Elementarteilchen von Michel Houllebecq
Ullstein TB
356 Seiten
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Inhalt
Der Roman handelt vom Leben der beiden Halbbrüder Bruno und Michel, die in den chatoischen sechziger Jahren in Frankreich aufwachsen, von ihrer Mutter verlassen, die sich der Hippiebewegung angeschlossen hat. Während Bruno Lehrer wird und sowohl beruflich wie auch privat an seinen s.e.x.uellen Obsessionen scheitert, schlägt Michel eine Karriere als Molekularbiologe ein und führt ein beinahe autistisches Forscherleben.
Meine Meinung
Größtenteils hab ich mich mit diesem Buch wirklich schwer getan und konnte das Kritikerlob nicht nachvollziehen. Die Stimmung ist durchgehend sehr depressiv, es kommen fas nur gescheiterte oder am Leben zerbrochene Existenzen vor und drastische Gewaltszenen wechseln sich mit mit Brunos übertriebenen Fantasien ab. Kein Buch für zartbesaitete Gemüter!
Ich habe mich öfter gefragt, was der Autor eigentlich schreiben wollte: eine gesellschaftkritische Studie über den sozialen Abstieg Frankreichs, einen Familienroman über zwei ungleiche Brüder oder einen üblen Reisser über die Ausschweifungen der Hippiebewegung und deren emotional gestörten Kinder? Zum Schluss wandelt sich das ganze zur Science-Fiction und im Epilog hab ich dann auch endlich die ganzen Anspielungen auf Michels Forschungen verstanden.
Ich muss zugeben, das Ende ist für mich genial und sehr überraschend, aber die gut 300 Seiten davor hätte sich der Autor größtenteils sparen können.
Ich vergebe
und diese auch nur für den Schlussteil.