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Es handelt sich um den zweiten Band der Reihe, ich kenne "Totwasser" nicht, das war aber kein Problem.
Anwältin Linn Geller übernimmt als Pflichtverteidigerin den Fall von Johann Haug, der seine Pflegemutter umgebracht haben soll. Außerdem wurde er vor 22 Jahren bereits verdächtigt, ein Mädchen bestialisch getötet zu haben, man konnte es ihm damals aber letztlich nicht beweisen. Er selbst behauptet, Opfer einer Hexenjagd zu sein, und dass man ihm in dem Schwäbischen Dorf, in dem er aufgewachsen ist, schon immer als Teufelsbrut angesehen habe.
Linn weiß bald selbst nicht mehr, was sie glauben soll. Im Zweifel für den Angeklagten? Auch wenn alle Beweise gegen ihn sprechen?
Ich fand das Buch eigentlich recht spannend, das Dorf auf der Alb und was dort so abgeht, fand ich allerdings streckenweise etwas übertrieben. Die beklemmende Atmosphäre dort kam aber gut rüber.
Schade fand ich, dass die Autorin, obwohl selbst Rechtsanwältin, einige juristische Dinge sehr "amerikanisch" auslegte, was aber in unserem Rechtssystem gar nicht so ist (Beweisverwertung...).
Auch nervte mich die ständige Wiederholung, dass die Protagonistin ein kaputtes Bein hat.
Ansonsten wurde ich aber gut unterhalten, auf die Auflösung war ich bis zum Ende hin nur teilweise gekommen (zumindest im einen Fall war diese auch sehr abstrus, im anderen hatte ich recht früh einen richtigen Verdacht)