Johann Wolfgang von Goethe - Die Leiden des jungen Werther

Es gibt 138 Antworten in diesem Thema, welches 42.220 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von sandhofer.

    @Dani
    So geht es mir mit Werthers Denken gegenüber Lotte auch. Deshalb habe ich auch den Eindruck das Lotte ihn eben nicht liebt sondern einfach ein wenig geschmeichelt war^^ - meine Deutschlehrerin ist übrigens auch dieser Meinung gewesen ;)

    Zitat von nimue

    Genau DAS dachte ich immer über diesen unsäglichen Heathcliff! Ein fürchterlicher Mensch! :breitgrins:


    Werther und Heathcliff? Das ist wie Butter an der Sonne und Stahl ... :zwinker:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

    Zitat von nimue

    Tolle Diskussion! Leider kann ich nichts dazu beitragen, weil ich den Werther nicht kenne :redface: (allerdings scheint er auch nichts für mich zu sein, wenn ich das hier so mitlese)


    Er ist aber nur ganz dünn - ich habe ihn damals, wenn ich mich richtig erinnere, in einer oder höchstens zwei Nächten gelesen (allerdings nicht im ersten Anlauf :clown: ). Wenn er dich wirklich in keiner Hinsicht interessiert, ist das natürlich auch kein Argument, aber ich hab mich dank der, äh ... kompakten Übersichtlichkeit :breitgrins: dann doch noch ein zweites Mal herangetraut und bin froh darüber.


    Also mir hat das Buch gefallen, obwohl ich Werther als Person nicht mochte. :smile:

    [color=darkblue]"Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

    Schnell, vom Handy aus... ja, da muss ich zugeben, dass es so aussieht, als ob Lotte sich nur geschmeichelt fühlt. Dennoch habe ich das Gefühl, dass diese Schmeichelei ins Herz ging. Sei es aus Langeweile, oder, warum auch immer. Interessant ist, dass der "Werther" sogar den Denker Thomas Mann beschäftigt hat. Die Person "Lotte" weiterzuspinnen, war interessant, jedoch meiner Ansicht nach das schlechteste Buch von ihm gewesen. Hat es jemand gelesen? Wie hieß es nochmals? Na ja, auf jeden Fall hat sie in dem Buch noch das Haarband, das sie Werther einst schenkte, zurückgeholt und bis ins hohe Alter behalten. Mann holt also Lotte ins reale Leben, also, schreibt sie, soweit ich mich noch erinnere, als Bekannte von Goethe. Nun, Werther, geben wir es zu, geht doch zu Herzen, egal, ob positiv oder negativ.


    EDIT: Zwecks besserer Lesbarkeit ein paar (genauer gesagt 34 :rollen: ) Leerzeichen eingefügt. LG, Saltanah

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

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    Wie erwähnt, das Buch von Thomas Mann. Es wäre schön, wenn die Werther Kritiker es lesen könnten und dann die Meinung kundtun. Vielleicht fällt dann ein anderes Bild auf das ganze Spektakel.

    Im Rahmen des SLW 2011 und meiner Bildungslückenliste hab ich "Die Leiden des jungen Werther" gelesen und wie ich gerade festgestellt habe, wurde hier schon soviel dazu geschrieben, dass ich da nicht noch einmal alles wiederholen möchte. :) Mir hat das Buch erstaunlicherweise sehr gut gefallen, möglicherweise hätte ich es in der Schule gehasst, aber jetzt so mit etwas Abstand zur klassichen Lektüre habe ich es mit Begeisterung gelesen. (Zumindest soviel Begeisterung, wie ich für Klassiker aufbringen kann. ;) ) Sehr gut gefallen hat mir auch die Art, wie der Werther geschrieben wurde, da es nicht die einfache Erzählform ist oder in Form eines Theaterstücks, wie es für die Zeit schon typischer war.


    Sooo, mir hat das Buch trotzallem gut gefallen und deswegen bekommt es von mir


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    "Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y

    [size=13pt]Johann Wolfgang von Goethe - Die Leiden des jungen Werther(s)[/size]

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    OA: 1774
    172 Seiten
    ISBN: 978-3458362074



    Eigene Meinung:
    Mit Sicherheit hat Goethe zu seiner Zeit mit diesem Buch einen „Bestseller“ gelandet. Es werden Konventionen über den Haufen geschmissen und das was seit jeher verpönt war, auf einmal glorifiziert. Mit Sicherheit hat Goethe damals einige Tabus gebrochen und viel Diskussion und auch mit Sicherheit produktive Gedanken ausgelöst.
    Ich jedoch kann das Buch nur aus meiner Sicht in meiner Zeit beurteilen und ich muss gestehen, dass mir Werther einfach nur auf die Nerven ging und ich am Ende nur noch dachte: „Bring dich doch endlich um. Dann hast Du es hinter dir und ich auch.“
    Werther schwelgt geradezu in seinem Selbstmitleid, ist ein überzogener Egoist und anstatt mit seinem Selbstmord sich und seine Umgebung einfach nur zu erlösen, macht er anderen ein schlechtes Gewissen und verursacht Schuldgefühle. Für die Person des Werther konnte ich keinerlei Mitgefühl empfinden, sondern lediglich Abneigung und Verachtung. Kaum hatte er wieder Tränen in den Augen, rollte ich dieselbigen, weil ich es einfach nicht mehr hören, bzw. lesen konnte. Ich kann einfach nicht sagen, dass mich dieses Buch berührt hat, ausser dass es mich permanent ärgerte.
    Goethes Sprache gehört mit Sicherheit zu der gehobenen, aber auch diese immer wieder auftretenden Verniedlichungen verursachten nur Groll in mir.
    Ich habe dieses Buch gelesen, ich habe eine Wissenslücke geschlossen und nun kommt es in das Regal und wird höchstwahrscheinlich von mir nicht mehr in die Hand genommen.

    Emo steht kurz für Emotional, eigentlich eine Musikrichtung, die aber auch als Lifestyle gelebt wird. Man sagt, dass Emos ziemlich weinerisch sind, sich ritzen und in den Suizid verliebt sind.

    //Grösser ist doof//

    Zitat

    Man sagt, dass Emos ziemlich weinerisch sind, sich ritzen und in den Suizid verliebt sind.


    Was natürlich alles nur Vorurteile sind!
    Die Emos, die ich kenne, sind zwar emotionaler als der Durchschnitt, neigen mehr zur Melodramatik, sind aber keinesfalls suzidgefährdet oder ritzen sich!Auch weinen sie nicht öfter als andere, obwohl sie schon einen gewissen Hang zum Weltschmerz haben.
    Das nur mal zur Information! :zwinker:

    Stimmt, die die ich kenne sind sehr gute Freunde. Einer meinte mal, ich sei eigentlich auch ein Emo :smile:

    //Grösser ist doof//

    Bei mir hat es sich geändert. Ich war früher sehr emotional, habe mich alles sehr zu Herzen genommen und wollte immer, dass mich alle gern haben. Das habe ich aber nach einigen Lebenserfahrungen abgelegt. Ich kann jetzt gut damit leben, dass es Menschen gibt, die mich nicht mögen. Bei manchen bin ich sogar froh, dass es so ist. Vielleicht war ja der gute Werther einfach zu jung. Hätte er ein paar Jahre mehr auf dem Buckel gehabt, bevor er seine große Liebe kennenlernte, vielleicht hätte er es einfach rationaler betrachtet, denn das kann ich mittlerweile. Auch ich war schon einige Mal unglücklich verliebt, aber nun bekomme ich es sehr gut hin, in dem Moment, wenn ich merke, dass es nicht auf Gegenseitigkeit beruht auf den Ratio-Mode umzuschalten. Vielleicht bin aber auch nur ein Meister im Verdrängen. :breitgrins:
    Zumindest habe ich mich dann so unter Kontrolle, dass die Vulkanier mich direkt in ihre Familie aufnehmen würden. :breitgrins:

    Wäre er älter gewesen, hätte er bestimmt anders reagiert. Aber jeder Mensch muss seine Erfahrungen machen. Die erste Liebe tut weh, vor allem, wenn man abgewiesen wird. Aber Werther treibt es mir einfach zu weit.
    Aber ich finde es gut, dass du es akzeptieren kannst, dass manche Menschen dich nicht mögen, Tina. Das finde ich sehr reif. Man kann es schliesslich nicht jedem Recht machen. Ich glaube, ich bin leider noch nicht so weit :sauer:

    //Grösser ist doof//

    Zitat von Jari


    Aber ich finde es gut, dass du es akzeptieren kannst, dass manche Menschen dich nicht mögen, Tina. Das finde ich sehr reif. Man kann es schliesslich nicht jedem Recht machen. Ich glaube, ich bin leider noch nicht so weit :sauer:


    Nun ja, ich habe ja auch vielleicht schon die Hälfte meines Lebens hinter mir. Da wäre es an der Zeit reif zu werden. :breitgrins: Was mich jetzt wieder zu dem Gedanken bringt, dass ich das Buch vielleicht mit ganz anderen Augen gelesen und bewertet hätte, hätte ich es als 20jährige gelesen.

    Ich habe es mit 17 oder 18 gelesen und teile deine Meinung dazu. Vielleicht lese ich es mit 50 noch einmal? Falls ich mein Trauma vom ersten Mal bis dahin überwunden habe :breitgrins:

    //Grösser ist doof//