Mein Gott, Widmerpool schafft es immer wieder mich zu überraschen. Die Beschreibung seines äußeren Erscheinungsbildes war bereits alarmierend, aber seine Rede anlässlich der Preisverleihung zeigte seine neue Gesinnung, die er mit dem gleichen Fanatismus auslebt, wie seine vorherigen Wege. Ob er sich bewusst war, was die Quiggin-Zwillinge geplant hatten, vielleicht sogar dazu angestiftet hatte oder ob er genau so überrascht wurde wie die restliche Gästeschar, darüber kann ich mir nicht klar werden.
Gwinnet erscheint mir diesmal wesentlich distanzierter als im letzten Band. Widmerpools Verhalten scheint an ihm abzuperlen. Aber auch gegenüber Emily Brightman verhält er sich sehr zurückhaltend.
Im vierten Kapitel schweifen die Gedanken öfters in die Vergangenheit und man hat den Eindruck, dass Nick nun in einem Alter ist, in dem die Rückblicke an Häufigkeit zunehmen. Er müsste jetzt etwa Ende 60 sein, nehme ich an. Ich verliere leider ständig den Überblick über die Zeitrechnung.
Domherr Fenneau ist ein eigentümlicher Herr mit seinem Hang zur Alchemie und mit vielen Leuten bekannt, die auch wir kennen. Seine Bekanntschaft mit Murtlock verwundert kaum. Allerdings dass er ihn bereits als Kind kannte.
Eine Allianz zwischen Murtlock und Widmerpool stelle ich mir nicht erstrebenswert vor, da muss ich dem Domherren zustimmen. Aber diese beiden Kräfte scheinen unabwendbar aufeinander zuzusteuern. Da kann man nur hoffen, dass die Opfer nicht zu zahlreich sind. Es würde mich interessieren, wer noch alles zu Widmerpool Umkreis gehört.