Cameron Bloom & Bradley Trevor Greive - Penguin Bloom

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.448 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Zank.

  • Cameron Bloom und Bradley Taylor Greive
    Penguin Bloom
    Der kleine Vogel, der unsere Familie rettete


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    Der australische Fotograf Cameron Bloom erzählt im Prolog von seiner Familie, die aus seiner Frau Sam und drei Söhnen im Alter von etwa 7 bis 12 Jahren besteht. Sam erlitt im Urlaub einen schweren Unfall, der zu einer Querschnittslähmung und in der Folge zu schweren Depressionen führte. Als einer der Söhne zufällig ein verletztes und hilfloses Vogelküken am Fuß eines hohen Baumes findet, nimmt er es mit nach Haus, um es dort zu versorgen. Es handelt sich um eine so genannte Australische Elster, eigentlich eine Krähenart. Die Vogeldame ist am Flügel verletzt und flugunfähig, und so bekommt sie von ihrer Pflegefamilie Futter, ein warmes Nest und wegen ihres schwarz-weißen Gefieders den Namen Penguin. Als es dem Tier langsam besser geht, darf es wieder nach draußen, doch Penguin bleibt bei der Familie und wird dort voll integriert. Sie hält alle auf Trab und bringt sie mit ihrer drolligen Art zum Lachen, ganz besonders Sam, die langsam wieder Freude am Leben empfindet und erkennt, dass ein Rollstuhl nicht das Ende bedeutet.


    Die wunderschönen und außergewöhnlichen Fotos nehmen sofort gefangen. Der ungezwungene Umgang mit Penguin in der Familie erlaubt Schnappschüsse, die man in dieser Form selten sieht. Aus allen Bildern spricht das Vertrauen zwischen Mensch und Tier. Während Cameron erzählt, wie sich Penguin trotz ihres lahmen Flügels durchs Leben kämpft, zieht er dabei Parallelen zur Krankheit seiner Frau. Viele Fotos von Penguin untermalen dabei den Text auf treffende Weise.


    Ein wunderschöner Bildband mit gleich zwei Schicksalen, die gemeistert wurden, und vielen Bildern, die man immer wieder aufs Neue ansehen möchte.


    5ratten

  • Ich hatte von dem Buch etwas anderes erwartet, aber wurde positiv überrascht.

    Es geht um eine Familie, die einen verletzten Vogel aufnimmt, großzieht und gesund pflegt. Dabei handelt es sich NICHT um einen Pinguin, sondern eine australische Elster, die aufgrund ihrer Farbgebung von der Familie auf den Namen "Penguin" getauft wird. Doch die Geschichte von Penguin rückt eigentlich komplett in den Hintergrund, denn hauptsächlich beschäftigt sich das Buch mit dem Schicksal von Camerons Frau Sam, die nach einem schweren Sturz brustabwärts gelähmt ist. Sie hat mit ihrem Schicksal schwer zu kämpfen, doch unter anderem die Pflege des Vogels gibt ihr neue Kraft. Während das Buch in kurzen, ausdrucksstarken Sätzen von Sams Gefühlen und denen der Familie erzählt, wird es durch viele wunderschöne Fotos von Penguin (und der Familie) illustriert, die von der besonderen Beziehung der Familie zu diesem Vogel erzählen.

    Auch die Nachworte von Cameron und Sam, die sich an Menschen in einer ähnlichen Situation richten, haben mir gut gefallen.

    4ratten