Mia Frogner - Green Bonanza

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  • Mia Frogner - Green Bonanza


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    "Green Bonanza" - Grüne Goldgrube zu Deutsch von Mia Frogner erschien im Jan Thorbecke-Verlag (Patmos-Verlagsgruppe) 2017 und ist mit Fotos von Josefine Linder eine wahre Rezept-Goldgrube für mehr Grün auf dem Tisch.


    Eine übersichtliche Inhaltsangabe gibt einen guten Überblick, wo die Prioritäten in der (Gemüse)küche Mia Frogners liegen, die mit Tipps für eine richtige Ernährung beginnen.
    Die lecker fotografierten Rezepte umfassen die Themenbereiche Kartoffeln/Süßkartoffeln, Kohlsorten, Linsen, Grünes (Spinat, Avocado z.B.), Tomaten, Tofu, Möhren und rote Beete, Aubergine, Zucchini und Kürbis sowie Nüssen, die leckere und gut nachzukochende Rezepte beinhalten. (Allerdings fällt Tofu bei uns komplett aus dem Speiseplan, da wir von der Definition 'gesund' hier nicht überzeugt sind, wie es bspw. viele Veganer oder Vegetarier sind und der Anbau von Soja, der viel Fläche benötigt, ebenfalls nicht umweltfreundlich ist - siehe Regenwald).
    Danksagung, Rezepte - und Zutatenregister runden das Kochbuch informativ ab.


    Durch die ansprechenden Fotos, die sich nicht nur auf die Rezepte beziehen, sondern auch z.B. die Zutaten selbst abbilden, gelingt es der Autorin, die Sinne anzusprechen, die die Lust aufs Nachkochen steigert und einen Blick für die gesunden Zutaten zu entwickeln, die auch mal im Ofen gebacken werden können (siehe Rosenkohl). Auch die unverzichtbaren Küchenhelfer werden vorgestellt und 13 Zutaten, die erklärungsbedürftig sein könnten.


    Da wir gerne international kochen, waren die Gerichte wie Kichererbsen-Tomaten-Suppe, Falafel mit Gemüse und Avocado, Indische Linsensuppe sowie die Kohlrezepte von besonderem Interesse und die Umsetzung gut nachzukochen und sehr schmackhaft. Vermisst habe ich (ausser Angabe der Kcal/Kj), welche Beilagen zu den jeweiligen Gemüsesorten passen könnten. Dies würde ich beim nächsten Kochbuch mit Vorschlägen bedenken, damit das jeweilige Menü 'runder' ist.


    Trotzdem kann ich "Bonanza Green" wegen seiner auch ausgefalleneren Rezeptvorschläge und gesunden Zutaten wie auch für die Gestaltung insgesamt weiterempfehlen und vergebe 4* .


    4ratten

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

    Einmal editiert, zuletzt von Sagota ()

  • Gut gesättigt und zufrieden lächelnd kann ich mich nun endlich an die Rezension dieses Kochbuchs machen. Eines schon vorweg: Alles, was wir getestet haben, fand durchweg Anklang, und das ist auf jeden Fall schon viel wert!


    Das Buch. „Green Bonanza“, schon der Titel verspricht viel, kann aber auch ein wenig bedrohlich aufgefasst werden: Gibts hier etwa nur grünes, gesundes Zeug?
    Mich hat es angesprochen, weil ich gern häufiger mit frischen Gemüse kochen möchte – das mit dem Fleisch dazu lässt sich ja auch recht unkompliziert ergänzen.


    Die Aufmachung. Die Fotos sind super und ich mag besonders gern diejenigen, auf denen nicht nur Lebensmittel, sondern auch Menschen sind. Genau die schaffen es nämlich, dem Ganzen eine Atmosphäre zu geben, die Lust auf das Kochen mit Freunden macht. Und ich habs extra getestet: Das geht ganz wunderbar!


    Die Texte. Ein weiteres Highlight in meinen Augen waren die Einleitungstexte, die sich zum Teil nicht nur zu Beginn eines neuen Kapitels finden, sondern auch vor einzelnen Gerichten. Die sind so sympathisch geschrieben (besonders schön die Stelle, an der Linsen als „umgänglich“ beschrieben werden), dass es richtig Spaß macht, sich hinzusetzen und zu lesen. Wenn das mal nicht überzeugend ist bei so einem Kochbuch!


    Die Rezepte. Alles, was wir bisher ausprobiert haben, hat ganz hervorragend geschmeckt, und ganz besonders die Blumenkohl-Wings sowie die Frühlingsrollen haben es uns angetan. Für das „was“ gibt es daher auf jeden Fall Lob. Etwas weniger Begeisterung für die teils doch sehr speziellen Zutaten, denen Ersatzvorschläge gut täten für diejenigen unter uns, die in Orten wohnen, deren größter Lebensmittelladen ein kleiner Rewe ist; und noch mehr überzeugt hätten mich die Rezepte, wenn sie einen Schwierigkeitshinweis und eine ungefähre Zeiteinschätzung beinhalten würden.


    Fazit. Insgesamt ist mein Haushalt durchaus überzeugt von diesem sympathischen Kochbuch und einige der Rezepte werden es sicherlich ins Standardrepertoire schaffen. Für vollständige Begeisterung fehlte dann aber doch das letzte Fünkchen Perfektion beim Rezeptaufbau.