Phillip P. Peterson - Vakuum

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    "Vakuum" von Phillip P. Peterson



    Die Astrophysikerin Susan Boyle empfängt merkwürdige Signale von einem fernen Stern. Zur gleichen Zeit entdeckt die Crew des Astronauten Colin Curtis ein fremdes Objekt, das sich dem Sonnensystem nähert. Bei dem Objekt handelt es sich um ein außerirdisches Raumschiff, das offenbar auf der Flucht vor etwas ist.

    Susan findet heraus, dass diese beiden Ereignisse zusammenhängen - und das Ende der Welt bedeuten.


    Das ist mit Abstand des deprimierendste Buch von Peterson und eines der bedrückendsten Bücher überhaupt. Ich habe schon unzählige Herzschmerz-Geschichten, Geschichten über schlimme Zeiten und gar Weltuntergang etc. gelesen, aber so einen bitteren Nachgeschmack hat mir kein anderes Werk beschert.

    Es geht um nicht weniger als das Ende des gesamten Universums. Unser Universum ist instabil und früher oder später kann ein Vakuumzerfall einsetzen, der alles vernichtet. Aufhalten kann man diesen Prozess nicht.

    Peterson hat das Thema bereits in seinen "Paradox"-Büchern angesprochen, doch dort war es Theorie. In "Vakuum" geschieht es bereits. Die Zustände, die daraufhin auf der Erde losbrechen, kann man sich schlecht vorstellen. Oder zu gut, je nachdem, wie viele Weltuntergangs-Bücher und Filme man bereits kennt.

    Dieser Teil des Romans ist also sehr glaubwürdig.

    Nicht ganz abkaufen konnte ich Peterson dagegen die Idee, dass sich eine ausreichend große Gruppe von Menschen zusammenrauft und eine gigantische Arche baut. Menschen handeln einfach nicht so, sie schlagen sich eher die Köpfe ein, wenn es ums Überleben geht. Für einen Raumschiffbau hat man da einfach eine Hand mehr frei. Vielleicht denke ich auch einfach zu pessimistisch.


    Als ich beim dritten Kapitel ankam, hatte ich nur einen Gedanken in Form eines großen Fragezeichens. Hä? Wer ist Pala? Was sind das für Menschen? Worum geht's hier eigentlich? Erst nach und nach begreift man, was Sache ist, und hofft, dass die drei Reisenden ihr Ziel erreichen. Ich gebe zu, ganz am Ende des Abenteuers der Drei, bekam ich fast einen hysterischen Anfall. Wer das Buch gelesen hat, wird wissen, welche Zeilen dies auslösen haben.


    Alles in allem - sehr sehr bedrückend. Es gibt Hoffnungsschimmer, klar, aber wenn einem der Vakuumzerfall auf den Fersen ist, ist eine hoffnungsvolle Zukunft nur eine Illusion.


    4ratten


    ***

    Aeria