Magdalen Nabb - Tod einer Verrückten

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  • Folge 6 der Maresciallo-Guarnaccia-Reihe Tod einer Verrückten von Magdalen Nabb.


    Inhalt: Es ist August in Florenz. Das heißt, alles dauert länger als sonst, denn viele einheimischen machen Urlaub. Dann stirbt plötzlich eine verrückte alte Dame. War es Selbstmord oder doch Mord ? Wenn Mord, wer würde Clementina ermorden wollen ? Jeder in der Stadtviertel San Frediano kannte sie. Sie war zwar leicht verrückt, aber auf eine liebeswerte Art. Als Guarnaccia über sie forscht, stellt sich heraus wie wenig die Leute Clementina kannten. In der Augusthitze beginnt Guarnaccia zu forschen und enthüllt erst vergessene Ereignisse über Clementina, die sie zu dem machten, wie viele glaubten sie zu kennen.


    Meine Meinung: Das ist mein drittes Buch der Autorin über Maresciallo. Und bis jetzt mein liebstes. Als Ich Tod einer Queen gelesen hatte, war Maresciallo als Hauptperson mir nicht immer sympathisch, aber mittlerweile mag ich Maresciallo Guarnaccia. Er ist so unbeholfen und wirkt manchmal naiv und tritt nicht autoritär auf, wie man sich einen bei der Polizei vorstellen würde. Er ist wortarg, leicht versäumt und wirkt verpeilt. Sicherlich, er braucht seine Zeit, aber er schafft es immer wieder alle Puzzleteile zusammen zufügen und am Ende die Lösung zu finden, oder auch den Täter....


    Ich für mein Teil, lernte geschichtlich auch was dazu, denn in der Geschichte, als Maresciallo in der Vergangenheit von Clementina rumstochert, findet er immer weitere Informationen über sie. Zum Beispiel auch, dass sie die Überschwemmung in Florenz 1966 überlebt hat. Es war eine der größten Hochwasserkatastrophen in der Geschichte von Florenz und ganz Italiens. (Habe es extra gegoogelt:S).


    Ich finde, Clementinas Geschichte ist sehr traurig und schade ist es irgendwie schon, dass man sie erst richtig kennenlernt, nachdem sie tot ist.


    Mittlerweile habe ich mich auch an das Schreibstil von Magdalen Nabb gewöhnt und finde die ruhige, manchmal sogar poetische Art wie sie schreib sehr schön.


    Ih habe das Buch im Urlaub in Rom gelesen und die Atmosphere ( auch wenn es nicht Florenz war!) verbreitete mir ein großes Lesevergnügen.

  • Taschenbuch: 316 Seiten

    Verlag: Diogenes Verlag (29. August 1997)

    ISBN-13: 978-3257229783

    Originaltitel: The Marshal and the Madwoman

    Übersetzung: Irene Rumler

    Preis: 12,00 €

    auch als E-Book erhältlich


    Ein spannender Fall im florentinischen Sommerloch


    Inhalt:

    Es ist August in Florenz. Die Stadt ist mehr oder weniger ausgestorben, und die wenigen Zurückgebliebenen leiden unter der drückenden Hitze. Da wird eine Frau ermordet, die gemeinhin als verrückt bekannt ist, und Maresciallo Guarnaccia muss all seine Sinne zusammennehmen, um den Täter aufzudecken. Gar nicht so einfach, wenn fast alle Leute, die dabei helfen könnten, in Urlaub sind.


    Meine Meinung:

    Von den bisherigen Bänden dieser Reihe hat mir dieser mit Abstand am besten gefallen. Magdalen Nabb beschreibt sehr anschaulich die Atmosphäre in dem überhitzten und verwaisten Florenz, lässt uns dabei aber auch am dörflichen Leben eines Stadtviertels teilhaben, in dem noch jeder jeden kennt und man sich gegenseitig hilft.


    Mit der ihm eigenen Behäbigkeit verbeißt der sympathische Wachtmeister Guarnaccia sich in diesen Fall, deckt Hintergründe auf und löst so manches „kleine Problem“ seiner Mitmenschen, denn als Carabinieri fühlt er sich auch dafür zuständig.


    Der Fall erweist sich als spannender und tiefgründiger als anfangs gedacht und hat mich somit ziemlich positiv überrascht. Die Handlung wird permanent vorangetrieben, Längen wie in manchem Vorgängerband habe ich hier nicht gefunden.


    „Tod einer Verrückten“ ist der 6. Band der Reihe, kann aber durchaus ohne Vorkenntnisse gelesen werden.


    Die Guarnaccia-Reihe:

    1. Tod eines Engländers

    2. Tod eines Holländers

    3. Tod im Frühling

    4. Tod im Herbst

    5. Tod in Florenz

    6. Tod einer Verrückten

    7. Tod einer Queen

    8. Tod im Palazzo

    9. Geburtstag in Florenz

    10. Das Ungeheuer von Florenz

    11. Alta moda

    12. Nachtblüten

    13. Eine Japanerin in Florenz

    14. Vita nuova


    ★★★★★

  • Tod einer Verrückten war mein erstes und vermutlich auch letztes Buch dieser Serie/Schriftstellerin.


    Mir war es viel zu behäbig und langatmig. Der Schreibstil hat mich auch nicht angesprochen. Hätte ich nicht das Hörbuch, sondern das Papierbuch gelesen, hätte ich sicher aus Langeweile abgebrochen.


    :flop:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.