Angelika Schwarzhuber - Der Weihnachtswald

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    Inhaltsangabe:
    Weihnachten steht vor der Tür und wie jedes Jahr darf ein Waisenkind den Weihnachtstag bei Anna verbringen. Diesmal ist es die kleine Antonie, die immer wegen ihres Stotterns benachteiligt wird.
    Auch Eva verbringt wie immer Weihnachten bei ihrer Großmutter, wo sie auch nach dem frühen Tod ihrer Eltern aufgewachsen ist.
    Dort angekommen trifft sie ihren Jugendfreund Philipp und auch Antonie. Von der sie jedoch überhaupt nicht begeistert ist, denn Eva hasst nicht nur Weihnachten, sondern sie kann mit Kindern auch überhaupt nichts anfangen. Das läßt sie Antonie schnell spüren und das kleine Mädchen läuft trotz eines schweren Schneesturmes weg. Eva und Philipp suchen nach ihr und landen aufeinmal in der Vergangenheit.....


    Meine Meinung:
    Was für eine schöne und warmherzige Geschichte. Die kleine Antonie ist so ein Schatz und hat mich zu Tränen gerührt.
    Ich mochte Antonie von Anfang an und sie tat mir so Leid, weil sie Weihnachten immer im Heim verbringen mußte, denn wenn sie zu stottern anfing, haben sich die Leute immer für ein anderes Kind entschieden, das sie am Weihnachtstag zu sich holten.
    Eva war mir am Anfang nicht wirklich sympathisch, ihre Abneigung gegen Kinder war ja richtig traumatisch. Zudem möchte sie auch das schöne Anwesen ihrer Großmutter verkaufen. Doch macht sie dann in der Vergangenheit eine Wandlung sehr zu ihrem Vorteil durch und man erfährt auch, woher diese Abneigung Kindern gegenüber kommt.
    Doch warum sind die drei überhaupt in der Vergangenheit gelandet? Welche Mission sollen sie erfüllen?
    Dies zu entdecken hat mir schöne Lesestunden bereitet, die Autorin schreibt sehr lebendig und läßt den Leser hautnah am Geschehen teilhaben. Zu gerne wäre ich manchmal in die Geschichte geschlüpft um Antonie in den Arm zu nehmen oder Eva einfach mal zu schütteln.
    Ich fand die Protagonisten so richtig menschlich. Wenn sie auch öfters ungerecht handeln, so scheuen sie sich aber dennoch nicht, ihren Fehler zuzugeben und sich zu entschuldigen.
    Zudem ist die Geschichte wie in vielen Weihnachtsbüchern nicht nur heile Welt. Die müssen sich die Figuren ganz schön erkämpfen.
    Aber gerade das macht die Geschichte so lesenswert und sie wird mir daher noch lange in Erinnerung bleiben, weil sich die Wärme, die sich mit der Zeit entwickelt so schön auf den Leser überträgt.
    Ich bin jetzt jedenfalls schon richtig in Winter- und Weihnachtsstimmung und möchte das Buch, dessen Cover einen magisch anzieht, sehr gerne weiterempfehlen.


    5ratten:tipp:


    LG Karin

  • Angelika Schwarzhuber - Der Weihnachtswald: Ein Wintermärchen - blanvalet


    "Wie jedes Jahr an Weihnachten macht sich die alleinstehende Anwältin Eva auf den Weg zu ihrer Großmutter Anna. Das stattliche Anwesen der Familie, umringt von einem Garten mit einem Wald aus Tannenbäumen, ruft viele Erinnerungen hervor. Hier wuchs Eva auf, nachdem ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen waren."


    München
    Eva kann Weihnachten nicht leiden. Dennoch kommt die junge Anwältin um das Familienfest nicht herum. Wohlwissend, es könnte der letzte Winter für Anna Koffler sein, fährt sie jedes Jahr von Frankfurt nach München um mit ihrer 95jährigen Großmutter Anna das Fest der Liebe zu feiern.
    Frau Koffler ist immer großzügig dem Waisenhaus gegenüber, sie spendet und bringt Geschenke. Als Anna die stotternde Antonie sieht, lädt sie das kleine traurige Mädchen mit dem altmodischen Namen ein, die Feiertage auf ihrem Anwesen zu verbringen. Anna hat das Gefühl das bildhübsche Mädchen mit den blitzeblauen Augen zu kennen.
    Wie kann das sein?
    Ein riesiger geschmückter Baum mit darunterliegenden Geschenken und ein festlich gedeckter Tisch für eine große Runde, ist ein Wunsch, den die kleine Antonie schon lange nicht mehr wagte, zu hegen. Sobald sie den Mund aufmacht, purzeln ihre Worte und Buchstaben durcheinander und verschrecken
    jeden, der sich auf Grund ihrer lieblichen Erscheinung, ihr näherte.
    Das Traurige daran ist, dass die kleine Antonie diese Reaktion auch noch nachvollziehen kann. So sitzt sie mit gesenktem Kopf in einer Ecke und wünscht sich, dass der jährliche Besuch, schnell ein Ende finden möge.
    Doch das kann Anna Koffler nicht abschrecken..
    Eva reagiert nicht gerade erfreut, dass ihre Großmutter sich wieder einmal ein Waisenkind eingeladen hat und lässt ein paar harsche Worte fallen. Das Kind bekommt Angst und sieht sich in der erwarteten Intoleranz der Erwachsenen, mal wieder bestätigt und nimmt Reißaus.
    Das ganze Anwesen ist in heller Aufregung und plötzlich, wie aus dem Nichts, zieht ein Schneesturm auf. Eva und ihr Jugendfreund Philipp folgen Antonies Spur in den Wald.
    Als sie endlich das rotbemützte Mädchen erblicken, befinden sie sich nicht mehr im 21. Jahrhundert. Eva glaubt an einen Scherz, bis sie ihren Urgroßeltern gegenübersteht.
    Doch wie kommen die drei nun zurück in die Zukunft?


    Spannender und warmherziger Weihnachtsroman. Flüssiger und angenehmer Schreibstil. Perfekt für die kommenden kalten Tage.
    Schön, aber nicht kitschig. Gute Unterhaltung!
    :nikolaus:


    "Wenn der Weihnachtsstern am hellsten leuchtet, ist es Zeit, einander zu vergeben."


    5ratten

  • Zum Inhalt:


    WENN DER WEIHNACHTSSTERN AM HELLSTEN LEUCHTET, IST ES ZEIT, EINANDER ZU VERGEBEN …


    Wie jedes Jahr an Weihnachten macht sich die alleinstehende Anwältin Eva auf den Weg zu ihrer Großmutter Anna. Das stattliche Anwesen der Familie, umringt von einem Garten mit einem Wald aus Tannenbäumen, ruft viele Erinnerungen hervor. Hier wuchs Eva auf, nachdem ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen waren. Im Haus trifft sie nicht nur auf ihren Jugendfreund Philipp, sondern auch auf das Waisenkind Antonie. Während draußen ein Schneesturm tobt, verschwindet das Kind plötzlich spurlos. Auf der gefährlichen Suche nach Antonie landen Eva und Philipp unversehens in der Vergangenheit …




    Über die Autorin:


    Die bayerische Autorin Angelika Schwarzhuber lebt mit ihrer Familie und einem äußerst willensstarken Kater, der in Eigenregie die Schlafzeiten der Autorin bestimmt, in einer kleinen Stadt an der Donau. Sie arbeitet auch als Drehbuchautorin für Kino und TV (u.a. »Eine unerhörte Frau«). Wenn sie nicht am Computer Texte dichtet, verzieht sie sich gerne mit Freunden in kleine Berghütten zum Schafkopfspielen.




    Mein Fazit und meine Rezension:


    Es ist Weihnachtszeit, die Feiertage stehen kurz vor der Tür, doch so wirklich erinnert nichts an diese besinnliche Zeit, denn die Anwältin Eva ist nach wie vor im Arbeitsstress und auch der Schnee lässt auf sich warten. Kein Wunder also, dass die Weihnachtsstimmung bei ihr so gar nicht aufkommen will. Als sie dann zum jährlichen Weihnachtsfest auf dem Weg zu ihrer Großmutter Anna ist, trifft sie dort nicht nur auf einen alten Freund aus ihrer Kindheit, sondern auch auf weitere Geister der Vergangenheit und ehe sie sich versieht, ist sie schon mitten drin im Geschehen, mitten drin in der Vergangenheit bei ihren Vorfahren und erlebt ein Weihnachtsfest, das sie so schnell nicht mehr vergessen wird.


    Eva ist eine Anwältin durch und durch. Schon früh hat sie ihre Eltern verloren und wurde von ihrer Großmutter aufgezogen, doch das Landleben ist nichts für sie, kein Wunder also, dass sie in die Großstadt zieht und dort tagein, tagaus arbeitet. Dass sie mit ihrer Arbeitswut allerdings nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Assistentin fast um Weihnachten bringt, ist ihr nicht bewusst – oder aber sie will es einfach nicht wahr haben. Warum auch? Mit Weihnachten verbindet Eva nicht viel, nur die wohlige Wärme bei dem Fest ihrer Großmutter, doch auch dieses wird seit Jahren von einem Ereignis überschattet, welches ihre Großmutter stets vor Weihnachten stattfinden lässt: sie lädt über Weihnachten ein Kind aus dem Waisenhaus zu sich nach Hause ein, um das Fest gemeinsam zu begehen.


    Doch Eva ist das ein Dorn im Auge und so reagiert sie heftig, als sie der kleinen Antonie gegenübersteht. Dabei ist Antonie ein Waisenkind, welches ein schweres Los trägt, denn sie kann nicht richtig sprechen. Antonie stottert und das ist auch mit einer der Gründe, weswegen sie bislang keine Pflegefamilie gefunden hat. Die kleine Antonie habe ich direkt zu Beginn der Geschichte in mein Herz geschlossen und Eva hätte ich für ihre ruppige Art dem kleinen Mädchen gegenüber liebend gern geohrfeigt oder einfach mal nur bei den Schultern genommen und geschüttelt! Aber gut – wir wissen ja nicht, warum Eva so reagiert, denn das bleibt wahrlich ein Geheimnis.


    Als ob das nicht schon genug ist, bricht Eva noch einen Streit vom Zaun, die kleine Antonie flüchtet in einen schweren Schneesturm nach draußen und Eva macht sich mit ihrem Jugendfreund Philipp auf die Suche nach der kleinen Ausreißerin. Mitten im Sturm finden sie Antonie, aber ehe sie sich versehen, landen sie auf einen Teil des großen Grundstücks, das sie nicht zu kennen scheinen – dabei ist Philipp ein Pächter eines Teils des Grundstücks und kennt es sehr genau. Als sie sich dann auch noch einem gestrichenen Haus gegenüberstehen und einem Mann, der sich als Maximilian Koffler vorstellt und sie von seinem Grundstück verweisen will, trifft es Eva wie einen Schlag: sie steht wahrhaftig ihrem Urgroßvater Maximilian Koffler gegenüber, der um die 1931er gelebt hat …


    Doch was ist Realität und was ist ein Traum? Hat sich Eva vielleicht inmitten des Sturms einen Schlaf auf den Kopf zugezogen, der sie bewusstlos gemacht hat? Träumt sie alles? Aber warum ist sie dann gemeinsam mit Philipp und der kleinen Antonie dort? Fragen über Fragen tauchen den Beiden auf, doch die Wichtigste ist: Wie kommen sie wieder nach Hause zurück?


    Mir hat die Geschichte rund um die Weihnachtszeit schon sehr gut gefallen, als dann auch noch das Haus ihrer Großmutter auf dem Spiel steht und Eva sich selbstlos darum kümmert, war ich sehr begeistert – bis ich ihre Beweggründe gehört habe … und die haben auch im Haus sehr schnell die Runde gemacht. Die frohe Weihnachtsstimmung war damit auch wieder vorbei und Eva hat sich auch bei mir nicht sehr beliebt gemacht. Aber ich habe schon zu Beginn der Geschichte geahnt, dass da einfach noch mehr dahinter stecken muss! Und ich sollte auch Recht behalten! Was genau hinter dem Verhalten von Eva steckt, was sie schon alles in der Vergangenheit erlebt hat bzw. jetzt erleben wird, das werde ich euch allerdings nicht verraten. Nein, das müsst ihr schon selbst herausfinden!


    Nur so viel: es lohnt sich wirklich, gemeinsam mit Eva, Philipp und der kleinen Antonie in die Vergangenheit zu reisen und dort nicht nur die Familie von Eva, sondern auch Eva selbst besser kennen zu lernen.


    Mich hat Angelika Schwarzhuber mit ihrer Geschichte sehr überzeugt. Als ich zunächst den Klappentext gelesen habe und dort auch gesehen habe, dass sie in die Vergangenheit reisen sollen, war mir nicht ganz klar, wie sie das mit der Geschichte vereinbaren will. Es hat für mich einfach überhaupt nicht passen wollen. Doch Angelika Schwarzhuber hat mich wirklich überrascht und hat es geschafft, mich nicht nur Stunde um Stunde an ihre liebevolle Geschichte über die Vergangenheit, die Familie und die Liebe zu fesseln, sondern auch vollends von der Zeitreise zu überzeugen. Ich hätte es wirklich nicht für möglich gehalten!


    Euch allen kann ich diese Geschichte – gerade jetzt, da Weihnachten bevorsteht *ja, es ist wirklich nicht mehr lange!*, sehr empfehlen!

  • Inhaltsangabe

    Wenn es etwas im Leben der alleinstehenden Anwältin Eva gibt, dass sie nicht leiden kann, dann sind es Feste wie Weihnachten. Doch wie jedes Jahr zuvor, macht sie sich auch jetzt wieder auf den Weg zu Ihrer Großmutter Anna um mit Ihr gemeinsam die Festtage zu verbringen. Der ganze Trubel um das Weihnachtsfest nervt sie eigentlich nur und sie ist froh, wenn die Tage vorüber sind.


    Anna besucht, wie jedes Jahr vor Weihnachten, ein Waisenhaus und macht den Kindern mit Geschenken eine kleine Freude. Dieses Jahr lädt sie die schüchterne Antonie zu sich ein, um gemeinsam den Weihnachtsabend zu verbringen.
    Bei Ihrer Großmutter angekommen trifft Eva nicht nur auf das Waisenkind Antonie, sondern auch auf ihren Jugendfreund Philipp.


    Plötzlich verschwindet Antonie draußen während ein Schneesturm tobt. Eva und Philipp eilen ihr nach um sie zu suchen. Doch plötzlich finden sie sich in der Vergangenheit wieder, in der sie seltsame Dinge erleben.


    Meine Meinung


    „Der Weihnachtswald“ ist ein wunderschönes Wintermärchen um sich auf Weihnachten und die Feiertage einzustimmen - eine Geschichte fürs Herz. Auch das Cover ist wundervoll passend gestaltet und rundet die Geschichte sehr gut ab. :weihnachtsbaum:


    Angelika Schwarzhuber nimmt den Leser durch Ihren flüssigen und emotional ansprechenden Schreibstil sofort mit in diese traumhafte Wintergeschichte. Frei von übertriebenen oder kitschigen Beschreibungen taucht man in ein modernes Märchen ein.


    Es war bislang mein erstes Buch der Autorin, wird aber nicht mein letztes sein.
    Die einzelnen Figuren sind gut ausgearbeitet. Es dreht sich um die Wirtschaftsanwältin Eva, die bislang in Ihrem Single Dasein glücklich und zufrieden war, jedoch aufgrund Ihrer Erlebnisse keinen Sinn für Mitgefühl, Geduld und Nächstenliebe besitzt.


    Ebenso lernt der Leser Antonie kennen. Das kleine schüchterne und stotternde Mädchen aus dem Waisenhaus. Dann gibt es noch Anna, bei der Eva aufwuchs, nachdem ihre Eltern ums Leben gekommen sind, sowie Margret die Haushälterin und Ihren Sohn Philipp. Der Zauber dieses Märchens bereitet ihnen allen auf ganz besondere Weise ein unvergessenes Weihnachtsfest.


    Die leckeren Plätzchenrezepte am Ende des Buches finde ich auch eine super Idee!
    Mich konnte die Geschichte überzeugen und stimmt den Leser auf Weihnachten ein, überzeugt euch am Besten selbst.


    Fazit


    Ein wundervoller Weihnachtsroman der ans Herz geht, perfekt für kalte und stürmische Tage mit einem gelungenen Happy End.


    5ratten :tipp:

    "Wenn der Weihnachtsstern am hellsten leuchtet, ist es Zeit, einander zu vergeben …"
    :nikolaus: