Judith und Christian Vogt - Die 13 Gezeichneten

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 990 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von LizzyCurse.

  • Judith und Christian Vogt - Die 13 Gezeichneten


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links



    SYGNIA, Handwerksstadt der magischen Zeichen

    Dawyd ist Mitglied der Fechtergilde. Steht ein Gerichtsurteil an, so entscheidet Sieg oder Niederlage des Duells über dessen Ausgang. Mit blutgetränktem Hemd begibt er sich durch enge Gassen auf den Heimweg. Zur Sperrstunde ist es nicht mehr weit.

    Eine Jungmädchenhand zieht an seinem Geldbeutel, doch da hält Dawyd das verlumpte Etwas schon am "Kragen". Die kleine Diebin bettelt um Gnade, aber die patrouillierenden Blauröcke schon alarmiert.


    "Sie werden ihr die Hand abschlagen!" sagt eine Stimme aus dem Nichts. Ismayl der Dichter trägt statt seines spitzen Federkiels ein magnetisches Schwert und ein magisches Zeichen auf der Zunge. Er überredet Dawyd zu einer tollkühnen Aktion. Das Mädchen ist gerettet und Dawyd steckt in den Schwierigkeiten seines Lebens und landet in einem Rebellenversteck. Mit verbundenen Augen führt man ihn durch ein unterirdisches Labyrinth.

    Schreinermeister Ignaz Dreifinger will den Goldfechter für den Widerstand gewinnen.

    Diese kleine schmutzige Schauspielerin hat ihn doch tatsächlich hereingelegt, alles war genau geplant. Ist er wirklich so berechenbar? Die Soldaten sind hinter ihm her und es gibt kein Zurück.


    Die aquinzischen Besatzer kontrollieren Sygnas Bürger und halten ihre Handwerkszünfte wie in einem Schraubstock gefangen. Nicht Willkür sondern ein heimtückischer Plan soll die Zünfte zerstören, sie ihrer magischen Zeichen berauben.

    Vom Becker bis zum Schmied, von Sterndeuter bis zum Alchimisten, jede Gilde ist betroffen.

    Vielleicht sind ein verkrüppelter Schreiner, ein großmäuliger Goldfechter, ein Dichter mit schönen Augen und eine diebische "Elster" die letzte Rettung für Sygna.

    Die Rebellen formieren sich, denn da wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zu Pflicht. Es steht mehr als die Freiheit einer ganzen Stadt auf dem Spiel, Kaiser Yulian will die 13 verschollenen Urzeichen an sich reißen.

    "Mit ihnen wären die Besatzer in der Lage, Gefühle und Gedanken zu manipulieren, und das muss um jeden Preis verhindert werden."

    Denn so wären ihre Besatzer auch ihre Bezwinger..


    Spannender, mit viel Herzblut flüssig geschriebener Allround-Thriller. Historie, Mythos und Magie mit viel Rebellentum bestückt.

    Heldenhafte Abenteurer mit flinken Klingen und kernigen Sprüchen - Ein wunderbares Gewand für einen Roman!

    Viel Spaß und gute Unterhaltung!


    5ratten

    2 Mal editiert, zuletzt von SABO () aus folgendem Grund: Coverlink eingefügt

  • Saltanah

    Hat den Titel des Themas von „Judith und Chistian Vogt - Die 13 Gezeichneten“ zu „Judith und Christian Vogt - Die 13 Gezeichneten“ geändert.
  • Der Kampf um die magischen Zeichen des Handwerks...


    Mit "Die dreizehn Gezeichneten" liefert das preisgekrönte Autorenehepaar einen weiteren, spannenden Fantasyroman.

    Dawyd, ein Mithlied der Gilde der Goldfechter, gerät eines Nachts ungewollt zwischen die Fronten eines besonderen Kampfes: Die Besatzer der Stadt Sygna wollen die magischen Zeichen der Handwerksmeister erlernen - diese jedoch hüten ihre Quelle der Macht. Die Rebellengruppe, in die David gerät, lehnt sich gegen die Macht von Kaiser Julian auf und so erlebt er Dinge, die ihn manchmal fast Kopf und Kragen kosten.

    Am Anfang habe ich einige Zeit gebraucht um mich in der Handlung und der Welt der Zeichen zurechtzufinden, weil das Buch sofort spannend losgeht und die Autoren uns erst nach und nach die Welt ihrer Magie erklären.

    Als ich jedoch in der Handlung drin war und mich auch mit dem teilweise abschweifenden Schreibstil abgefunden hatte, war ich stellenweise ziemlich an das Buch gefesselt und unglaublich gespannt auf die weiteren Ereignisse.


    " Fechter, die nicht gefochten hatten! Deren Schwerter in den Scheiden, den Truhen und den Rüstkammern geblieben waren, weil die Gilden den Besatzern einfach die Tore geöffnet hatten! Die Reue für jenen schwarzen Tag im vergangenen Jahr schmeckte metallen wie das Blut in seiner Kehle. "


    Die Charaktere sind sehr einprägsam gestaltet - ich konnte mir sogar die Namen merken! Dawyd war mir zunächst etwas zunächst zwar unsympathisch dadurch, dass er nicht nachdachte (weswegen er auch zurecht "das Maul" genannt wird), aber daran gewöhnt man sich. Außerdem erleben wir nicht nur ihn, sondern Judith und Christian Vogt zaubern auch noch relativ viele Perspektivwechsel mit in die Geschichte.

    Die haben mich allerdings ehrlich gesagt eher verwirrt, weil fast jeder einmal zu Wort kommt , auch wenn die anderen gerade in diesen Handlungsstrang dabei sind.


    " Nun vollendete sie das Verborgene Zeichen, indem sie die letzten Striche mit dem Messer ins Holz grub. Zunächst unmerklich wurde das Licht der Fenster und Laternen in der regenverhangenen Nacht gedämpft, als wickelten sich hauchdünne Seidentücher in immer mehr Lagen darum, bis es schließlich so aussah, als balle sich Nebel um die Lichtquellen. Gleichzeitig wurde es eisig kalt, als die Dunkelheit des verborgenen Zeichens die Brücke eroberte. "


    Fazit: Ein spannendes Abenteuer in epischer Atmosphäre, die sich sehr gut auch auf dem Cover widerspiegelt. Die Autoren entführen und mit tollen Ideen in eine düstere Stadt voller Magie und Action!

    4ratten

  • Sub-Alarm, meine Lieben =)


    Die 13. Gezeichneten von Judith und Christian Vogt liegen schon seit einem guten Jahr auf meinem SuB. Ich kam einfach nie dazu. Jetzt steht die Leserunde für Band zwei an und da ich dort das Glück hatte, mitlesen zu dürfen, kommt der erste Band selbstverständlich davor.

    Und ich habe es nicht bereut.


    Die 13. Gezeichneten ist – um es kurz zu machen – eine Geschichte über eine unterjochte Stadt und die Rebellion ihrer Bevölkerung (oder jedenfalls einer kleinen Gruppe von ihnen). Dabei kommt es zu allerlei Verschwörungen und Action geladenen Szenen.

    Was ich daran besonders schätze, ist, dass jeder der Charaktere eine Vergangenheit hat. Keiner ist ein unbeschriebenes Blatt, sondern hat mit seinen Dämonen zu kämpfen. Jeder mit seinem eigenen. Auch die Stadt selbst – Sygna – hat schon einiges durchlebt. Sie wurde erobert und Aufstände niedergeschlagen, und das alles nur, weil die Eroberer ihre Magie wollen ;) Also auf jeden Fall eine sehr spannende Ausgangssituation!


    Die Charaktere gefallen mir alle durch die Bank. Sie sind von dem Autorenduo ganz unterschiedlich angelegt worden. Aber am meisten mag ich Ismayl und Dawyd (okey, ich gebs zu – ich hatte zu Anfang auch Probleme mit den Namen), ein Dichter und ein Fechter, die von den Motivationen nicht unterschiedlicher sein könnten. Dawyd ist ein Draufgänger, Ismayl eher vorsichtig. Trotzdem spürt man schon nach ein paar Dutzend Seiten Entwicklungen, die sie vor der Handlung oder darin durchlaufen haben.


    Genauso spannend sind die Antagonisten – die man hassen mag, denen man aber auch für ihre Schläue und Raffinesse Tribut zollen muss. Die Charaktere sind auf jeden Fall ziemlich gut gelungen ;)


    Die Welt beschränkt sich auf die Stadt, aber ich fühlte mich bald heimisch darin und jagte mit den verschiedenen Rebellen durch die Stadt. Tolle Atmosphäre, muss ich zugeben ;) Nicht zuletzt trägt dazu der Schreibstil bei. Auch hier muss ich zugeben, dass ich ein bisschen gebraucht habe, ehe ich mich eingelesen hatte. Zu Beginn flutschte er nicht so wahnsinnig gut und war ziemlich detailliert. Aber von Seite zu Seite lernte ich den Stil der beiden zu schätzen, da er wirklich in die Tiefe geht und recht schonungslos alle Karten aufdeckt.


    Beeindruckend fand ich auch das Magiesystem, das auf Zeichen beruht, die streng in den Gilden gehütet wurden, bis die Eroberer die Stadt unterjochten. Die Magie ist stimmig und im Laufe des Buches werden immer wieder neue Aspekte aufgedeckt.


    Alles in allem ein High-Fantasy Buch, das meiner Meinung nach völlig unterschätzt wird. Ich mag es sehr und freue mich schon auf den 2. Band, der gerade erschienen ist. Der dritte und abschließende Band liegt schon beim Verlag und wird voraussichtlich ins Herbstprogramm genommen.


    5ratten

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)