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Zum Inhalt:
"Wer die Heimat verrät
Der Alltag in der jungen DDR ist beschwerlich. Es fehlt an allem, die SED-Regierung verfolgt gnadenlos ihre Kritiker, und die Zahl derer, die das Land verlassen, steigt unaufhörlich. Am 17. Juni 1953 eskaliert die politische Lage. Landesweit kommt es zu gewalttätigen Protesten. In dieser Nacht wird Kommissar Max Heller zu einem Dresdner Isolierungsbetrieb gerufen. Der frühere Eigentümer wurde brutal mit Glaswolle erstickt. Ist er ein Opfer der Aufständischen geworden? Aber Heller hat einen anderen Verdacht. Während er in den Wirren des Volksaufstandes einen unberechenbaren Mörder sucht, drängt Karin auf eine Entscheidung: Sollen sie ihre Heimat verlassen und in den Westen gehen oder sollen sie ausharren?"
(Quelle: dtv.de)
Meine Meinung:
Im fünften Max-Heller-Krimi verschlägt es die Leser ins Jahr 1953. Ausgangspunkt ist der Arbeiteraufstand im Juni, in dem unter anderem die Senkung der Arbeitsnormen gefordert worden. Leider wurde der damalige Aufstand blutig zerschlagen. In den Wirren dieses Aufstandes geschiet der Mord, den es nun wieder gilt, aufzuklären.
Der fünfte Band wieder flüssig zu lesen, die Figuren sind wieder gut getroffen, auch wenn in den Vorgängerbänden mehr Potential stecke, was die Figurenentwicklung und -ausarbeitung betrifft. Grundsätzlich ist das Buch spannend zu lesen.
Jedoch finde ich, dass der Titel, trotz der Kürze, zu viel verspricht. Der Juni 53 ist mehr oder weniger Ausgangslage, als bräuchte der Autor auf Teufel komm raus einen Aufhänger, jedoch versumpft es schnell wieder. Der Arbeiteraufstand wirkte auf mich mehr als Platzhalter, als dass es sich über den gesamten Roman zieht. Hier hätte mehr herausgeholt werden können.
Auch wirkt der Plot ansich auch etwas holprig bzw. zu konstruiert.
Fazit:
Alles in allem ein spannender und flüssig zu lesender Roman, der sich zwar gut in die Reihe einfügt, aber meines Erachtens der schwächste Teil ist, da hier die Mankos deutlicher hervortreten als in den vier Vorgängerbänden.
Daher nur 3 von 5 Punkten