An sich ist es ja auch vollkommen legitim, dass die Frau zu Hause bleibt, während ihr Mann arbeitet. Was mich eher stört, ist das Missverhältnis von arbeitenden Frauen und Männern. Wenn wir mal überlegen, dann haben wir bisher nur männliche Mitarbeiter in der Führungsebene des Ministerium kennen gelernt: Fudge, Crouch, Diggory, Weasley, Bagman. Unser Schuldirektor ist ein Mann.
Und ... (Spoiler bis Band 6!)
Auch die Durmstrangs haben einen Schulleiter, immerhin Beauxbautons hat eine Frau! Aber auch der neue Zaubereiminister wird wieder ein Mann. Und allgemein werden wir noch viel mehr männliche Auroren kennenlernen als weibliche. Und im Übrigen sind auch die Premierminister der Muggel, die wir noch kennenlernen werden, männlich.
Immerhin ist das Verhältnis der Lehrer relativ ausgeglichen, auch wenn wir bei genauerem zählen mit all den DA-Lehrern auf mehr männliches Personal kommen. (Und natürlich ist die Krankenschwester eine Frau!) Aber immerhin sind die Bücher auch schon über zehn bis zwanzig Jahre alt, wo solche Debatten noch nicht sonderlich populär geführt worden und Rowling die magische Welt so abbildet, wie sie die ihre auch wahrnimmt.