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Inhalt
So hat sich Nariman Vakeel sein Alter nicht vorgestellt. Er ist im Alter gebrechlich geworden und wird von seinen Stiefkindern wie ein kleines Kind behandelt. Jeden Spaziergang muss er sich von ihnen erkämpfen. Nicht aus Sorge um seine Gesundheit, sondern weil es Umstände machen würde, wenn ihm etwas zustoßen würde. Als das tatsächlich eintrifft und Nariman ein Pflegefall wird, schieben sie ihn zu seiner jüngsten Tochter Roxana ab.
Meine Meinung
In den Märchen ist die Stiefmutter die Böse, hier sind es die Stiefkinder. Sie leben in seiner Wohnung von seinem Geld und behandeln ihn trotzdem so, als ob er der Schmarotzer wäre. Auch auf ihre kleine Schwester Roxana schauen sie herab, weil sie die leibliche Tochter Narimans ist. Dabei war das früher anders, damals haben sie die Jüngere geliebt. Jetzt ist sie nur noch diejenige, der sie den Vater aufs Auge drücken können.
Roxana lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in einer kleinen Wohnung, deshalb nehmen sie Nariman zuerst nur notgedrungen auf. Aber mit der Zeit wird aus der Pflicht ein Dienst aus Liebe. Gerade ihre Söhne bringen dem Großvater viel Liebe entgegen, bei ihrem Mann dauert es deutlich länger, bis er die Abneigung gegen die Pflege des Schwiegervaters überwindet.
Das Leben der beiden Parteien entwickelt sich gegensätzlich. Roxana und ihre Familie überwinden immer mehr ihre anfänglichen Schwierigkeiten und meistern alle Hindernisse, die sich ihnen in den Weg stellen. Währenddessen scheint es, als ob die älteren Geschwister für ihr Verhalten bestraft werden. Aber gerade dann, als es so scheint, als ob Roxana und ihre Familie endlich das wahre Glück gefunden haben, ändert sich wieder alles.
Die Quadratur des Glücks zeigt, dass Glück zu haben nicht immer auch bedeuten muss, dass man glücklich ist. Auch wenn die Geschichte wunderschön geschrieben war, war sie nicht immer leicht zu lesen. Dazu habe ich manchmal zu sehr mit Roxana mitgelitten oder mich über ihre Geschwister geärgert. Aber beeindruckt hat sie mich allemal.
Liebe Grüße
Kirsten