Zank Vor neun Jahren hatte ich schwer mit Depressionen zu kämpfen und musste dann auch einige Wochen ins Krankenhaus. In der Zeit war in meinem Kopf kaum Raum für Geschichten. Auf dem Flur der Station hing ein Bild - die Kirmesszene mit dem Clown - und ich habe es mir immer wieder angeschaut. In dem Maße, in dem es mir besser ging, wusste ich, dass ich meine Zeit auf Station mindestens in einer Geschichte verarbeiten und das Bild darin eine Rolle spielen würde. Gegen Ende meines Aufenthalts konnte ich nachts nicht schlafen und setzte mich schließlich ins Raucherzimmer, um die ersten Sätze seit langem zu schreiben. Ich weiß nicht mehr, welche genau es waren, aber sie gehörten zu "Verloren".
Noch persönlicher wurde es dadurch, dass Erinnerungen, Träume und meine Heimatstadt in diese Geschichte verwoben wurden - Lily ist ein Teil von mir, ohne ich zu sein. Und dieser Roman zeugt von meinem Sieg über meine dunkelsten Stunden.
Ich habe von jeher gerne Kurzgeschichten gelesen, daher habe ich mich als Erstes darin ausprobiert - und da auch drei meiner Geschichten mal vom Bastei Verlag veröffentlicht wurden, habe ich damit nicht aufgehört. Mittlerweile ist es jedoch schon eine ganze Weile her, dass ich welche geschrieben habe. Zu wenig Zeit ...
Wenn du also mich fragst, dann findest du in "Jenseits der Dunkelheit" jede Menge tolle Kurzgeschichten. Mag allerdings auch sein, dass sich befangen bin. *unschuldig guck*