Band 1: Qinaya
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Leseprobe auf der Verlagsseite
Im Nachgang eines Erdbebens in Peru nimmt ein bislang ungewollt kinderloses französisches Paar ein kleines Mädchen bei sich auf. Die vierjährige Qinaya gewinnt schnell alle Herzen, letztlich auch das des grummeligen Großvaters, aus dessen Perspektive diese Geschichte erzählt wird.
Der Stil ist eine schöne Mischung aus bunt, detailliert, klassisch und besticht besonders durch die ausgefeilte Darstellung der Mimik der Figuren.
„Kind gewinnt Herz eines eigenbrötlerischen und/oder menschenfeindlichen alten Manns“ ist jetzt nicht gerade ein originelles Thema, aber dieser Comic setzt das altbekannte auf eine äußerst charmante Art und Weise um. Es macht Spaß, in den Äußerungen und Handlungen des Großvaters mehr und mehr Liebenswürdigkeit zu entdecken und ein leiser und freundlicher Humor wird immer wieder eingeflochten, die ganze Stimmung ist äußerst liebevoll. Das absolut nicht rosarote Ende des Bandes, lässt mich direkt zur (glücklicherweise bereits bereit liegenden) Fortsetzung greifen.
Ich habe einen Kritikpunkt, weil ich die Geschichte nicht zeitlich einsortiert bekomme. Das letzte große Beben in Arequipa war laut Wikipedia 2001, die Datumsangabe Sonntag, 16.04. von Qinayas Ankunft passt aber nur auf 2000, 2006, 2017. Zudem wird später (aber meiner Auffassung nach im gleichen Jahr) der 13.08. als Mittwoch angegeben. Das müsste dann aber ebenfalls ein Sonntag sein. So etwas wirkt auf mich einfach nur unsauber gearbeitet.