Benjamin Melzer, Endlich Ben

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    Sehr offen und interessant

    Ich bin Ben und nicht Yvonne, bis das klar war, hat Ben einen langen schmerzvollen Weg zurück legen müssen. Sein Mut zur Offenheit ist bewundernswert, denn immer noch werden Transgender in der heutigen Zeit nicht nur belächelt, sondern auch feindlich angegriffen.

    Ben beschreibt seine Geschichte sehr eindrucksvoll, ohne jedoch etwas zu verschönigen oder hinzu zu dichten. Er berichtet davon, wie es war als er merkte, dass er anders ist und was das mit ihm machte. Es muss schrecklich sein, sich immer wieder fragen zu müssen....." was stimmt nicht mit mir?"....

    Sehr berührt hat mich, wie Ben seinen Leidensweg beschrieben hat. Die seelischen Tiefs nach misslungenen Operationen und wie er es immer wieder schaffte sich nicht aufzugeben. Er wusste nun was nicht stimmte und hat alles für sein Ziel und Seelenheil auf sich genommen.


    Meine Meinung

    Ich habe schon viele Dokumentationen und eine amerikanische Serie zu diesem Thema gesehen. Doch so ein Buch habe ich noch nicht gelesen. Ich bin tief beeindruckt welchen Mut Benjamin Melzer für dieses Buch aufgebracht hat. Die Akzeptanz für dieses Thema ist viel zu gering und das ist falsch den Betroffenen gegenüber. Der Schreibstil ist sachlich, aber zugleich sehr berührend und sensibel. Er benennt das Thema bei den Fakten und redet nicht drumherum. Diese Offenheit hat mir sehr gefallen.

    Das Buch sollten unbedingt auch Eltern lesen, die ein Kind haben, was sich in irgend einer Form in diese Richtung äußert. In den Dokus habe ich gesehen, wie schnell dies von den Eltern als Phase abgetan wird. Und das ist das fatale für diese Kinder, denn sie leiden und keiner versteht sie.

    Das enge Umfeld und die Gesellschaft ist in meinen Augen einfach noch nicht sensibel genug für dieses Thema. Toll das Ben diese Buch geschrieben hat und ich hoffe, dass es vielen helfen wird, in ihrem eigenen Leben einen neuen Weg einzuschlagen.

    Nach dieser Geschichte hätte ich Ben gewünscht, man wäre schon früher darauf aufmerksam geworden. Aber zum Glück ist er jetzt in dem Körper in den er hinein gehört und ich wünsche ihm alles Glück auf Erden.

    Absolute Leseempfehlung.


    5ratten

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Ich habe den Eindruck, dass sich die Einstellung bei immer mehr Eltern zum Glück langsam ändert. Trotzdem ist es sicherlich ein schwerer Weg.


    Das Buch liegt schon seit Erscheinen auf meiner Merkliste. Danke für deine Rezi!