Sonja Rüther - Eine Spur aus Frost und Blut

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    Sonja Rüthers Geistkrieger hatte mir ja richtig gut gefallen und nachdem ich erfuhr, dass sie auch Kurzgeschichten geschrieben hat, musste ich glatt mal shoppen gehen.


    Eine Spur aus Frost und Blut ist mal eine etwas andere Geschichte über Frau Holle. Märchen vermitteln ja die meiste Zeit echt konservative Rollenbilder und Klischees und viele sind sehr viel blutrünstiger, als der gruseligste King-Roman. Sonja Rüther zeigt Frau Holle mal von ihrer ‚wahren‘ Seite. Der dunklen Seite. Und ich muss sagen, das macht sie richtig gut. Frau Holle war mir zu keiner Zeit auch nur ansatzweise sympathisch. Eine alte, verbitterte Frau. Eine Ewiggestrige, die der Früher-war-alles-besser-Mentalität nachhängt, die mir persönlich zum Hals raushängt, wenn ich diesen Satz irgendwo höre.


    Goldmarie und Pechmarie taten mir hingegen ganz schön leid. Beide Mädchen. Dass Frau Holle über kein bisschen Empathie verfügt und eiskalt nur an sich selbst denkt, verstärkte das Mitleid für die beiden noch mehr.


    Um es neudeutsch zu sagen: Frau Holle ist eine ziemliche Bitch! Was für ein Miststück.


    Fazit:

    Eine Spur aus Frost und Blut ist ein kleines Leseschmankerl für zwischendurch und klar empfehlenswert für alle Horrorfans. Die wirklich dunkle Seite eines Märchens.


    4ratten

    ~~ noli timere messorem ~~