William Cooper - Scenes from a provincial life

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    Inhalt

    England, kurz vor dem zweiten Weltkrieg in einer nicht näher genannten kleinen Stadt.Joe Lunn erzählt dem Leser Geschichten aus seinem Leben: von seiner Beziehung zu Myrtle, seinem Freundeskreis, seiner Arbeit als Lehrer und von seinem Wunsch, Schriftsteller zu werden.


    Meine Meinung

    Beim Lesen hatte ich manchmal das Gefühl, als ob ich durch Joes Fenster sehen und seinen ganz normalen Alltag beobachten würde. Denn mehr ist Scenes from a provincial life nicht. Es ist eine Aneinanderreihung von Alltäglichkeiten. Joes Beziehung zu Myrtle läuft schon länger ins Leere. Er findet es angenehm, mit ihr zusammen zu sein, aber er will sie nicht heiraten. Was Anfangs beiden angenehm war, wird später zur Belastung. Erst als Myrtle eigenständiger wird, wird sie für ihn wieder interessant.


    Auch die Arbeit läuft nicht rund. Ich habe nicht den Eindruck gewonnen, dass Joe wirklich ein begeisterter Lehrer ist. Wie über alle anderen auch, redet er über seine Schüler eher von oben herab. Deshalb überrascht es mich, dass er manchmal Eigeninitiative zeigt. Die wird aber von seinem mehr als konservativen Schulleiter abgeblockt.


    Joes Freundeskreis ist ähnlich gestrickt wie er. Es ist eine Gruppe oberflächlicher junger Männer, die keine Verantwortung übernehmen will. Als dann doch einer von ihnen ein Mädchen in Schwierigkeiten bringt, unternehmen sie alles, um die zu beseitigen.


    Alles in allem waren mir Joe und seine Freunde eher unsympathisch. Und obwohl Teile des Buchs durchaus interessant und auch schön geschrieben waren, war mir das Gesamtbild von Joes Leben doch zu farblos. Aber bald scheint sich etwas zu ändern, denn der nächste Teil heißt Scenes from a married life.


    3ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.