Elizabeth George - Wer dem Tode geweiht/This Body of Death

Es gibt 194 Antworten in diesem Thema, welches 30.381 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von SABO.

  • So liebe Leute, endlich bin auch ich dazu gekommen, die ersten 4 Kapitel zu lesen! Ich werde mich bemühen, euch einzuholen.


    Elizabeth George führt in den ersten Kapiteln ja wieder mal wahnsinnig viele Personen ein, deren Namen ich mir natürlich wieder mal nicht alle merken kann. :rollen: Das wird wohl schwierig, die Puzzleteile am Ende zusammenzusetzen.


    Die Geschichte um diese verschwundene Jemima ist gruselig. Gordon Jossie schien mir zunächst wie ein sympathischer Junggeselle beschrieben zu werden, aber Meredith und Robert (Jemimas Bruder) betonen ständig, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Nur was genau, wird nicht klar. Dass er ihr Auto versteckt und ihre Sachen noch dort im Haus sind, ist bedenklich. Wären da nicht die Telefonate mit ihrem Bruder, könnte man denken Gordon hat sie ermordet. Doch so sieht es eher nach einer überstürzten Flucht aus. Ob sie die ermordete Frau auf dem Friedhof ist? Oder sollen wir das nur denken? Und ist diese identisch mit der Frau, die diesen Verfolger hatte, der sie angeblich beschützen wollte? :gruebel: Und was genau sind die Pläne dieser Gina, die sich so gezielt an ihn herangemacht hat?


    Bis jetzt erschließt sich mir nicht, was diese Jemima-Gordon-Geschichte mit den Ereignisse um die drei Jungs aus den kaputten Familien (wieder mal typisches E.-George-Setting) zu tun haben. Hier scheint E. George sich ja an diesem realen Fall zu orientieren, der vor etlichen Jahren in England passierte, als zwei Zehnjährige einen Zweijährigen entführt und getötet haben. Als im Text das erste Mal das Einkaufszentrum erwähnt wurde, war ich mir sicher, dass es darauf hinauslaufen würde.


    Isabelle Ardery hat mich negativ überrascht. Aus Asche zu Asche hatte ich sie als zwar sperrig, aber im Prinzip kompetent in Erinnerung. Jetzt stellt sich heraus, dass sie Alkoholikerin ist! :entsetzt: Und wie sie Barbara Havers Kleidungs- und Stylingtips gibt, fand ich ziemlich grenzüberschreitend, spätestens als sie ihr regelmäßige Friseurbesuche empfiehlt. Ich halte das eher wie Barbara, verwende wenig Mühe auf mein Äußeres und kleide mich eher schlicht und würde mir Kritik daran vehement verbitten. Und Barbara, die gute Seele nimmt sich das zu Herzen und geht prompt mit Hadiyyah einkaufen - diese Szenen fand ich goldig! :breitgrins:


    Jetzt lese ich mal eure Beiträge und danach im Buch weiter.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • Mittlerweile befürchte ich das leider auch! Es wird zwar noch nicht erwähnt, was genau so auffällig an den Augen der Toten ist. Aber zwei verschieden farbige Augen, so wie Jemima sie hat, würden genau ins Bild passen. Außerdem müssen wir ja irgendwie den Bogen zu Meredith, Gordon, Gina und Robbie schaffen...


    Jemima hat zwei verschiedenfarbige Augen? Das muss ich komplett überlesen haben. Ich habe mich schon gefragt, was der Hinweis auf die Augen sollte.


    Für mich auch!!


    Für mich auch, da bin ich ganz eurer Meinung.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • Und wie sie Barbara Havers Kleidungs- und Stylingtips gibt, fand ich ziemlich grenzüberschreitend, spätestens als sie ihr regelmäßige Friseurbesuche empfiehlt. Ich halte das eher wie Barbara, verwende wenig Mühe auf mein Äußeres und kleide mich eher schlicht und würde mir Kritik daran vehement verbitten.


    Wenn die beiden schon eine Zeit lang zusammenarbeiten würden und ein relativ gutes Verhältnis hätten, dann könnte Isabelle, so von Frau zu Frau, Barbara vielleicht mal dezent darauf hinweisen - aber nicht so mit der Tür ins Haus fallen, da finde ich es ebenfalls unverschämt.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Bis einschl. Kapitel 20:


    Irgendwas ist mit Gordon, was ganz und gar nicht in Ordnung ist, und dieser Unbekannte, der von ihm Oralsex verlangt, scheint darüber Bescheid zu wissen und ihn mit diesem Wissen in der Hand zu haben. Kann es sein, dass es sich bei dem Unbekannten um Whiting handelt? Ich habe das Gefühl, als ob der Unbekannte von den Ermittlungen weiß. Gut, es könnte jemand aus London sein, aber ich hatte eher den Eindruck, dass es ein Einheimischer ist, er kennt sich ziemlich gut aus. Und außer Rob Hasting haben wir bisher keinen weiteren Mann in Hampshire, der von den Ermittlungen weiß, oder? Und Rob schließe ich aus.


    Welches Spiel Gina spielt, bleibt auch weiterhin unklar. Ist sie wirklich besorgt um sich selbst und schwärzt Gordon deswegen bei Meredith an, damit diese sie zur Polizei begleitet? Wenn Gordon an dem Tag von Jemimas Tod wirklich in London war, dann sieht es für ihn düster aus. Zumal ich bei der Mordwaffe, die sie bei Matsumoto gefunden habe, das Gefühl habe, es könnte sich um so einen Reetnagel handeln, wie ihn Barbara und Winston gesehen haben. Wenn es so wäre, dann wäre die Spur zu Gordon schon arg auffällig. Allerdings sagt Barbaras Riecher, dass in Hampshire noch was zu holen ist, was den Fall angeht - und wir wissen ja, dass auf Barbaras Riecher Verlass ist.


    Ein Glück für Isabelle, dass sie Hale nicht bei Hillier opfert. Wer weiß, wie Thomas sich ihr dann gegenüber verhalten hätte. Allerdings macht sie munter weiter, das Verhältnis zu ihrem Team immer weiter zu belasten - so eine dumme Kuh, sie ist in meinen Augen nicht fähig, ein Team zu führen. Und sie wird auch in Zukunft noch öfters Druck abbekommen als Superintendent.


    Yolanda und Bella McHaggis sind zu köstlich irgendwie :breitgrins: Ich kann mir Thomas' und Isabelles Entsetzen gut vorstellen, als Bella die Handtasche und allen Inhalt antascht und die Spuren, die vllt. noch vorhanden waren, zerstört.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Bis einschließlich Kapitel 20:
    Bezüglich Gordon bin ich ein wenig baff. Ich habe ihn bisher gar nicht als Opfer gesehen. Obwohl nach dem ersten Besuch des unbekannten Mannes schon klar war, dass er irgendwas gegen Gordon in der Hand hat. Scheinbar hat er die Empfehlungen geschrieben und somit gefälscht, das bedeutet die beiden müssen sich schon recht lange kennen.



    Kann es sein, dass es sich bei dem Unbekannten um Whiting handelt? Ich habe das Gefühl, als ob der Unbekannte von den Ermittlungen weiß. Gut, es könnte jemand aus London sein, aber ich hatte eher den Eindruck, dass es ein Einheimischer ist, er kennt sich ziemlich gut aus. Und außer Rob Hasting haben wir bisher keinen weiteren Mann in Hampshire, der von den Ermittlungen weiß, oder? Und Rob schließe ich aus.


    Ich habe noch gar nicht darüber nachgedacht, dass wir den unbekannten Mann schon kennen könnten. Aber wenn das stimmt, käme wirklich nur Whiting in Frage. Das würde auch erklären, warum er überhaupt eingeführt wurde.


    Ginas Verhalten gibt mir immer mehr Rätsel auf. Sie scheint wirklich die zweite Frau zu sein, die bei der Polizei wegen Gordon angerufen hat. Es macht überhaupt keinen Sinn, dass sie die Beziehung zu ihm aufrecht erhält, wenn sie solche Zweifel an Gordon hat. Ich habe eher das Gefühl, dass sie ihn irgendwie aus dem Weg haben möchte und hier sich eine Gelegenheit ergeben hat. Scheinbar sucht sie wirklich irgendwas auf dem Grundstück und möchte das in Ruhe machen.


    Nach dem Gespräch zwischen Ardery und Lynley im Aufzug ist mir aufgefallen, dass ich als Mörder auch eine Frau schon längst ausgeschlossen habe. Aber vielleicht sollte man das wirklich nicht zu vorschnell machen. Andererseits bieten sich nicht allzu viele verdächtige Frauen an.

  • Bis Kapitel 18


    Der Name Yukio ist ja schon mal in einem der Engelsphantasien-Abschnitte gefallen, jetzt wissen wir mehr über ihn. Ardery scheint ja wild entschlossen, ihm ein Geständnis zu entlocken, und restlos überzeugt, dass er der Mörder sein muss, aber ich glaube nicht, dass er es ist. Natürlich sind das blutige Tatwerkzeug in seiner Wohnung und die Tatsache, dass er Jemima zumindest flüchtig gekannt haben muss, verführerische Indizien, aber auch das wäre mir zu einfach.


    Anhand der Beschreibung der Mordwaffe bin ich vielmehr der Ansicht, dass die Spur doch irgendwie zu Gordon oder zumindest in sein Umfeld führt. Das klingt doch sehr nach diesen Haken, die er bei seiner Dachdeckertätigkeit verwendet. Entweder will ihm also einer den Mord anhängen, oder aber er hat doch etwas damit zu tun. Yukio hat bestimmt die tote oder fast tote Jemima gefunden und den Haken herausgezogen, weil er ihr helfen wollte, und ist dann in Panik abgehauen, als er realisiert hat, dass sie tot ist. (Oder zumindest so ähnlich.)


    Wer zum Geier ist dieser Typ, der Gordon in den Wald mitgenommen hat? Klar ist nur, dass die beiden gemeinsam in irgendwelche krummen Sachen verwickelt sein müssen. Aber wieso sollte jemand Referenzen fälschen, damit jemand Dachdecker werden kann? Das ist zwar sicherlich ein seltenes Handwerk, aber so lukrativ doch sicher nicht? Und Gina kennt den Kerl auch. Das war bestimmt derjenige, der auf ihrem Handy angerufen hat, als Meredith in ihrer Wohnung war. Bloß wer?


    Ardery ist wirklich eine blöde Kuh, ich kann mir nicht helfen. Ich verstehe immer noch nicht, wieso sie dauernd im Dienst trinkt, als wolle sie eine Entdeckung herausfordern. Ihre ständigen Sticheleien gehen mir tierisch auf die Nerven, sogar Lynley gegenüber kann sie sich Spitzen wie die mit der klassischen Musik nicht verkneifen. (Ich frage mich, wieso er sich so loyal gibt, zumindest nach außen hin. Aber wahrscheinlich widerstrebt ihm noch mehr, dass Hillier ihn als Spitzel einsetzen wollte, so dass er sich lieber jegliche Kommentare verkneift.) Und wie sie Philip Hale als alleinigen Sündenbock hinstellt, schlägt ja wohl dem Fass den Boden aus.


    Die unentspannte Stimmung zwischen Lynley und seinem privaten Umfeld ist förmlich spürbar. Ich hoffe für alle Beteiligten, dass sich das bald normalisiert. Es ist ja oft so, dass nach einem plötzlichen Todesfall keiner so recht weiß, wie er mit denjenigen umgehen soll, die der Verlust am härtesten getroffen hat, weil es halt auch so viele unterschiedliche Arten gibt, mit Trauer fertigzuwerden.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Zum einen finde ich Ginas Verhalten seltsam, aber auch Gordons Reaktion. Er reagiert grundlos viel zu heftig. Mit dieser Koppel muss es also irgendwas auf sich haben! Davon bin ich überzeugt!


    Liegt da am Ende wirklich irgendwas vergraben, was mit dem Karneol zusammenhängen könnte, irgendwas Antikes, Wertvolles?


    Zitat

    Immer wenn es um den kleinen John geht, blätter ich vor und schaue, wann das Kapitel endet, damit ich weiß, wie lange ich diese furchtbare Geschichte ertragen muss.


    Es gibt irgendeinen Zusammenhang dieser furchtbaren Sache mit dem Rest des Buches, soviel weiß ich noch vom ersten Durchgang, allerdings kann ich mich keinen Deut mehr daran erinnern. Es wurde ja erwähnt, dass die Spargos nach Abschluss der Ermittlungen unter einem neuen Namen umgezogen sind, könnte das vielleicht die Verbindung sein?

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Und Gina kennt den Kerl auch. Das war bestimmt derjenige, der auf ihrem Handy angerufen hat, als Meredith in ihrer Wohnung war. Bloß wer?


    Gina kennt den Kerl?
    Das muss ich überlesen haben. Ich dachte, sie "kennt" ihn nur von seinem ersten Besuch, d.h. sie hat ihn erst einmal vorher gesehen.
    Andererseits könnte es natürlich sein. Sie spielt ja irgendein Spiel mit Gordon. Es würde ins Bild passen.

  • Zumindest hat sie ziemlich spontan seinen Namen gesagt, als er aufgetaucht ist, mir kam es aus dem Bauch heraus vor, als kenne sie ihn schon länger. Aber natürlich kann sie den Namen auch noch von seinem ersten Besuch gewusst haben.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Ich habe eher das Gefühl, dass sie ihn irgendwie aus dem Weg haben möchte und hier sich eine Gelegenheit ergeben hat. Scheinbar sucht sie wirklich irgendwas auf dem Grundstück und möchte das in Ruhe machen.


    Das könnte gut möglich sein, würde auch den Plan erklären. Und wie Valentine mutmaßt, könnte das wirklich etwas mit dem Karneol und evtl. mit dem Medaillon unter Ginas Waschbecken zu tun haben.



    Nach dem Gespräch zwischen Ardery und Lynley im Aufzug ist mir aufgefallen, dass ich als Mörder auch eine Frau schon längst ausgeschlossen habe. Aber vielleicht sollte man das wirklich nicht zu vorschnell machen. Andererseits bieten sich nicht allzu viele verdächtige Frauen an.


    Stimmt, ich habe eine Frau als Täter inzwischen auch ausgeschlossen :redface:

    Liebe Grüße

    Karin


  • Yukio hat bestimmt die tote oder fast tote Jemima gefunden und den Haken herausgezogen, weil er ihr helfen wollte, und ist dann in Panik abgehauen, als er realisiert hat, dass sie tot ist. (Oder zumindest so ähnlich.)


    So ähnlich stelle ich mir das momentan auch vor.



    Und Gina kennt den Kerl auch. Das war bestimmt derjenige, der auf ihrem Handy angerufen hat, als Meredith in ihrer Wohnung war. Bloß wer?


    Echt, sie hat ihn erkannt? Das habe ich auch überlesen :redface:



    (Ich frage mich, wieso er sich so loyal gibt, zumindest nach außen hin. Aber wahrscheinlich widerstrebt ihm noch mehr, dass Hillier ihn als Spitzel einsetzen wollte, so dass er sich lieber jegliche Kommentare verkneift.)


    In dem Band, in dem Helen erschossen wurde, habe ich mir überlegt, ob Thomas sich Ardery gegenüber loyal verhält, weil er vllt. immer noch im Hinterkopf hat, dass Hilliers Zeitungsberichte damals Helens Mörder evtl. zu ihr geführt hat. Auch wenn es ja eher nach eine Mutprobe aussah.
    Oder es widerstrebt ihm einfach nur, von Hillier als Spitzel eingesetzt zu werden. Zumal die beiden vor Helens Tod überhaupt kein gutes Verhältnis hatten.



    Die unentspannte Stimmung zwischen Lynley und seinem privaten Umfeld ist förmlich spürbar. Ich hoffe für alle Beteiligten, dass sich das bald normalisiert. Es ist ja oft so, dass nach einem plötzlichen Todesfall keiner so recht weiß, wie er mit denjenigen umgehen soll, die der Verlust am härtesten getroffen hat, weil es halt auch so viele unterschiedliche Arten gibt, mit Trauer fertigzuwerden.


    Zumal Deborah ein Stück weit in Helens Tod involviert ware, sozusagen. Für sie ist es dann sicherlich auch irgendwie "komisch" wie sie sich verhalten soll.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Bis Kapitel 22 (einschließlich dem nachfolgenden "Einschub")


    Treibt sich Yolanda wirklich nur ständig vor Bella McHaggis' Haus herum, um die "bad vibes" zu vertreiben, oder steckt sie tatsächlich irgendwie in Jemimas Mordfall drin?


    Auf jeden Fall waren das interessante Funde in Bellas Oxfam-Tonne (dass ihre Obsession mit Recycling und Umweltschutz nicht mal vor der Polizei halt macht, fand ich ja lustig :breitgrins: ). Erst Jemimas Handtasche mitsamt Geld, Handy und Papieren und dann das blutbeschmierte gelbe Hemd ... wahrscheinlich hat derjenige, der das Zeug da deponiert hat, nicht damit gerechnet, dass so schnell jemand in die Tonne guckt.


    Ich bin mir immer sicherer, dass Yukio Jemima nicht getötet hat. Das gelbe Hemd war bestimmt nicht von ihm, der monochrome Kleiderschrank passt zu ihm, und er hätte sicher kein gelbes Hemd zu einem Smoking getragen.


    Und ich frage mich immer noch, was Bella gegen Paolo di Fazio hat. Nur die Sache mit dem Schwangerschaftstest, oder steckt da mehr dahinter?


    Frazer scheint auch auszuscheiden, da er es kaum zeitlich hätte schaffen können, zwischen seinen beiden Jobs den Mord zu begehen. Oder hat er sich einfach ein anderes Fahrzeug als die knallige Vespa besorgt? Jedenfalls scheint Jemima eine andere Auffassung von ihrer Beziehung gehabt zu haben als er. Kann schon gut sein, dass sie eine Frau ist, die schon beim allerkleinsten Signal an die große Liebe glaubt.


    Ardery macht mich nach wie vor wahnsinnig. Ich fand es super von Lynley, dass er ihr auf seine ruhige Art seine Meinung gesagt hat, was ihren Umgang mit Hale betrifft. Sandra ist aber auf ihre Weise auch eine ziemlich nervtötende Person, scheint eine rechte "Übermutti" zu sein.


    Dass die Polizei keine Daten zu Gina Dickens finden kann, ist ziemlich merkwürdig. Irgendwas verbirgt sie, auch wenn ich mir relativ sicher bin, dass auch sie nicht direkt in Jemimas Tod involviert war und auch nichts von Gordons krummen Dingern gewusst hat. Hinsichtlich Ehrlichkeit in der Beziehung geben sich die beiden ansonsten ja nicht gerade viel ...


    In puncto Koppel kommt auch etwas Licht ins Dunkel: es geht offenbar nicht um etwas, das darunter vergraben liegt, sondern um das, was darauf steht - will Gordon die (geklauten?) Ponys verkaufen? Klar ist zumindest, wer der mysteriöse Besucher war, nämlich Whiting. Dem habe ich von Anfang an nicht über den Weg getraut (aber immer vergessen, auf ihn einzugehen). Ganz toll, dass der jetzt die Belege von Gordons Londonreise in den Fingern hat :rollen: Meredith und Gina sollten jetzt wirklich aufpassen. Ich hoffe, sie werden nicht bei Merediths Eltern aufgespürt, nicht dass der kleinen Cammie noch was zustößt!


    Die Details zum Fall John Dresser werden immer grässlicher. Ich bin gottfroh, dass Elizabeth George da nicht noch mehr ins Detail geht :traurig: Normalerweise bin ich nicht sehr empfindlich, aber was diesem armen kleinen Kerl da alles angetan worden ist, geht mir ziemlich an die Nieren :heul:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Echt, sie hat ihn erkannt? Das habe ich auch überlesen :redface:


    Sie hat ihn namentlich angesprochen, als er aufgetaucht ist.


    Zitat

    Zumal Deborah ein Stück weit in Helens Tod involviert ware, sozusagen. Für sie ist es dann sicherlich auch irgendwie "komisch" wie sie sich verhalten soll.


    Das stimmt, sie hat sich ja Vorwürfe gemacht, dass sie Helen nicht helfen konnte :sauer:



    Wenn Gordon an dem Tag von Jemimas Tod wirklich in London war, dann sieht es für ihn düster aus. Zumal ich bei der Mordwaffe, die sie bei Matsumoto gefunden habe, das Gefühl habe, es könnte sich um so einen Reetnagel handeln, wie ihn Barbara und Winston gesehen haben.


    In der Tat hat Gordon da ein ernsthaftes Problem. Aber nach wie vor wurde er mir von Anfang an zu auffällig als potentieller Verdächtiger aufgebaut, als dass ich daran glaube. Frau George macht das normalerweise subtiler. Ich habe momentan noch keinen blassen Schimmer, was Täter und Motiv angeht!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Bis einschließlich Kapitel 23:
    Nachdem ich mich ganz naiv von Whitings Job als Polizist habe blenden lassen, ich wäre alleine nie auf die Idee gekommen, dass er der unbekannte Mann ist, der Gordon besucht, traue ich ihm alles zu! Also er ist auf meiner Verdächtigenliste sehr weit nach oben gerutscht. Das Motiv macht mir noch Probleme, bloß weil er mir unglaublich unsympathisch ist, macht es ihn noch nicht zum Mörder. :zwinker:


    Gordon ist nach London gefahren und hat mit Jemima gesprochen. Bisher glaube ich ihm, dass sie noch lebte als er sie verlassen hat. Er wollte irgendwas von ihr haben, aber sie hat es ihm nicht gegeben. Ob es sich dabei um den seltsamen Stein handelt?


    Jemima wurde nach Simons Beschreibung von jemanden getötet, der sich ihr extrem nah nähern konnte ohne dass sie Angst bekommen hat. Gordon würde ich da ausschließen. Sie hatte wahrscheinlich keine Angst vor ihm, aber ich glaube sie meinte es ernst damit, dass sie die Beziehung endgültig beendet hat. Daher glaube ich nicht, dass sie sich im Nebenraum der Kapelle so nähern würde.


    Ich fand es super, wie Lynley Ardery gezeigt hat, dass sie auf dem Holzweg ist ohne sie vor der eigenen Mannschaft bloßzustellen. Ich habe jedoch nicht verstanden, dass er zwei Flaschen Wein mit ihr zum Essen trinkt, wenn er doch davon überzeugt ist, dass sie ein Alkoholproblem hat.


    Dass Gina nichts von dem "Goldstück", was auch immer es darstellen mag, unter ihrem Waschbecken wusste, nehme ich ihr nicht ab. Ich denke, dass es nur eine Ausrede ist um Meredith zu beruhigen. Trotzdem verstehe ich noch nicht, was Gina von Meredith möchte. Irgendwie scheint sie ja Hilfe von ihr zu erwarten, also für ihre Pläne, die wir noch nicht kennen.



    Auf jeden Fall waren das interessante Funde in Bellas Oxfam-Tonne. Erst Jemimas Handtasche mitsamt Geld, Handy und Papieren und dann das blutbeschmierte gelbe Hemd ... wahrscheinlich hat derjenige, der das Zeug da deponiert hat, nicht damit gerechnet, dass so schnell jemand in die Tonne guckt.


    Der Fund in der Tonne verwirrt mich ein wenig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Frazer oder Paolo so dumm sind Beweismittel mit nach Hause zu nehmen. Das bedeutet, dass jemand anders die Sachen dort absichtlich abgelegt haben muss um den Verdacht von sich auf einen der beiden zu lenken.



    Dass die Polizei keine Daten zu Gina Dickens finden kann, ist ziemlich merkwürdig.


    Mittlerweile gehe ich davon aus, dass sie einfach ganz anders heißt. Musste sie sich den ausweisen? Ich glaube nicht. Natürlich ist das ein gefährliches Spiel, aber scheinbar scheint ihr der Einsatz wert zu sein.



    In puncto Koppel kommt auch etwas Licht ins Dunkel: es geht offenbar nicht um etwas, das darunter vergraben liegt, sondern um das, was darauf steht - will Gordon die (geklauten?) Ponys verkaufen?


    Auf die Idee, dass es um die Ponies und nicht um die Koppel selbst gehen könnte, bin ich noch nicht gekommen. Ich habe eher überlegt, seit wann die Ponies wohl auf der Koppel stehen. Ob Gordon nicht ganz geschickt einen Weg gefunden hat, um Gina von der Koppel fernzuhalten und daher dort zwei Ponies platziert hat.
    Ich vermute auch weiterhin, dass es eher um das Gelände geht. Rob hat doch auch in diese Richtung Andeutungen gemacht. Er als Wildhüter konnte seine Kontakte spielen lassen, damit Gordon und Jemima ein Stück Land von der Gemeinde bekommen. Das hätten die beiden ansonsten wahrscheinlich gar nicht bekommen. Rob vermutet ja, dass Gordon sowieso nur deshalb mit Jemima angebandelt hat. Vielleicht stimmt das ja.

  • Bis Kapitel 10


    Es gibt immer mehr Details und Fakten, die angedeutet werden und die man noch nicht zuordnen kann. Sehr hellhörig wurde es, als es um den Garten ging, den Gina angeblich auf Gordon Jossies Grundstück anlegen wollte, und die Pläne mit denen sie hantierte. Da geht es garantiert um etwas anderes, was sie heimlich vorhat. Gibt es dort vielleicht Bodenschätze? "Gina Dickens" scheint ja überhaupt nur ein Pseudonym zu sein.


    Und was ist das für ein Kerl, der Gordon aufsucht und vermutlich erpresst?


    Die Textteile des Mörders(?), also dieses stimmenhörenden Verrückten, finde ich sehr anstrengend. Bestimmt werden da wichtige Details verraten, aber für mich ist das alles erstmal nur Kauderwelsch und ich habe noch keine Idee, um wen es sich da handelt. Außerdem wäscht da jemand Blut aus seiner Kleidung. Ich gehe davon aus, dass das NICHT der Mörder ist, sondern jemand, der Jemima vielleicht gefunden hat, tot oder sterbend, und womöglich ihre Lage verändert hat.


    Merkwürdig finde ich auch, dass nach der Identifizierung von Jemima Isabelle Ardery gleich Pläne aufstellt, mit wem die Polizei alles sprechen muss. Doch bei ihrem Bruder war noch niemand. Sollte man nicht zuallererst mit den Angehörigen reden? Weiß der Bruder eigentlich schon, dass Jemima tot ist?


    Dass Lynley wieder mit von der Partie ist, finde ich schön. Isabelle Ardery wird mir auch zunehmend unsympathischer. Wie sie Lynley hier benutzt, um ihre Stellung zu festigen... Und der Alkoholismus, ständig diese kleinen Wodkafläschchen. Da kann sie noch so viele Kaugummis einwerfen, das riecht man doch trotzdem! Lynley hat es bestimmt längst mitbekommen. Ich bin gespannt, wie sich das noch entwickelt. Vielleicht bereitet Elizabeth George hier schon die Entsorgung von Frau Ardery vor, damit wir uns wieder auf das Team Lynley/Havers freuen können. :smile:


    Manche Details finde ich auch schlecht erklärt und schwer vorstellbar. Da war z. B. die Rede von einem Stein mit Schnitzereien, den Jemima in der Tasche hatte. Dann hieß es, er gehöre vielleicht zu einem Ring... dann müsste er doch sehr klein sein, und wie passen dann noch Schnitzereien drauf? :gruebel:



    Immer wenn es um den kleinen John geht, blätter ich vor und schaue, wann das Kapitel endet, damit ich weiß, wie lange ich diese furchtbare Geschichte ertragen muss.


    Ja, das finde ich auch ganz furchtbar. Ich werde diese Textteile wohl ab jetzt überblättern oder maximal überfliegen. Ich kann mich gut an den Fall erinnern und habe die Details nochmal auf Wikipedia nachgelesen (Mord an James Bulger). Ich wusste z.B. gar nicht, dass man die Täter wieder freigelassen hat. Dabei fiel mir auf, dass das ja nun auch schon mehr als 20 Jahre her ist. Da Elizabeth Georges Buch aber wohl in jüngerer Vergangenheit spielt, kam mir der Gedanke, dass das im Buch vielleicht auch zwei verschiedene Zeitebenen sind und dass einer unserer in den Mord an Jemima Verwickelten einer der drei Jungs von damals sein könnte? Das wäre eine mögliche Verbindung.



    Bei John Dessers Geschichte finde ich die vielen Wenns schrecklich. Wenn sein Vater den anruf nicht bekommen hätte, hätte er seinen Sohn nicht so lange aus den Augen gelassen. Wenn man sich gleich die Bilder der Überwachungskameras angesehen hätte, wären die Jungen vielleichit früher gefunden worden. Wenn die Zeugen hartnäckiger gewesen wären, hätten die Jungen vielleicht aufgegeben. Das ist einfach schlimm.


    Ja, das finde ich auch schlimm. Da kommen einfach alle ungünstigen Zufälle zusammen. Da John sich noch nicht mitteilen konnte und die Jungen behaupteten, er sei ihr kleiner Bruder, hatten die Leute, die ihnen begegneten, eigentlich keine Chance, die Situation richtig einzuschätzen.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • Ich kann mich gut an den Fall erinnern und habe die Details nochmal auf Wikipedia nachgelesen (Mord an James Bulger). Ich wusste z.B. gar nicht, dass man die Täter wieder freigelassen hat. Dabei fiel mir auf, dass das ja nun auch schon mehr als 20 Jahre her ist. Da Elizabeth Georges Buch aber wohl in jüngerer Vergangenheit spielt, kam mir der Gedanke, dass das im Buch vielleicht auch zwei verschiedene Zeitebenen sind und dass einer unserer in den Mord an Jemima Verwickelten einer der drei Jungs von damals sein könnte? Das wäre eine mögliche Verbindung.


    Mir war gar nicht klar, bis es jemand hier erwähnte, dass Frau George sich da auf eine wahre Begegenheit beziehen könnte. Das macht die Sache gleich noch viel grausiger.
    Dein Gedanke mit den verschiedenen Zeitebenen hatte ich auch schon. Das scheint mir auch die einzige logische Erklärung, wie die beiden Handlungsstränge zusammengefügt werden könnten.
    Zunächst habe ich an Gordon gedacht. Das würde erklären, was Whiting gegen ihn in der Hand hat. Aber keiner der drei Jungen war wahrscheinlich Analphabet. Sie waren wahrscheinlich alle drei keine Leuchten in der Schule, aber Lesen und Schreiben konnten sie wahrscheinlich.


  • Doch bei ihrem Bruder war noch niemand. Sollte man nicht zuallererst mit den Angehörigen reden? Weiß der Bruder eigentlich schon, dass Jemima tot ist?


    Stimmt, da hast du recht. Zuerst sollten die Angehörigen verständigt werden.



    Vielleicht bereitet Elizabeth George hier schon die Entsorgung von Frau Ardery vor, damit wir uns wieder auf das Team Lynley/Havers freuen können. :smile:


    Das würde ich auch begrüßen :breitgrins:



    Da war z. B. die Rede von einem Stein mit Schnitzereien, den Jemima in der Tasche hatte. Dann hieß es, er gehöre vielleicht zu einem Ring... dann müsste er doch sehr klein sein, und wie passen dann noch Schnitzereien drauf? :gruebel:


    Stimmt, über diese Beschreibung bin ich ebenfalls gestolpert, da ich die gleichen Gedanken wie du hatte.



    Ich kann mich gut an den Fall erinnern und habe die Details nochmal auf Wikipedia nachgelesen (Mord an James Bulger). Ich wusste z.B. gar nicht, dass man die Täter wieder freigelassen hat.


    Die Ähnlichkeit zu dem realen Fall damals ist wirklich frappierend. Und ja, dadurch, dass dieser Fall eine reale Grundlage hat, wird es noch schrecklicher.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Bis Kapitel 27


    Ich weiß, ich wiederhole mich, aber Isabelle bringt mich zur Weißglut! Ich sehe durchaus, dass sie unter einigem Druck seitens Hillier und der Öffentlichkeit steht, aber dass sie sich derart in ihre eigene Interpretation des Falles verrennt, nervt, und wie sie mit ihren Leuten umgeht, ist einfach unter aller Kanone. Ich fand es super, wie ruhig Lynley ihr bei der Teambesprechung entgegengetreten ist, und Hale konnte ich es nicht verdenken, dass er sich eine Ablösung für den demütigenden Wachdienst im Krankenhaus gesucht hat. Sie müsste ihren Leuten einfach etwas mehr Freiheiten lassen und Vertrauen schenken! Und das Ende ihrer Unterhaltung mit Hillier ... örks, muss das sein, dass sie sich vorstellt, mit ihm ins Bett zu gehen? :rollen:


    Nach Simons Erklärung der Blutspritzmuster auf dem gelben Hemd muss der Mörder Jemima aus allernächster Nähe ermordet haben. Da sie sich nicht gewehrt zu haben scheint, müsste es eigentlich jemand sein, der ihr nahestand. Oder war sie so perplex, dass sie sich nicht schnell genug zur Wehr gesetzt hat?


    Der Karneol spielt offenbar tatsächlich eine signifikante Rolle. Was hat es mit der Münze auf sich, die Jemima dem Numismatiker gezeigt hat? War das die, die Meredith unter Ginas Waschbecken entdeckt hat? (Fragt sich bloß, wie sie dahin gekommen ist.) Auf jeden Fall war die Vermutung, dass ein antiker Schatz im Spiel sein könnte, offenbar doch nicht ganz daneben. Hat Gordon doch einen Römerschatz unter seiner Koppel verbuddelt (vielleicht unter der zweiten Tränke)?


    Zwischendurch zum Lachen gebracht hat mich Barbaras Versuch, sich die Beine mit Hilfe von Spülmittel zu rasieren :breitgrins: Autsch! Aber Harriman ins Boot zu holen, war eine clevere Idee von ihr. Hinter Dees todschicker Fassade steckt deutlich mehr, als man meinen würde.


    Sie ist ja fest davon überzeugt, dass dieser Whiting zum Himmel stinkt. Damit liegt sie goldrichtig, würde ich mal sagen. Könnte ja wirklich gut sein, dass er Gordon erpresst oder sonstwie zwingt, ihm den Löwenanteil an dem Schatz abzugeben. Hat er Gordon am Ende von Anfang an engagiert, damit der in seiner Eigenschaft als Dachdecker auf alle möglichen Grundstücke in der Gegend gelangt und Ausschau nach verborgenen Schätzen halten kann? Oder ist das zu sehr an den Haaren herbeigezogen?


    Yukio hat also wirklich versucht, Jemima zu helfen, und entlastet auch Gordon Jossie, nur, dass die Ermittler natürlich noch nicht wissen, dass der Typ mit der Sonnenbrille und der Baseballkappe Gordon Jossie war. Fragt sich nur, wer der Man in Black ist. Tatsächlich Whiting? Würde der das Risiko eingehen, Jemima selbst um die Ecke zu bringen, oder nicht vielmehr jemanden engagieren?


    Gina wird immer mysteriöser für mich. Meredith weiß jetzt auch, dass es keine Gina Dickens gibt ... aber wer zur Hölle ist diese Frau? Ich glaube so langsam doch, dass sie eine Schlüsselrolle bei dem ganzen Schlamassel spielt, wenn sie auch noch bei dieser Vernissage war, aber ich kann mir noch keinen vernünftigen Reim drauf machen, was das Ganze soll. Ihre reumütige Rückkehr zu Gordon kam mir jedenfalls vor, als wolle sie ihn in Sicherheit wiegen, während sie ihn in Wahrheit in die Pfanne hauen möchte. Sonst hätte sie ja wohl kaum Meredith in dem Glauben gelassen, er habe ihr die blauen Flecken beigebracht.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Zitat von kaluma

    Vielleicht bereitet Elizabeth George hier schon die Entsorgung von Frau Ardery vor


    :lachen: Schön ausgedrückt! Am besten in den Giftmüll!


    Zitat von kaluma

    Merkwürdig finde ich auch, dass nach der Identifizierung von Jemima Isabelle Ardery gleich Pläne aufstellt, mit wem die Polizei alles sprechen muss. Doch bei ihrem Bruder war noch niemand. Sollte man nicht zuallererst mit den Angehörigen reden?


    Du hast völlig recht. Sie hat von Anfang an kaum über die Grenzen Londons hinausgedacht.


    Zitat von kaluma

    Dann hieß es, er gehöre vielleicht zu einem Ring... dann müsste er doch sehr klein sein, und wie passen dann noch Schnitzereien drauf?


    Heißt das im Deutschen echt "Schnitzereien"? :rollen: Gravuren träfe es wohl eher, die können ja auch sehr kleinformatig sein.


    Zitat von kaluma

    Da Elizabeth Georges Buch aber wohl in jüngerer Vergangenheit spielt, kam mir der Gedanke, dass das im Buch vielleicht auch zwei verschiedene Zeitebenen sind und dass einer unserer in den Mord an Jemima Verwickelten einer der drei Jungs von damals sein könnte?


    Guter Gedanke. Ich hatte eher daran gedacht, dass jemand von den Eltern hier eine Rolle spielt, aber die Sache mit John kann natürlich auch noch länger her sein, so dass Deine Vermutung zutreffen könnte.


    Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Elizabeth George auf den Fall James Bulger anspielt. Dass diese grässlichen Geschehnisse ein reales Vorbild haben, macht es noch furchtbarer, was da im Buch passiert.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Heißt das im Deutschen echt "Schnitzereien"? :rollen: Gravuren träfe es wohl eher, die können ja auch sehr kleinformatig sein.


    Ja, dort steht "Steinschnitzerei". Und da gleichzeitig auch die Rede ist von "Schnitzereien" im Zusammenhang mit diesen Friedhofsbäumen, fand ich das schon etwas verwirrend.
    Eine Gravur kann ich mir an einem Stein, der an einen Ring gehört, schon besser vorstellen. Das wäre dann eine Art Halbedelstein oder so...

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.