Liane Moriarty - Truly Madly Guilty

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    Auf dem Cover steht "Roman", aber hier hatte ich wirklich Probleme, dieses Buch in ein Genre einzuordnen. Ein Krimi ist es sicher nicht, aber Unterhaltung? Ja, mich hat das Buch unterhalten und hier gehört es definitiv hin, auch wenn es vielleicht nicht klassisch ist...


    Liane Moriarty hat einen unverkennbaren Stil, der hier anfangs etwas verwirrt. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und diese Bruchstücke ergeben erst sehr spät ein Bild von dem, was geschehen ist. Alles kreist dabei um eine Grillparty, bei der die drei Pärchen anwesend sind, die die Geschichte erzählen. Zunächst gibt es Erika und ihren Mann, die beide keine leichte Kindheit hatten. Umso perfekter soll ihr Leben nun sein. Alles ist perfekt durchgeplant, nur eines fehlt zu ihrem Glück: Ein Kind. Erika ist seit ihrer Kindheit mit Clementine befreundet, die mit ihrem Mann zwei niedliche Töchter hat. Clementine ist Berufsmusikerin, aber momentan nur mäßig erfolgreich.

    Als letztes gibt es noch Tiffany und Vid, bei ihnen findet die Grillparty statt. Ein neureiches Pärchen, das in ihrer eigenen Glitzerwelt zu leben scheint. Was allerdings passiert ist – es muss ein einschneidendes Erlebnis gewesen sein – erfährt der Leser erst spät. Hier überreizt die Autorin den Spannungsbogen fast, stellenweise wirkt das Buch etwas langatmig. Spannung ist vielleicht auch nicht der richtig Maßstab, es ist eher eine Studie in der die Beziehungen der drei Paare beleuchtet werden. Natürlich spielen dabei auch die Verhältnisse zu den Eltern und die Freundschaften untereinander eine Rolle.


    Diese Einblicke und der besondere Stil machen das Buch lesenswert, auch wenn es kein klassischer Pageturner ist.

  • Beitrag von Igela ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Ich habe das Buch im Urlaub gelesen und obwohl es sich nett gelesen hat, hat es mich doch nicht ganz überzeugt. Da wird dermaßen unsubtil DAS SCHRECKLICHE EREIGNIS angedeutet, dass man es schon kaum mehr ertragen kann, bis man es erfährt und dann ...



    Was der Autorin aber wieder sehr gut gelungen ist, ist die Darstellung zwischenmenschlicher Beziehungen, hier vor allem die Freundschaft zwischen Erika und Clementine, in die vor allem zweitere eher unfreiwillig gerutscht ist und als man schon denkt, die beiden verbindet doch gar nichts, kam dann ganz am Ende noch die Erinnerung für beide, dass da sehr wohl etwas ist. Das kann sie offenbar gut, aber Spannungsbogen und Handlung sinnig zusammenfügen, das hat mich hier nicht überzeugt. Und es hat auch nicht geholfen, dass mir fast alle Protagonisten herzlich unsympathisch waren.