Ian Rankin - A song for the dark times / Ein Versprechen aus dunkler Zeit (Rebus 23)

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    Inhalt

    Als John Rebus' Tochter Samantha anruft und ihm mitteilt, dass ihr Ehemann verschwunden ist, zögert er nicht lange und macht sich auf den Weg nach Sutherland. Dort werden die schlimmsten Befürchtungen wahr und John ist derjenige, der die Leiche findet. Rebus weiß, dass die Ehepartner immer als Erste verdächtigt werden. Besonders wenn es vorher Probleme in der Beziehung gab, wie das bei Samantha der Fall ist. Er will sich selbst um den Fall kümmern, auch wenn das weder den Ermittlern, noch seiner Tochter recht ist.


    Meine Meinung

    A song for the dark times (der Name steht übrigens auf der CD, die Siobhan Clarke im zusammengestellt hat und die er auf seinen Fahrten in den um im Norden hört) ist weniger ein Krimi als eine Familiengeschichte. Es gibt zwar den Mord im Norden und auch einen in Edinburgh, die beide zusammenzuhängen scheinen. Alte Bekannte wie Malcolm Fox und Big Ger treten wieder auf. Trotzdem geht es mehr um die Beziehung zwischen John Rebus und Samantha.


    Ich kann verstehen, wie schwer es Samantha gefallen sein muss, ihren Vater um Hilfe zu bitten. Jahrelang hatten die beiden nur sporadisch Kontakt. Rebus hat ihr nicht einmal gesagt, dass er umgezogen ist. Beim Umzug hat im Siobhan geholfen, die mir manchmal mehr wie seine Tochter vorkommt. John sieht in Samantha oft noch das Kind, das sie war als seine Ehe zerbrochen ist. Dass sie erwachsen ist und selbst eine kleine Tochter hat, ist noch immer nicht selbstverständlich für ihn.


    Rebus' Ermittlungen sind mehr Gespräche mit den Betroffenen als echte Polizeiarbeit. Dabei erfährt er manchmal mehr als die Ermittler. denn auch wenn er selbst Polizist war, ist er für die Menschen in Naver hauptsächlich Samanthas Vater, dem man gerne ein bisschen mehr erzählt.


    Ich habe immer ein bisschen Schwierigkeiten, wenn sich Privatpersonen in Ermittlungen einmischen (auch wenn das ein John Rebus ist), weil so etwas in der Realität nicht vorkommt. Auch waren die beiden Kriminalfälle ein bisschen dünn, wobei sie beide gegen Ende durchaus interessant wurden. Trotzdem hat mir A song for the dark times gut gefallen. Zum einen schafft es Ian Rankin, auch nach Rebus' Pensionierung die Serie weiterzuführen, ohne dass sie an den Haaren herbeigezogen wirkt. Zum anderen habe ich nach all den gemeinsamen Jahren wieder eine neue Facette an John Rebus kennengelernt.

    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

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    Rebus Verhältnis zu seiner Tochter ist schwierig, er hat ihr nicht mal erzählt, dass er umzieht (wenn auch nur innerhalb des Hauses), doch als ihr Mann verschwunden ist, ruft sie ihn trotzdem an und bitte um seine Hilfe. Er kommt, doch auch als Vater kann er nicht so ganz aus seiner Polizistenrolle, was die Beziehung zu seiner Tochter nicht unbedingt verbessert. Siobhan und Malcolm Fox ermitteln parallel im Mordfall an einem Upper-Class-Jüngling und stoßen dabei auch mit dem altbekannten Paten Edinburghs Ger Cafferty zusammen.


    Ich habe das Buch zwar gerne gelesen, allerdings sind fast alle Handlungsdetails direkt nach dem Zuklappen wieder aus meinem Gedächtnis verschwunden, besonders beeindruckend war der Krimianteil also nicht, es ging dann doch mehr um Rebus und seine Tochter.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus: