Hallo Ihr Lieben,
och mir ist ja heute soooo langweilig...würde jetzt so gerne lesen, aber ich muss wenigstens so tun, als ob ich arbeite
Ich hab mir hier mal so durchgelesen und dabei überlegt, wie ich eigentlich zum Bücherjunkie geworden bin und ob nicht vielleicht meine Eltern "Schuld" sind , nein Scherz beiseite.
Ich hab da in meiner Kindheit einfach zwei riesengroße Vorteile gehabt:
- ich hab drei ältere Geschwister, denen ich das einfach mehr oder weniger abgeguckt hab und
- meine Mama hat "eigentlich" nie gearbeitet (sie HAT gearbeitet, sie ist Hausfrau und Mutter, ich denke mit vier Kinder reicht das voll und ganz) und war somit immer daheim und hatte dann auch relativ viel Zeit zum Vorlesen, was ich natürlich gnadenlos ausgenutzt hab. Nur irgendwann wurde es ihr dann halt zu viel und ich musste in die Schule und hab selbst lesen gelernt. Und wie das halt mal so ist, ich hatte damals schon meine Lieblings"bücher" (Pixi-Bücher und Märchen hauptsächlich) und die hab ich immer und immer wieder gelesen. Irgendwann kam dann die Pferde-Phase (und der Kauf meiner ersten Serie ) und so kann wahrscheinlich jeder seine Geschichte fortsetzen.
Grundsätzlich bringt es denke ich nix, Kinder zum Lesen zwingen zu wollen. Mein größter Neffe ist das beste Beispiel: er hat früher NIE gelesen, ist mit den Harry Potter Büchern beschenkt worden (hatte eigentlich auch das richtige HP-Alter, ist quasi mit Harry mitgewachsen), war aber nicht seine Welt und dann hat Tante Kathrin sie ihm abgekauft. Dafür hat er jetzt durch Zufall Ken Follett für sich entdeckt und das wohl aus reiner Langeweile...hab ich das nicht neulich schon mal irgendwo erzählt???
Wie gesagt "zwingen" bringt nix. Viel vorlesen hat bei mir geholfen, außerdem ein prall gefülltes Bücherregal von meinen Eltern mit vielen bunten Büchern...
ja, und was solls denn. Wenn das Kind einfach nicht lesen will, dann wird es hoffentlich ein anderes Hobby haben, Sport, Musik...ich lese und singe, bin dafür sportlich ne faule Sau, sagt mein Körper
viele grüße
kathrin