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Amma kreiert ihr erstes großes eigenes Theaterstück, bei dem sie ihre Individualität als schwarze, lesbische Frau mit verarbeitet. Ausgehend davon stellt Evaristo ganz unterschiedliche und diverse Frauen und Mädchen in den Mittelpunkt, die ihre individuelle Geschichte erzählen.
Das Buch hat mich ein wenig überrollt. Es fing damit an, dass auf jegliche Art der Interpunktion verzichtet wird und so auch Groß- und Kleinschreibung weitesgehend außer Acht gelassen wird. Es hat einige Kapitel gedauert, bis ich mich an die vielen daraus resultierenden Absätze gewöhnt habe und die Zeichensetzung nicht mehr vermisst habe. Doch dadurch dass die Autorin eine Menge an Charakteren einbaut, die man ebenfalls erstmal sortieren muss, ist der Einstieg in das Buch alles andere als leicht. Ich persönlich hätte mir ein einfacheres Buch gewünscht. Aber das hat mit meinem (derzeitigen) Lesegeschmack zu tun. Auf der anderen Seite spielt die Autorin hier mit Stilmitteln, beherrscht ihre Kunst und zeigt dies. Das ist natürlich absolut wichtig, damit schwarze Autor*innen noch wichtiger genommen werden und viel mehr von ihnen publiziert wird.
Neben dem Themenkomplex Rassismus geht die Autorin auch auf Themen wie Feminismus und Gender ein. Ebenfalls wichtige Themengebiete, auf die ich als Leserin brenne. Also insgesamt ein modernes Buch mit modernen Inhalten, das sich abhebt von dem Einheitsbrei, der sonst oft auf dem Buchmarkt zufinden ist. Eine echte Abwechslung und auch wenn der Einstieg schwerer ist, als ich mir das vorgestellt habe, würde ich das Buch jedem empfehlen. Egal, ob er es am Ende abbricht oder begeistert zu Ende liest. Auch die Bücherwelt braucht ein wenig frischen Wind wie diesen! ...
Grundsätzlich werde ich aber immer für eine richtige Interpunktion sein.