwache Leute foltert und umbringt nur weil sie nicht katholisch sind. :-/


    Es geht zwar aus dem Klappentext nicht hervor, aber ich hatte den Eindruck, dass der Inquisitor kein Jude ist. Bin überrascht, dass er Jude ist, und das in der Situation so Knall auf Fall annimmt.



    Wie er Blanca auf Anhieb in dem dunklen Raum voller Frauen und Kinder findet ist mir ziemlich schleierhaft.


    Übrigens, schicke ich all die Fehler, die ich gefunden habe, direkt an den Verlag, oder liest jemand vom Verlag hier mit? :)

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Hallo Zusammen!


    Ich habe den ersten Abschnitt schon gelesen, da ich ab morgen wieder weniger zum Lesen kommen werde, und ich glaube, bei diesem Buch werde ich generell länger brauchen, um es durchzulesen. Ich habe eine Weile gebraucht, mich an den Schreib- und Erzählstil der Autorin zu gewöhnen. Mir fehlen auch hin und wieder einige Absätze; der Text ist manchmal schon ungewöhnlich lang, was für mich persönlich etwas "mühseliger" zu lesen ist bzw. ich komme nicht so schnell voran.


    Die Geschichte an sich finde ich durchaus interessant, aber die Autorin erzählt sehr ausschmückend und abschweifend.


    Für mich persönlich ist es auch etwas unverständlich, dass Blanka und Moni sich so schnell ineinander verlieben und gleich so innig miteinander sind. Gerade, wenn man auch die äußeren Umstände betrachtet. Sie haben alles verloren, sie sind vertrieben worden, die Zukunft ist ungewiss, sie kennen einander überhaupt nicht, Moni stand sogar bis zuletzt auf der Seite der Inquisition, und doch wird ihr Verhältnis so innig beschrieben, und die beiden scheinen völlig ruhig und ohne Angst zu sein. Das ist mir schon ein wenig unverständlich, bzw. ich kann es nicht nachvollziehen. Ich wäre in dieser Situation auf jeden Fall nicht so ruhig und sorglos.

    Lesen aus Leidenschaft


  • Oh, und dann ist da ein Widerspruch: Monis Benehmen wird beschrieben als das eines spanischen Adligen reinen Blutes:


    Das ist auf jeden Fall ein Widerspruch; das sehe ich auch so.
    Mir ist auch unverständlich, wie er so von jetzt auf gleich plötzlich seine Rolle tauschen kann.
    So wirklich schlüssig ist das nicht für mich.

    Lesen aus Leidenschaft

  • Für mich persönlich ist es auch etwas unverständlich, dass Blanka und Moni sich so schnell ineinander verlieben und gleich so innig miteinander sind. Gerade, wenn man auch die äußeren Umstände betrachtet. Sie haben alles verloren, sie sind vertrieben worden, die Zukunft ist ungewiss, sie kennen einander überhaupt nicht, Moni stand sogar bis zuletzt auf der Seite der Inquisition, und doch wird ihr Verhältnis so innig beschrieben, und die beiden scheinen völlig ruhig und ohne Angst zu sein. Das ist mir schon ein wenig unverständlich, bzw. ich kann es nicht nachvollziehen. Ich wäre in dieser Situation auf jeden Fall nicht so ruhig und sorglos.


    Och, man kann sich natürlich Knall auf Fall verlieben, und Blancas Urgroßvater hat ihnen ja seinen Segen gegeben und gesagt, sie seien von nun an für einander verantwortlich.


    Keiner von beiden hat noch Familie übrig, da finde ich es nachvollziehbar, dass man sich eng an den einzig verbliebenen Menschen anschließt, mit dem man etwas teilt.


    Ich denke auch nicht, dass sie beide so ruhig und sorgloa sind, aber Blanca versucht eben, den Lehren ihres Urgroßvaters zu folgen.


    Zitat

    Mir ist auch unverständlich, wie er so von jetzt auf gleich plötzlich seine Rolle tauschen kann.
    So wirklich schlüssig ist das nicht für mich.


    Anscheinend hat er schon seit seiner Kindheit gefühlt, dass der jüdische Glaube ´zu ihm gehört, und selbst während er Inquisitor war, hatte er Zweifel. Es ist also nicht so plötzlich wie es im ersten Augenblick den Anschein hat.


    Zitat

    Ich habe eine Weile gebraucht, mich an den Schreib- und Erzählstil der Autorin zu gewöhnen. Mir fehlen auch hin und wieder einige Absätze; der Text ist manchmal schon ungewöhnlich lang, was für mich persönlich etwas "mühseliger" zu lesen ist bzw. ich komme nicht so schnell voran.


    Geht mir ähnlich. Teilweise sind die Sätze derart verschachtelt, dass ich den Anfang nochmal lesen muss, weil ich den Faden verloren habe. Ich habe aber Übung darin, meine Mutter und Schwester haben denselben Erzählstil (da blende ich dann aber zwischendrin mal aus, oder fordere sie auf, zum Punkt zu kommen). :breitgrins:

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Zunächst ist mir aufgefallen, dass die Sprache unglaublich eingängig ist. Die Sätze haben eine angenehme Länge und es entsteht sofort ein netter Lesefluss, der mich mitgerissen hat.


    Gleich zu Anfang wird im Prolog beschrieben, dass die Königsleute von Spanien durch die Inquisition gezwungen waren die Jugen aus Spanien zu vertreiben. Sicherlich ist jede Interpretation der Geschichte diskussionswürdig, aber ich habe es aus anderen Quellen so aufgefasst, dass grade Königin Isabella eine starke Gegnerin der Juden in Spanien war und sie auch Bündnispartner dazu aufgerufen hat, Juden in den jeweiligen Ländern zu verfolgen. Dass in Romanen historische Details oft verwischt oder geändert werden ist sicher keine Seltenheit und vielleicht irre ich mich auch. Aber ich denke darüber kann man ruhig einen Satz verlieren.

  • Gleich zu Anfang wird im Prolog beschrieben, dass die Königsleute von Spanien durch die Inquisition gezwungen waren die Jugen aus Spanien zu vertreiben. Sicherlich ist jede Interpretation der Geschichte diskussionswürdig, aber ich habe es aus anderen Quellen so aufgefasst, dass grade Königin Isabella eine starke Gegnerin der Juden in Spanien war und sie auch Bündnispartner dazu aufgerufen hat, Juden in den jeweiligen Ländern zu verfolgen. Dass in Romanen historische Details oft verwischt oder geändert werden ist sicher keine Seltenheit und vielleicht irre ich mich auch. Aber ich denke darüber kann man ruhig einen Satz verlieren.


    Oh, aber sie war auch sehr geldgierig, und ich halte es durchaus für möglich, dass sie ohne Einmischung der Kirche käuflich gewesen wäre.

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  • Da die Juden kaum Besitz und kein Geld mitnehmen konnten, hatten die Königsleute ja die Möglichkeit sich zu bereichern und ihren Hass auszuleben in nur einem Vorgang.

  • Schon, aber danach war die Quelle versiegt.
    Laut Wiki war es so:


    Zitat

    Auf Basis der 1478 von Papst Sixtus IV. erlassenen päpstlichen Bulle Exigit sincerae devotionis führten Isabella und Ferdinand die Inquisition in ihrem Reich ein. 1488 schufen sie den Consejo de la Suprema y General Inquisición. Überwiegend richtete sich die Inquisition gegen zum Christentum konvertierte Juden, die sogenannten Marranen, die verdächtigt wurden, insgeheim noch ihrem früheren Glauben anzuhängen.


    Ursprünglich ging es also vom Papst aus. Isabella hatte allerdings auch den Beinamen: die Katholische, also war es ihr sicher recht.


    Trotzdem, sie war auch geldgierig. Wenn man sich die Bilder so anschaut, spiegelt sich ihr hässlicher Charakter in ihrem Gesicht wider.

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  • Hallo Ihr Lieben,


    mir fehlen auch noch ein paar Seiten, bis zum Ende des Abschnitts, aber bevor ich erst übermorgen poste, schreibe ich hier gleich ein paar Sätze dazu.



    Zunächst ist mir aufgefallen, dass die Sprache unglaublich eingängig ist. Die Sätze haben eine angenehme Länge und es entsteht sofort ein netter Lesefluss, der mich mitgerissen hat.


    Das ist echt spannend. Ich habe mich erstmal ganz schön schwergetan in den Lesefluss zu finden, da ich die Sätze unglaublich ausschweifend finde und mir manchmal diese Aufzählungen und Ausführungen auch fast zu lang sind. Da wird in einen Satz ganz viel Information gepackt und das muss erstmal verdaut werden. :zwinker: Obwohl ich finde, dass nach dem Prolog das Buch angenehmer zu lesen wird. Der Prolog war schon richtig anstrengend.


    Och, man kann sich natürlich Knall auf Fall verlieben, und Blancas Urgroßvater hat ihnen ja seinen Segen gegeben und gesagt, sie seien von nun an für einander verantwortlich.


    Keiner von beiden hat noch Familie übrig, da finde ich es nachvollziehbar, dass man sich eng an den einzig verbliebenen Menschen anschließt, mit dem man etwas teilt.


    Das fand ich auch seltsam, dass Moni und Blanca sich auf Anhieb so nahe sind, aber die Erklärung, dass sie beide als Einzige übrig sind und deswegen zusammenhalten müssen, ist für mich dann doch einleuchtend. Jedoch finde ich es auch spannend, dass Blanca's Großvater ihnen gleich seinen Segen gibt. Und wieso klärt eigentlich der Großvater Moni über seine jüdische Vergangenheit auf? Kennt er ihn? Alles noch etwas verwirrend.


    Anscheinend hat er schon seit seiner Kindheit gefühlt, dass der jüdische Glaube ´zu ihm gehört, und selbst während er Inquisitor war, hatte er Zweifel. Es ist also nicht so plötzlich wie es im ersten Augenblick den Anschein hat.


    Ja, trotz allem finde ich das auch sehr seltsam. In einem Moment verfolgt er noch Menschen und tut ihnen schlimme Dinge an und im nächsten Moment wechselt er die Seiten zu genau den Menschen, die er vorher noch verfolgt hat und ist jetzt einer von ihnen?!? Das ging für mich dann doch etwas schnell. Gerade wenn er vorher Zweifel hatte, gehört doch einiges dazu zu so einem bekannten Inquisitor zu werden und die zeichnen sich ja bekannterweise nicht unbedingt durch Mitgefühl, sondern eher Fanatismus aus. Na ja, mal gucken, wie sich das Buch noch entwickelt.


    Die Darstellung von Isabella finde ich auch immer wieder ganz spannend. Habe schon einige Bücher über sie gelesen und je nach Schriftsteller wird sie so aufgebaut, dass man Verständnis für sie entwickelt oder als ganz schrecklich. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen, aber sie muss hart gewesen sein, denn so eine Vertreibung zu initiieren, ist schon eine brutale Handlung und ohne jegliches Mitgefühl. Wie paradox, dass sich die Christen doch immer so der Nächstenliebe rühmen... :rollen:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)


  • Meinst du das wörtlich, also ist sie deiner Meinung nach hässlich und hat deshalb einen schlechten Charakter? :gruebel:
    Natürlich war die Königin geldgeil. Das gilt wohl für alle Monarchen seit dem System der Herrschaft. Oder erinnert man sich an einen einzigen Herrscher irgendwann mal, der wirklich etwas für die Armen getan hat? Deswegen werden ja die Robin Hoods der Geschichte so hervorgehoben. Besonders mächtig waren sie nie. Sogar Mutter Teresa hat Nachrufe bekommen, in denen sie für ihre Geldmacherei kritisiert wird.


    Edit: In der Lebzeit und Regierungszeit der beiden spanischen Könige gab es allerdings einen Papstwechsel. Und jeder Papst hatte andere Schwerpunkte. Der neue Papst Alexander VI. war selbst aus einer spanischstämmigen Familie (Borgia) und war kein allzu aktiver Judenhasser. Jedenfalls steht bei Wikipedia: "Alexander gewährte vielen nach der Reconquista Andalusiens von dort vertriebenen Juden in Rom Asyl. Den Protest der „allerkatholischsten“ spanischen Könige („Los Reyes Católicos“) Isabella I. und Ferdinand II. beantwortete er damit, dass er den Juden seinen Schutz versprochen habe, und blieb bei seinem Entschluss."
    Hier der Link zu Wikipedia.
    Alexander VI. hat wohl versäumt das päpstilche Edikt seines Vorgängers zu überarbeiten oder zurückzunehmen und den spanischen Herrschern keinen Anlass gegeben ihren Vertreibungswillen zu überdenken.


    Das ist echt spannend. Ich habe mich erstmal ganz schön schwergetan in den Lesefluss zu finden, da ich die Sätze unglaublich ausschweifend finde und mir manchmal diese Aufzählungen und Ausführungen auch fast zu lang sind. Da wird in einen Satz ganz viel Information gepackt und das muss erstmal verdaut werden. :zwinker: Obwohl ich finde, dass nach dem Prolog das Buch angenehmer zu lesen wird. Der Prolog war schon richtig anstrengend.


    Mir ging es genau andersherum. Den Prolog fand ich wunderbar verständlich. Er hat mich richtig neugierig auf das Buch gemacht.
    Als dann die Beschreibung von dem spanischen Sekretär folgen, hab ich irgendwann zurückgeblättert, um zu gucken um wen es noch mal seit mehreren Seiten geht. Mir kam es so vor, als wäre das eine ziemlich unwichtige Person, über die viele Seiten palavert wird. Andererseits ist die Beschreibung seines Verhältnisses zu Kirche, Staat und zu den Juden wohl bezeichnend für viele Spanier in der Zeit und deshalb nicht unwichtig.

    Einmal editiert, zuletzt von Bina ()

  • Ich tue mich etwas schwer, jetzt schon eine Meinung zu diesem Buch zu haben.
    Auf der einen Seite bin ich von diesem Buch faszieniert, versetzt es einen doch in eine fremde Welt und Zeit. Das Ganze ist dann noch garniert mit viel Hintergrundwissen zum jüdischen Glauben und dessen Geschichte.
    Auf der anderen Seite finde ich den Schreibstil etwas anstrengend. Die Handlung enthält einige Sprünge und so hatte ich etwas Probleme dem Lesefluß zu folgen.


    Mich hat es doch sehr gewundert, das Blanca und Moni so schnell zueinander gefunden haben. Sicherlich war die Zeit extrem und Blanca stand nach dem Tod ihres Urgroßvaters alleine da, aber ist es wahrscheinlich, dass er Blanca dann in die Hand eines Unbekannten gibt, der auch noch kein Jude ist, sondern ein Inquisitor? Habe ich es richtig verstanden, dass Moni auch den Urgroßvater nicht wirklich kannte? Ist es realistisch, dass jemand der mit seinem christlichen Glauben hadert Inquisitor wird? Bei mir sind also einige Fragen entstanden und ich bin gespannt wie die Geschichte weitergeht.


    Das Buch hat eine eingene Stimmung, sehr bedrückend und düster. Das ist natürlich verständlich, wenn man die Situation bedenkt, in der sich die Leute befinden, aber es hebt bei mir nicht grade die Stimmung.

  • Die Darstellung von Isabella finde ich auch immer wieder ganz spannend. Habe schon einige Bücher über sie gelesen und je nach Schriftsteller wird sie so aufgebaut, dass man Verständnis für sie entwickelt oder als ganz schrecklich. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen, aber sie muss hart gewesen sein, denn so eine Vertreibung zu initiieren, ist schon eine brutale Handlung und ohne jegliches Mitgefühl. Wie paradox, dass sich die Christen doch immer so der Nächstenliebe rühmen... :rollen:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:


    Wenn man sich die Geschichte der Christen so anschaut, existiert die Nächstenliebe wohl hauptsächlich im NT, handeln tun sie überwiegend nach dem AT. Immer noch. :rollen:

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Um noch mal hierauf zurückzukommen, nun da ich den Abschnitt vollständig gelesen habe:


    Für mich persönlich ist es auch etwas unverständlich, dass Blanka und Moni sich so schnell ineinander verlieben und gleich so innig miteinander sind.


    Es stimmt, diese Innigkeit mutet doch etwas hopplahopp an. Andererseits -- sie haben ja nichts zu verlieren, da ist Carpe Diem sicher die einzig vernünftige Einstellung. :)

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  • So ein bisschen weit hergeholt finde ich ja die Sache mit dem Piraten -- ich meine, dass die sich kennen und früher zusammen zur See gefahren sind.


    Faszinierend ist, wie viele Wertsachen die Passagiere trotz allem noch geschjmuggelt haben.


    Ich finde übrigens die Verknüpfung von Geschichts- mit Religions'unterricht' sehr gelungen.


    Mich fasziniert das total, und wann immer ich zufällig über eine Doku auf Arte stolpere, schaue ich sie mir an. :)

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  • So ein bisschen weit hergeholt finde ich ja die Sache mit dem Piraten -- ich meine, dass die sich kennen und früher zusammen zur See gefahren sind.


    Schön, dass es nicht nur mir so geht. Mir kam das auch zu weit hergeholt vor. Das ist schon ein riesiger Zufall.

    Lesen aus Leidenschaft

  • Zufälle gibt es ja manchmal. Ich würde mich sehr freuen, wenn die Autorin nicht allzu häufig auf das Hilfsmittel "zufälliger hilfreicher Bekannter" zurückgreift. :smile:

  • Rin gefühlsmäßig hätte sie sich das lieber schenken sollen, aber da wird wohl noch mehr kommen, da die zweite Kiste noch erwirtschaftet werden muss.

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  • Rin gefühlsmäßig hätte sie sich das lieber schenken sollen, aber da wird wohl noch mehr kommen, da die zweite Kiste noch erwirtschaftet werden muss.


    Oh ja diese zufällige Bekanntschaft mit dem Piraten fand ich auch seltsam, aber ich vermute auch, dass da noch mehr kommen wird.
    Insgesamt waren die letzten 30 Seiten von diesem Abschnitt auch wieder eine Herausforderung. Das geschichtliche und religiöse Wissen der Autorin finde ich ja bewundernswert, aber diese Abhandlungen da seitenweise zu lesen, ist nicht so ganz meins. Ich finde das ganz schön anstrengend.


    Gleichzeitig ist die Rahmenhandlung um Blanca und Solomon gefühlt ja nur dafür da, dass wir die Abhandlungen erzählt bekommen. Mal gucken, so in einem richtigen Sog bin ich ja noch nicht drinnen.


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Insgesamt waren die letzten 30 Seiten von diesem Abschnitt auch wieder eine Herausforderung. Das geschichtliche und religiöse Wissen der Autorin finde ich ja bewundernswert, aber diese Abhandlungen da seitenweise zu lesen, ist nicht so ganz meins. Ich finde das ganz schön anstrengend.


    Gleichzeitig ist die Rahmenhandlung um Blanca und Solomon gefühlt ja nur dafür da, dass wir die Abhandlungen erzählt bekommen. Mal gucken, so in einem richtigen Sog bin ich ja noch nicht drinnen.


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:


    Wart's mal ab, es wird noch besser. Ich habe gerade mal ein bisschen quer gelesen, obwohl ich Geschichte sehr interessant finde. :breitgrins:

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