Jojo Moyes - Im Schatten das Licht

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  • Jojo Moyes - Im Schatten das Licht


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    Ein wunderbar berührender Roman

    Inhalt:
    Sarah lebt allein mit ihrem Großvater, einem begnadeten ehemaligen Reiter des Cadre Noir, in London. Er trainiert Sarah und ihr Pferd Boo. Als er einen Schlaganfall erleidet, ist Sarah ganz auf sich allein gestellt. Sie droht Boo zu verlieren und entwickelt einen außergewöhnlichen und nicht ungefährlichen Plan.


    Natasha und Mac haben sich nicht mehr viel zu sagen. Bis die Scheidung durch ist, müssen sie sich irgendwie in dem gemeinsamen Haus arrangieren. Da platzt Sarah in ihr Leben und wirbelt es gehörig durcheinander.


    Meine Meinung:
    „Im Schatten das Licht“ ist im Original bereits 2010 erschienen. Schade, dass man in Deutschland so lange gewartet hat, um dieses Buch zu veröffentlichen. Denn nach dem Riesenerfolg von „Ein ganzes halbes Jahr“ haben es alle Bücher von Jojo Moyes etwas schwerer, Anerkennung zu finden, da sie immer einem Vergleich standhalten müssen. Doch mich konnte dieser Roman fast so sehr fesseln und berühren wie das halbe Jahr.


    Das mag vielleicht ein wenig auch daran liegen, dass das Reiten und ein Pferd hier eine große Rolle spielen und ich mich sehr für Pferde begeistern kann und in meiner Jugend auch geritten bin. So kann ich mich sehr gut mit Sarah identifizieren. Aber auch Leser, denen dieses Hobby fremd ist, haben bestimmt kein Problem mit dieser Geschichte. Alles was man über das Thema wissen muss, wird hier sehr gut beschrieben.


    Die drei Protagonisten Sarah, Natasha und Mac konnten mich sehr schnell für sich einnehmen. Aber auch einige der Nebencharaktere sind einfach toll, z.B. Cowboy John, Sarahs väterlicher Freund und Stallbesitzer. Jojo Moyes beweist viel Einfühlungsvermögen für ihre Figuren. Zwar handeln sie manchmal etwas unüberlegt oder einfach nur doof, aber man kann es immer verstehen, warum sie das tun. Es macht sie einfach menschlich. Keiner von ihnen ist perfekt. Und wie so oft könnten sie sich das Leben sehr erleichtern, wenn sie miteinander reden würden und ehrlich zueinander wären. Zuweilen verspürte ich den Drang, ihnen mal kräftig die Meinung zu geigen.


    Mich hat die verzwickte Geschichte der vierzehnjährigen Sarah und der noch-nicht-Ex-Ehepartner Natasha und Mac schon nach wenigen Seiten unwiderruflich in ihren Bann gezogen. Das Schicksal dieser drei so unterschiedlichen Menschen hat mich interessiert und fasziniert. Die ganze Zeit habe ich auf ein Happy End hin gefiebert, immer gehofft, dass Natasha und Mac doch noch die Kurve kriegen und zusammenbleiben und dass Sarahs großer Traum in Erfüllung geht. Aber ich wusste natürlich auch, dass ich bei Jojo Moyes nicht unbedingt ein Happy End erwarten durfte. So habe ich den Roman mit viel Spannung gelesen und auf dem Weg zur letzten Seite auch die ein oder andere Träne aus dem Augenwinkel gewischt.


    Fazit:
    „Im Schatten das Licht“ ist ein berührender und fesselnder Roman über zwischenmenschliche Beziehungen, über die Bedeutung von Familie, über Vertrauen und Liebe. Starke Charaktere und ein einfühlsamer Schreibstil sorgen für ein gelungenes Lesevergnügen.


    5ratten

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    Zur Autorin:


    Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und für die «Sunday Morning Post» in Hongkong und den «Independent» in London gearbeitet. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern auf einer Farm in Essex. Mit ihrem Roman «Ein ganzes halbes Jahr», der aktuell in Hollywood verfilmt wird, gelang ihr international der Durchbruch – auch in Deutschland stand der Roman monatelang auf Platz 1 der Bestsellerliste.



    Zum Inhalt:


    Ich rate unbedingt dazu, den Klappentext gar nicht oder nicht so genau zu lesen. Denn leider verrät er viel zu viel vom Verlauf der Handlung.



    Meine Meinung:


    Ich schätze mal das 90 % der Leute, die diese Rezension lesen von Jojo Moyes „Ein ganzes halbes Jahr“ kennen. Entweder das Buch oder den Film. Und die meisten finden die Geschichte toll und schwärmen als Lieblingsbuch davon. Aber ganz ehrlich. „Im Schatten das Licht“ ist noch eine ganze Ecke besser, finde ich. Obwohl es eines ihrer früheren Werke ist und 4 Jahre vor ihrem bekanntesten Buch geschrieben wurde, ist es handwerklich und emotional ein richtiger Knüller. Aber der Reihe nach.


    Die 14-jährige Sarah hat nur noch ihren Großvater Henri und ihr Pferd Boo. Der Großvater war vor vielen Jahren in Frankreich ein erfolgreicher Reiter und versucht seiner Enkelin alles beizubringen, was sie wissen muss, um an einer französischen Dressurreitschule genommen zu werden. Aber dann erleidet er einen Schlaganfall und das Mädchen gerät zufällig in die Obhut der Anwältin Natasha, die gerade die Scherben ihrer gescheiterten Ehe zusammenkehrt. Mehr verrate ich absichtlich nicht, um euch die Spannung nicht zu nehmen.


    Es ist eine Geschichte über die Liebe, über Sehnsüchte und Träume, über verpasste Gelegenheiten und neue Chancen… und auch eine über Pferde, die Liebe zu ihnen und das Dressurreiten. Aber es ist auch für alle lesbar die eben NICHT Reiten und für die ein Pferd nicht unbedingt das wunderbarste Wesen auf Erden ist. Dieses Buch muss man unvoreingenommen lesen und sich davon einsaugen lassen. Die Hauptdarsteller in diesem Buch sind glaubwürdig und voller Tiefe und Gefühl beschrieben. Sie agieren wie Menschen, die man kennen möchte, die man versteht, auch wenn sie Fehler machen. Mit denen man leidet und bangt, die einem ein Lachen entringen und ja, ich gebe es zu, mir auch zwei, drei Tränen entlockt haben. Das Buch hat einige sehr ergreifende Szenen, es scheut auch vor Herz und Schmerz nicht zurück. Dennoch hat mein Kitsch-Warngerät nie wirklich ausgeschlagen. Dazu war es einfach zu schön, zu spannend, zu lebendig. Klar weiß man, wie es ausgehen wird. Aber der Weg dorthin ist so schön beschrieben; Jojo Moyes findet die treffenden Worte für die wichtigen Dinge im Leben.


    Ich bin total begeistert von diesem Buch und empfehle es mit einem zufriedenen Grinsen auf dem Gesicht.


    5ratten

    :lesen:





  • Inhalt
    Die 14jährige Sarah lebt bei ihrem Großvater Henri. Jede freie Minute verbringt sie bei ihrem Pferd Boo und trainiert es gemeinsam mit ihrem Opa, der früher Dressurreiter beim Cadre Noir war, einer französischen Elitereitschule. Doch dann hat Henri einen Schlaganfall und Sarahs Welt steht Kopf.
    Da kreuzt ihr Weg zufällig den der Anwältin Natasha, die ganz eigene Probleme hat. Seit kurzem wohnt ihr Mann Mac wieder mit ihr im gemeinsamen Haus, das verkauft werden soll. Das wirbelt Natashas Gefühlswelt gehörig durcheinander, obwohl sie bereits einen neuen Partner hat.
    Für Sarah und Natasha beginnt eine aufregende Zeit, die das Leben der beiden verändern wird.


    Meine Eindrücke
    Sarah ist ein 14jähriger Teenager, der schon viel verloren hat. Als nun auch noch ihr Großvater ins Krankenhaus kommt, steht sie ganz alleine da. Es fällt ihr schwer sich anderen Menschen zu öffnen. Dabei hätte sie Hilfe so notwendig, denn dass sie als Jugendliche nicht alleine leben darf ist nur eines von vielen Problemen, die auf sie zukommen. Halt findet sie bei ihrem Pferd Boo, das sie über alles liebt.
    Nicht immer verhält sie sich logisch, aber dieses Verhalten passt zu einem 14jährigen Teenager.


    Natasha ist Anwältin mit besten Karriereaussichten. Als sie glaubt, ihre gescheiterte Ehe endlich verarbeitet zu haben, zieht ihr Noch-Ehemann Mac wieder in das gemeinsame Haus, bis es verkauft ist. Zwischen den beiden hängt so viel Unausgesprochenes in der Luft und man spürt sehr schnell, dass sie sich alles andere als gleichgültig sind, trotz neuer Partner. Und wie passt in das alles auch noch ein 14jähriges Mädchen inklusive Pferd?


    In gewohnt flüssigem Schreibstil erzählt die Autorin diese schöne und emotionale Geschichte, in der zwei verletzte weibliche Hauptpersonen versuchen ihr Leben in den Griff zu bekommen und dass jede für sich ganz alleine. Ihnen zur Seite steht Mac, über den man mehrfach lesen kann, was für eine anziehende Wirkung er auf Frauen hat und wie charmant und einfühlsam er ist.
    Bei den Nebenfiguren hat mir vor allem Cowboy John mit seiner liebenswert kauzigen Art und seinem trockenen Humor gut gefallen.


    In dieser Geschichte nehmen das Reiten und die Liebe zu Pferden viel Raum ein und trotzdem steht doch das Zwischenmenschliche immer im Vordergrund.
    Es geht um Liebe, Familie und um Vertrauen, das vor allem Sarah und Natasha lernen müssen.


    Normalerweise beginne ich eine Rezension gerne mit dem Klappentext. Doch dieses Mal verzichte ich darauf, denn er enthält Handlungsschritte, die teilweise erst gegen Seite 400 passieren. Das hat für mich einen Großteil der Spannung aus dem Buch genommen, da ich ja bereits wusste was noch kommt. Zum Glück gab es auf dem Weg dahin noch einige dramatische Ereignisse und Wendungen, die dafür sorgten, dass die Seiten trotzdem nur so dahingeflogen sind.


    Fazit: Eine schöne Geschichte, die mit Emotionen, Dramatik und überraschenden Wendungen unterhält.


    4ratten

  • Tu das, wofür Du brennst .....


    Nach dem Tod von Mutter und Großmutter bleibt die 14jährige Sarah mit ihrem Großvater Henri alleine zurück. Da beide die Liebe zu Pferden verbindet und Henri auf eine – wenn auch kurze – Karriere im französischen Elitereitchorps „Cadre Noir“ zurückblicken kann, ist es nicht verwunderlich, dass Sarah und ihr Pferd Boo von Großvater Henri angeleitet und trainiert werden. Streng und unnachgiebig unterrichtet Henri seine Enkelin und ihr Pferd, in jeder freien Minute. Durch Sarah erhofft er sich die Erfüllung des Traumes, die ihm selbst verwehrt blieb – Sarah soll Elite-Reiterin im „Cadre Noir“ werden (La fille écuyer du Cadre Noir') . Doch dann erleidet Henri einen Schlaganfall.


    Rechtsanwältin Natascha und ihr Noch-Ehemann Mac stehen kurz vor der Scheidung. Bis zum Verkauf des gemeinsamen Hauses hat Mac sich kurzfristig wieder bei Natascha einquartiert und das Zusammenleben gestaltet sich mehr als schwierig. Dann spült der Zufall den Beiden Sarah als Pflegekind ins Haus und schnell merken sie, dass sie gemeinsam am gleichen Strang ziehen müssen, wenn sie Sarah helfen wollen.


    Eines morgens sind Sarah und Boo verschwunden …..
    [hr]


    „Im Schatten das Licht“ ist das erste Buch, welches ich von JoJo Moyes gelesen habe. Ich kenne zwar „Ein ganzes halbes Jahr“, jedoch nur als Verfilmung und nicht als Buch, weswegen ich den Schreibstil der Autorin nicht mit einem ihrer anderen Bücher vergleichen kann.


    Es handelt sich hier nicht um ein neues Werk der Autorin, sondern um die deutschsprachige Veröffentlichung von „The Horse Dancer“, welches schon 2009 in Originalsprache erschienen ist.


    Für mein empfinden ließ sich das Buch wirklich äußerst flüssig lesen und ich hatte seit langem einmal nicht das Gefühl, dass sich ein ins Deutsche übersetztes Buch irgendwie holperig anfühlt.


    Auch ist die Geschichte um Sarah und ihr Pferd mal etwas anderes. Es steht ausnahmsweise nicht die Romanze im Vordergrund (was ja nicht heißt, dass es keine gibt) und das Buch lässt einen an manchen Stellen auch ziemlich nachdenklich zurück. Nachdenklich in Bezug auf Ziele, Wünsche, Hoffnungen und Familie.


    Man muss nicht unbedingt Reiter oder verrückt nach Pferden sein, wenn man dieses Buch liest, denn die Autorin beschreibt die relevanten Dinge sehr gut, so dass man sie auch als Laie nachvollziehen kann was es bedeutet, wenn Boo eine „Levade“ ausführt.


    Obwohl ich schon ein paar Jährchen älter bin als Sarah, konnte ich mich gut in sie hineinversetzen. Sie handelt nicht immer logisch, manchmal sogar äußerst dumm, aber eben meistens so, wie ein 14jähriges Mädchen wahrscheinlich handeln würde. Vielleicht ist sie aufgrund ihrer Vorgeschichte ein wenig reifer als andere 14jährige, aber grundsätzlich passt ihr Verhalten zu ihrem Alter. Ich musste ihr zwischendurch Respekt zollen, dass sie den einmal eingeschlagenen Weg nicht verlassen hat – auch wenn sie zwischendurch mächtig mit Gegenwind zu kämpfen hatte.


    Hier fiel mir ein Spruch ein „Wenn Du das tust, wofür Du brennst, dann wirst Du auch Erfolg haben“.


    Mit der Figur von Großvater Henri habe ich mich ein wenig schwer getan. Auch mit der Tatsache, dass Sarah „Papa“ zu ihm sagt. Bei jedem „Papa“ musste ich mir zuerst einmal wieder ins Gedächtnis rufen, dass Henri ihr Großvater ist und logischerweise wesentlich älter, als Sarahs Vater es wäre. Bei der Ausbildung von Sarah und Boo ist Henri sehr streng und sehr genau und auch sonst erscheint er mir immer „militärisch korrekt“, etwas steif und distanziert. Er liebt Sarah, ganz ohne Frage, aber er kann es ihr nicht zeigen und es nicht in Worte fassen. Sein Herzinfarkt verändert alles in Sarahs Leben.


    Auch Mac und Natascha sind sympathische Protagonisten, wobei mir Mac auf Anhieb der sympathischere war. Er handelt aus dem Bauch heraus, ohne vorher stundenlang das Wenn und Aber durchzukauen. Ich kann verstehen, dass Sarah anfangs eher zu ihm als zu Natascha Vertrauen aufbaut.


    Natascha ist Anwältin, sie geht eher rational vor und absolut nicht emotional. Wie man an der bevorstehenden Scheidung sehen kann, ist sie auch in ihrem Privatleben eher distanziert und neigt dazu, Probleme zu schlucken, statt über sie zu reden. Nun haben sich die Beiden entschieden, für Sarah als Pflegefamilie zu fungieren, weswegen sie gemeinsame Sache machen müssen, ob es ihnen gefällt oder nicht. Die 2 tun sich dann aber auch das ganze Buch über sehr schwer in ihrem Miteinander. Der Leser weiß eigentlich von Anfang an, wie die Geschichte zwischen den Beiden sich entwickelt – trotzdem wartet am Ende des Buches diesbezüglich noch eine Überraschung.


    Bei den Nebencharakteren sticht Cowboy John heraus – er ist so etwas wie ein väterlicher Freund für Sarah und betreut den Stall, in dem Boo steht. John ist eine Figur, die mir beim Lesen richtig Spaß gemacht hat.


    Leider verrät der rückseitige Klappentext schon sehr viel vom Buch, was die Geschichte dann nur allzu vorhersehbar macht. Trotzdem hat mich die Autorin mit der Geschichte um Sarah und ihr Pferd Boo begeistern können und ganz sicher war es nicht das letzte Buch, das ich von JoJo Moyes gelesen habe.


    5ratten

    Viele Grüße Babsi

  • Meine Meinung:


    Ich war sehr gespannt auf ein Buch von Jojo Moyes das sie vor ihren großen Erfolgsroman "Ein ganzes halbes Jahr" geschrieben hat, und ich war so froh das es auf seine Art mit ihren anderen Bücher mithalten kann.
    Ich muss zugeben erst hatte ich ein wenig bedenken das es ein typisches Pferde Buch für Mädchen werden konnte, aber dieser Roman ist viel mehr als das.


    Die 14 Jährige Sarah lebt mit ihren Großvater zusammen der früher Dressurreiter beim Cadre Noir war,
    und seiner Enkelin all sein wissen weiter gibt. Beide teilen hier eine Leidenschaft, und das tuen sie mitten in London
    auf einen kleinen Hinterhof, dieser von einen sympathischen Kautz Cowboy John geführt wird.
    Die drei sind schon ein interessantes Gespann. Was mich besonders interessiert hat war die Geschichte des Großvaters beim Cadre Noir.


    Als dann der Großvater ins Krankenhaus kommt muss Sarah bei einer Pflegefamilie unterkommen, und so landet sie letztendlich
    bei der Rechtsanwältin Natascha und ihren Mann Mac der Photograf ist, doch leider leben die beiden schon länger getrennt,
    doch durch Sarah kommen sich die beiden wieder näher. Für keinen von den dreien ist dieses Situation leicht,
    und es kommen ganz schön viele Schwierigkeiten auf. Das schöne zu lesen war wie jeder Einzelne damit umgeht und sich auch weiterentwickelt, besonders Sarah wächst über sich hinaus und auch wenn sie öfters mal die falschen Entscheidungen trifft
    bleibt sie sich und ihren Großvater freut und tut alles für ihren Traum.


    Ein wunderschöner anrührender Roman, über Familien, Pferde, starke Frauen und liebenswürdige Männer.
    Viele Probleme die es zu überwinden gibt und jeder von ihnen merkt das man nicht alles alleine schaffen muss.



    Fazit:


    Wer schon ein Buch von Jojo Moyes gelesen hat und mochte wird auch dieses hier mögen, und für alle die Familiengeschichten
    und ein Herz für Pferde haben.


    4ratten

  • Sarah ist bei ihren Großeltern aufgewachsen. Seit dem Tod der Großmutter gibt es nur noch ihren Opa Henri und sie. Und natürlich ihr Pferd Boo, an dem ihr Herz ganz besonders hängt. Boo ist in einem kleinen Straßenstall mitten in London untergebracht. Henri war früher selbst ein erfolgreicher Dressurreiter und trainiert seine Enkelin und ihr Pferd streng, aber liebevoll. Sarah hat alles, was sie braucht. Doch dann hat Henri eines Tages einen Schlaganfall und nichts ist mehr wie vorher. Noch dazu soll der Pferdestall verkauft werden und der neue Besitzer ist längst nicht so nachsichtig in Sachen Bezahlung wie der bisherige. Sarah befindet sich in einer schrecklichen Zwickmühle und hat niemanden, dem sie sich anvertrauen kann.


    Durch Zufall gerät Sarah an Natasha und Mac, die sie als vorübergehende Pflegeeltern bei sich aufnehmen. Doch eigentlich sind die beiden schon längst getrennt, wollen sich scheiden lassen und ihr gemeinsames Haus verkaufen. Also ist hier kein dauerhaftes Zuhause für Sarah in Sicht – oder vielleicht doch?


    Seit „Ein ganzes halbes Jahr“ ist der Name Jojo Moyes aus der Literaturszene kaum noch wegzudenken. „Im Schatten das Licht“ hat sie bereits vorher geschrieben, doch erst jetzt wurde es auf deutsch veröffentlicht.


    Da ich dies wusste, bin ich mit eher geringen Erwartungen an das Buch herangegangen. Doch ich wurde durchaus gut unterhalten. Ich finde zwar, die Geschichte hätte einige Kürzungen vertragen können, aber insgesamt hat sie mir gut gefallen. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und bekommen auf fast 600 Seiten auf jeden Fall ausreichend Raum, um sich zu entfalten. Ich fand ihre Gefühle und Handlungen glaubwürdig und nachvollziehbar dargestellt.


    Auch wenn ich kein „Pferdemädchen“ bin und niemals war, hat mich die Geschichte um Sarah und Boo mitgenommen und berührt, auch wenn ich sie streckenweise gerne ein bisschen geschüttelt hätte. Dass es ihr an Vertrauen mangelt, ist durchaus verständlich und bei einem Teenager kann man eben auch nicht immer vernünftiges Verhalten erwarten, aber selbst einem Teenager sollte an irgendeinem Punkt klarwerden, dass Verschweigen und Weglaufen keine Lösung sein kann.
    Andererseits haben es auch die Erwachsenen in diesem Buch nicht so mit der Kommunikation und so ist Sarahs Verhalten dann doch auch wieder irgendwie nachvollziehbar.


    Die Geschichte verläuft über weite Strecken sehr ruhig und gemächlich, erst gegen Ende zieht das Tempo dann massiv an, bis zu einem leider recht vorhersehbaren Schluss. Hier hätte ich mir etwas weniger Pathos gewünscht.


    Dennoch insgesamt schöne Unterhaltung, nicht nur für Pferdeliebhaber!


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    LG, Dani


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  • Der Roman „Im Schatten das Licht“ vereint gleich zwei Lebensgeschichten. Zum einen die der 14-jährigen Sarah, die als kleines Kind von der Mutter bei den Großeltern abgegeben und die mit ihrem Großvater Henri - einem einst gefeierten Reiter in einem französischen Elitecorps, dem Cadre Noir-die Liebe zu Pferden, insbesondere zum eigenen Pferd Boo, teilt. Zum anderen lernt man Mac und Natascha, deren Ehe so gut wie gescheitert ist, kennen. Die beiden Geschichten vermischen sich, als der Großvater einen Schlaganfall erleidet und das Paar Sarah zur Pflege bei sich aufnimmt.


    Dies war mein erster Roman von Jojo Moyes, daher habe ich also keine Vergleichsmöglichkeit zu anderen Romanen dieser Autorin. Mich hat jedoch der Klappentext sehr neugierig gemacht und ich wollte mehr über Sarah und die anderen erfahren. Die Geschichte wechselt den Erzählstil zwischen den Protagonisten und ich muss gestehen, dass ich ein paar Mal etwas über diese Wechsel gestolpert bin. Dennoch ist es der Autorin gelungen mich an ihre Story zu fesseln.


    Ich habe beim Lesen die Gefühle von Sarah, Henri, Natascha und Mac spüren können, habe mitgelitten, -geflucht, -gehofft und auch Tränchen vergossen. Ich war beeindruckt von Sarah’s Mut und Kampfgeist. Trotz aller Tiefschläge hat sie sich nicht von ihrem Weg abbringen lassen. Für einen Menschen in diesem Alter eine starke Leistung. Henri hat seine Enkelin zwar mit viel Disziplin und Strenge erzogen, jedoch spürt man die innige Bindung der Beiden. Die Anwältin Natascha war mir eine ganze Weile eher ein Dorn im Auge, sie wirkte manchmal einfach nur kalt. Mac hingegen hatte schnell meine Sympathien (ja der Charme ist beim Lesen übergesprungen), denn er hat Sarah trotz aller Schwierigkeiten eine Chance gegeben.


    Insgesamt hat mich die Story oft überrascht, denn mit einigen Wendungen habe ich so nicht gerechnet. Was mich besonders fasziniert hat, war die tolle Recherchearbeit über den Cadre Noir, der mir bis dato völlig unbekannt war. Die Besonderheit der Reitkunst dieser Einheit war beim Lesen deutlich fühlbar und bildlich vorstellbar.


    Ein emotionaler und aufwühlender Roman der zeigt, dass man seine Träume auch Leben kann.

    „Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.“ Mark Twain