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Trigger Warnung für das Buch und die Rezension: Mobbing.
Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch lest, und ihr könnt regelrecht fühlen, wie der oder die Autorin hinter euch steht und bei jeder Szene begeistert SO VERFILMBAR haucht? Denn genau das ist mir mit The Cruel Prince passiert. Es ist SO VERFILMBAR dass die Magie sichtbar und hörbar ist. Wie Elfen es jemals geschafft haben, jemanden unbemerkt zu verzaubern, bleibt bislang ein Rätsel. Vermutlich müssen sie einfach nur schnell genug sprechen.
Was war noch scheiße. Gute Frage. Und ich werde hier so viel spoilern dass der Wein sauer wird. Faire Warnung. Heult nicht rum.
Die Liebesgeschichte.
Also. Der Grausame Prinz ℠ ist grausam. Nicht nur zu unserer Protagonistin, Jude, sondern allgemein. Das erste mal, als er im Buch auftaucht, reißt er einem anderen Elfen die Flügel aus. Ohne Grund.
Nun zu seiner Beziehung mit Prota. Er mobbt sie. Schlicht und einfach. Er schmeißt sie zu gefährlichen Nixen in den Fluss, leert ihren Rucksack ins Wasser, lässt sie verzaubert nackt in der Schule rumkriechen, und ist ein Arsch.
Aber fürchtet euch nicht! Er hat dafür gute Gründe. Er ist nämlich das schwarze Schaf der Familie. Sein Vater hat ihn raus geworfen und da er nun mit seinem Bruder lebt, hat Bruder beschlossen, aus ihm einen richtigen Mann zu machen, indem er ihn regelmäßig mit einem Schwert verprügelt.
Fertig damit, gedankenvoll vor euch her zu starren?
Natürlich hat Prota deshalb gleich Mitleid mit ihm und kann voll verstehen, warum er sie mobbt.
Dann stellt sich jedoch heraus, dass er sie mobbt, weil er, und ich zitiere hier, “ständig an sie denken muss. Häufig.” Er erklärt, dass er sie zwar mobbt, aber er achtet stets darauf, dass es nicht tödlich endet.
Ja, ich musste an dieser Stelle auch die Herzen, die um meinen Kopf schwirrten, verjagen.
Prota hat das allerdings leider nicht geschafft. Sie ist hin und weg, dass er so viel Rücksicht auf sie nehmen würde, und knutscht erst mal mit ihm.
Nein, ich denke mir das nicht aus. Das war Holly Black. Und sie hat damit einen Buchvertrag bekommen.
Der Weltenbau.
Don’t know, don’t care. Lustigerweise war das auch die Einstellung der Autorin.
Die Geschichte.
Es gab ein paar gute Momente. Das will ich nicht abstreiten und deshalb gabs auch 1,5 Sterne. Leider retten sie nicht das Buch. Im Prinzip gehts um Jude, und Jude, äh… ja, keine Ahnung. Geht ab und zu zur Schule? Lebt im Land der Elfen, obwohl sie keine Elfe ist? Fühlt sich zu Männern hingezogen, die sie scheiße behandeln? Ach so, und dann ist da noch die Sache, dass ein neuer König gekrönt werden soll. Hatte ich schon wieder vergessen. Ist eigentlich auch voll egal.
Die Charaktere.
Die meiste Zeit habe ich vergessen, wer wer ist und musste ständig zurück blättern. Das liegt nicht an meiner berüchtigten Gabe, mir weder Namen noch Gesichter merken zu können. Es liegt daran, dass die Charaktere ungefähr so viel Charakter haben wie ein Einwickelpapier von einem Cheeseburger von McDonalds. Es hat ein bisschen Farbe, und es steht was drauf, aber keine Sau interessierts.
Finales Fazit:
Schlecht. Schlecht. SCHLECHT.
Ratten: und eine halbe. (1,5)