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Ja, ich gehöre auch zu denen, die seit vielen Jahren sehnsüchtig auf den nächsten Band der A Song of Ice and Fire-Reihe warten. Ich persönlich glaube ja nicht, dass wir die Veröffentlichung noch erleben werden, aber was soll. Es ist was es ist.
Mit Feuer und Blut liefert George R. R. Martin ein bisschen Hintergrundgeschichte. Ich steh ja total auf sowas. Seit ich damals Tolkiens Silmarillion gelesen habe, liebe ich Hintergrundinformationen zu einer Welt. In Videospielen lese ich mit Begeisterung alles, was so im Codex im Spiel verteilt geschrieben steht. Bei Skyrim habe ich ungelogen jedes Buch gelesen, das mir im Spiel in die Hände gefallen ist.
Feuer und Blut bietet auf weit über 800 Seiten Hintergrundgeschichte vom Feinsten. In dem Fall zum Haus Targaryen. Und boy, ist das ne ganze Menge. Aber so richtig! Bei Aegons Eroberung von Westeros geht es los und wenn man eins über Westeros sagen kann, dann dass da irgendwie nie so richtig Frieden geherrscht hat.
Solche Geschichtsbücher muss man natürlich mögen und während ich bei Martin noch in meiner letzten Rezension bemängelt habe, dass er in seinen Science-Fiction-Büchern nie die richtigen Worte zu finden scheint, muss ich hier sagen, dass er im Fantasy einfach berauschend gut schreibt. Da passt einfach alles zusammen. Die Wortwahl, der Satzbau, die Dialoge. Es ist einfach herrlich und Martin ist nicht umsonst in meinen Augen ein großer Name im Bereich des High Fantasy.
Lassen wir jetzt mal dahingestellt, dass seine Bücher vor Gewalt schon ganz schön triefen, allein die Tatsache, dass Martins eigenes bisheriges Werk die Möglichkeit hergibt für eine solche ausgefeilte Hintergrundgeschichte sagt schon so einiges darüber aus, welch episches Ausmaß diese Buchreihe hat. Vergleichsweise wenige Autoren in diesem Genre können das von sich behaupten.
Trotzdem empfehle ich dieses Buch eher den Fans der Reihe, die sich von einem ‚Geschichtsbuch‘ nicht abschrecken lassen und einen Faible für derlei Bücher haben.
Da es nun wirklich eher eine Überlieferung (fiktiver) geschichtlicher Fakten ist, baut man zu den Figuren im Vergleich zu den Romanen der A Song of Ice and Fire-Reihe eher keine wirkliche Verbindung auf, da man die Geschichte durch die Augen von Erzmaester Gyldayn erlebt und nicht durch die Augen der Figuren. Trotzdem entwickelten sich gewisse Sympathien für einzelne Figuren, Aegon stand dabei ganz oben auf meiner Favoritenliste sowie die Jahre seiner Eroberung und anschließenden Herrschaft. Alle, die ihm folgten, standen in gewissem Maße in seinem Schatten.
Fazit:
Es hat mir gut gefallen und ich freue mich auf Band 2. Definitiv ein Leseschmankerl für die Fans, die auch an Hintergrundinformationen interessiert sind.