Claire Fuller - Unsere unendlichen Tage

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    Ich habe den Klappentext dieses Buches in der Vorschau mal überflogen, bis zum Beginn der Lektüre aber schon wieder großteils vergessen gehabt.

    Dementsprechend habe ich zu Beginn ein bisschen gebraucht, um in die Handlung hineinzukommen. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt.


    In der Vergangenheit sind wir dabei, wie die 8jährige Peggy und ihre Eltern - die deutsche Mutter Ute und der britische Vater James - in Großbritannien leben, wir erfahren, wie Ute und James zusammen gekommen sind und dass James sich mit drohenden Weltuntergangsszenarien beschäftigt, einen Atomkeller baut, sich mit Prepper-Freunden trifft und vieles mehr.

    Als Ute für einige Wochen auf Konzertreise in Deutschland ist, leben James und Peggy im Garten. Noch ist es Spaß, aber es ist nur eine Übung, James plant den kompletten Ausstieg und zieht diesen dann auch durch. Und Peggy nimmt er mit. Jahrelang hausen sie in einer einsamen Hütte irgendwo im Nirgendwo, fernab von Zivilisation und anderen Menschen. James redet Peggy ein, die Welt sei untergegangen und sie beide seien die einzigen Überlebenden.


    Die andere Zeitebene spielt 1985 und Peggy ist zurück. Somit wissen wir Leser*innen schon recht früh, dass sie überlebt. Aber natürlich nicht unbeschadet. Was sie erleben musste, wird dann nach und nach in langsamen, eindringlichen Tönen erzählt. Einerseits wunderschön, andererseits einfach nur grauenhaft.


    Die gleichzeitig abstoßende, aber auch tragische Figur des Vaters James kommt mir ein bisschen zu kurz, aber der Roman legt den Fokus eben auf Peggy.

    Eine gewisse Entwicklung/Auflösung am Ende des Buches war für mich schon weit vorher sehr klar und somit keine große Überraschung mehr.


    Insgesamt ein fürchterlich bedrückendes Buch, auf wunderbare Weise erzählt.

    LG, Dani


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