Klappentext
Zu Beginn der 30er Jahre wird das einfache Fischermädchen Chiyo in die alte Kaiserstadt Kyoto gebracht.
Nach einer qualvollen Ausbildung steigt sie zu einer der begehrtesten Geishas in ganz Japan auf. Doch ihr Traum vom privaten Glück erfüllt sich erst nach dem Untergang der alten Geisha-Kultur.
Meine Meinung
Eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe.
Ich bin wirklich hin und weg. Und das von einem Buch in dem es nicht um Mord und Totschlag geht (Mein Lieblings Genre ).
Wer den Oscar prämierten Film "Die Geisha" gesehen hat, wird seine helle Freude an diesem Buch haben.
Ich selber habe erst den Film gesehen und mir daraufhin das Buch geholt, weil der Film mich so fasziniert hat.
Jedenfalls hält sich der Film bis ungefähr zur Hälfte an das Buch, ab da wird alles etwas komprimiert und zusammengestaucht, damit man soviel wie möglich noch reinpacken kann ohne was wegzulassen. Das ist mir im Übrigen erst aufgefallen, als ich das Buch las. Im Film wurde das geschickt gemacht.
Das nur als kurzer Überblick wie das Verhältnis zu dem Kino Film ist.
Wenn man das Buch liest, stellt man fest, dass man es auch gar nicht so richtig hätte verfilmen können. Ganz einfach auf Grund des Erzählstils.
Das Buch ist so konzipiert, dass es von einer fiktiven Geisha erzählt wird. Man hat die ganze Zeit das Gefühl, das da eine Alte Dame neben einen sitzt, und diese einen ihre höchst Interessante Lebensgeschichte erzählt. Fesselnd, Abwechslungsreich, mit Höhen und mit Tiefen.
Sie erzählt einen ihre Gedanken und hat meistens sehr lebendige Vergleiche. Ungefähr wie "Ich fühlte mich wie ein Blatt im Wind, das von einem Orkan fortgeweht wurde" (Kommt nicht im Buch vor).
Die japanische Kultur mag eine fremde sein, aber in dem Buch wird sie einem langsam nahe gebraucht und eigentlich hatte ich nie den Eindruck, das der Autor mir das ganze aufdrängen möchte, und mit aller Gewalt klar machen möchte, das eine Geisha keine Prostituierte ist.
Faszinierend ist auch, wenn man das Buch durch hat, hat man immer noch kein klares Bild vom dem Mysterium, das eine Geisha umgibt. Nur eine gewisse Vorstellung, obwohl viel erklärt wird.
Das einzige was ich zu bemängeln habe, ist das es mir ab und an auf den Geist ging, wie die Protagonistin selber lobt.
Zumal am Ende nervt ihre quasi aufgesetzte Naivität in manchen Gesprächen. Aber das hält sich alles in Grenzen und betrifft nur den einen oder anderen Absatz oder Satz.
Da muss man sich wieder vor Augen halten, dass es Memoiren, wenn auch fiktive, sind. Und wer will da schon schlecht aussehen?
Ich kann das Buch nur wirklich ans Herz legen.
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