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Inhalt
Es sind schreckliche Beschuldigungen, die gegen Ian Druitt erhoben werden. Der Diakon des kleinen Orts Ludlow wird des Kindesmissbrauchs beschuldigt. Als er verhaftet wird, erhängt er sich in der Zelle. Aber sein Vater glaubt weder an den Selbstmord, noch an die Vorwürfe. Er bittet Scotland Yard um Hilfe. Gemeinsam mit Isabell Ardery fährt Barbara Havers nach Ludlow, um die genauen Umstände, die zu Druitts Tod geführt haben, zu untersuchen.
Meine Meinung
Es ist für Barbara nicht einfach, ständig unter Beobachtung zu stehen. Isabell wartet nur auf einen Fehler, um sie endlich nach Berwick upon Tweed versetzen zu können. Während der gemeinsamen Zeit in Ludlow lässt sie keine Möglichkeit aus, um Barbara zu provozieren. Dieses gemeine Spiel das sie spielt, verhindert dass sie sich auf die Ermittlungen konzentriert. Schlimmer noch: sie lässt nicht zu, dass Barbara ihrem Bauchgefühl folgt.Der Druck macht sich bei Barbara bemerkbar. Sie vertraut ihrem Instinkt nicht mehr und wenn sie nicht ab und zu Rücksprache mit Lynley halten würde der ihr den Rücken stärkt, hätte sie kein Zutrauen mehr in ihre eigenen Ermittlungen.
So ist es kein Wunder, dass die beiden Frauen unverrichteter Dinge wieder nach London zurückkehren. Aber Barbara bekommt eine zweite Chance, dieses Mal mit Thomas Lynley an ihrer Seite. Oder ist das nur ein neuer Versuch Isabells, die beiden endlich loszuwerden? Die Art und Weise, wie die Beiden wieder nach Ludlow zurückkehren, finde ich sehr konstruiert. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt, den ich habe.
In The punishment she deserves legt Elizabeth George ihren Leser zahlreiche Spuren. Wer ihre Krimis kennt, weiß dass man diese Spuren vorsichtig betrachten muss. Selten sind die Dinge so eindeutig, wie sie scheinen. Aber keine der Spuren ist unwichtig. Am Ende führen sie alle zur Lösung. Die verschiedenen Handlungsstränge die erzählt werden, scheinen nicht zusammen zu gehören. Ich habe mich beim Lesen mehr als einmal gefragt, wie eine bestimmte Szene zum Gesamtbild passt. Erst am Ende haben sich die Puzzleteile alle zusammengefügt. Der neue Krimi von Elizabeth George hat mir sehr gut gefallen und war das lange Warten wert.
Liebe Grüße
Kirsten
Und wer sich fragt: ja, sie steppt