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Die kleinen Wunder von Mayfair (Originaltitel The Toymakers) von Robert Dinsdale
Erscheint am 01.Oktober 2018 bei Knaur Hardcover
Beschreibung:
Alles beginnt mit einer Zeitungsannonce: "Fühlen Sie sich verloren? Ängstlich? Sind Sie im Herzen ein Kind geblieben? Willkommen in Papa Jacks Emporium." Die Worte scheinen Cathy förmlich anzuziehen, als sie nach einer neuen Bleibe sucht. Denn im England des Jahres 1906 ist eine alleinstehende junge Frau wie sie nirgendwo willkommen, zumal nicht, wenn sie schwanger ist - und so macht Cathy sich auf nach Mayfair. In Papa Jacks Emporium, Londons magischem Spielzeug-Laden, gibt es nicht nur Zinnsoldaten, die strammstehen, wenn jemand vorübergeht, riesige Bäume aus Pappmaché und fröhlich umherflatternde Vögel aus Pfeifenreinigern. Hier finden all diejenigen Unterschlupf, die Hilfe bitter nötig haben. Doch bald wetteifern Papa Jacks Söhne, die rivalisierenden Brüder Kaspar und Emil, um Cathys Zuneigung. Und als der 1. Weltkrieg ausbricht und die Familie auseinander reißt, scheint das Emporium langsam aber sicher seinen Zauber zu verlieren
Der ganz wundervolle Vertreter von Droemer/Knaur schwärmte von diesem Buch und auch bereits vorher, als ich es entdeckt hatte, hatte mich dieses Buch neugierig gemacht. Ein zauberhafter Spielzeugladen in London hörte sich schon alleine wunderbar an.
Die Geschichte zieht sich über eine langen Zeitraum und umfasst zwei Weltkriege, was mir vorher nicht so bewusst war. Wir folgen Cathy und den Godmann-Brüdern in ihrer Entwicklung über die Jahre hinweg und vor allem Cathy ist dabei eine Person, die man in sein Herz schließt. Der erste Teil hatte mich bereits verzaubert, weshalb ich etwas skeptisch war, als es plötzlich einen Zeitsprung über mehrere Jahre gab und es das Jahr 1914 war - Kriegszeit! Ich bin nicht unbedingt jemand, der gerne Kriegsgeschichten liest. In diesem Buch jedoch bleibt man quasi so wie Cathy die ganze Zeit im Emporium und erlebt historische Entwicklungen in diesem ganz eigenen Raum. Alles in allem ist es die Geschichte des Emporiums und seiner Bewohner. Immer wieder gibt es Zeitsprünge, die mich aber in diesem Fall nicht so sehr gestört haben.
Ich habe gezögert, ob ich dem Buch am Ende wirklich 5 Sterne geben soll, wie ich es lange vorgehabt hatte, oder doch nur 4, denn im letzten Drittel wurde es auf einmal irgendwie deprimierend und es gab eine Entwicklung, die mich etwas irritiert hat. Nachdem ich das Buch beendet hatte (übrigens ein Ende, das ich vielleicht zwar erwartet hatte, aber gewiss nicht in dieser Umsetzung!) finde ich nun aber, dass es zumindest 4,5 Sterne verdient hat. Es wird eine Lebensgeschichte erzählt und wahrscheinlich würde man, wenn man es ein zweites Mal liest, die Zusammenhänge noch viel besser erkennen. Das Leben kann leider nicht immer magisch sein und auch wenn man im Herzen ein Kind geblieben ist, muss man sich der erwachsenen Realität stellen.
Robert Dinsdale hat mich aber auch auf jeden Fall neugierig gemacht auf seine anderen Bücher. Und bitte, wie wunderhübsch ist dieses Cover?
((Oh und bitte helft mir, ich war mir nicht sicher, in welcher Kategorie ich dieses Buch nun einordnen soll))