Diana Gabaldon - Das Schwärmen von tausend Bienen

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.079 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.

  • Diana Gabaldon


    Das Schwärmen von tausend Bienen


    Tell the Bees that I am gone


    Teil 9


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    Die Familie ist wieder vereint auf Fraser´s Ridge. Brianna und Roger sind mit ihren Kindern heil in der Vergangenheit angekommen. Soweit ist alles bestens. Nur dauert der amerikanische Unabhängigkeitskrieg noch an, und allen ist klar, dass in den kommenden zwei Jahren alles Mögliche passieren kann, die Risiken sind groß. Noch dazu entdecken sie eine weitere Todesankündigung…




    Die Geschichte plätschert dahin mit Geburten, Intrigen, Scharmützeln, Verrätern u. ä. Nicht nur die weiße Sau und Adso tauchen wieder auf, sondern noch einige andere Namen, die schon mehr oder weniger in der Vergessenheit versunken waren. Am spannendsten fand ich eigentlich den menschenfressenden Bären, eine grausige Episode. Einiges in der Geschichte war eklig, das fiel mir immer dann auf, wenn ich neben dem Zuhören mit Essen beschäftigt war, ürks. Sex gab es diesmal eigentlich nur wenig, und der war reichlich uninteressant, fand ich. Und dann war da noch William, der die ganzen 1152 Seiten über auf der Suche war. Nach seiner Identität und nach verschiedenen Personen. Kaum hatte er eine gefunden, ging die nächste verloren, und er schwang sich wieder aufs Pferd und suchte, suchte, suchte.




    Und ich? Ich werde jetzt wohl jahrelang warten, warten, warten auf den 10. und letzten Teil.



    4ratten

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Und ich? Ich werde jetzt wohl jahrelang warten, warten, warten auf den 10. und letzten Teil.

    Du meinst, es ist besser mit der Lektüre des 9. Teils zu warten, bis der 10. Teil erscheint ;)

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Meine Meinung

    Brianna und ihre Familie sind von den Gefahren in der Gegenwart in die Vergangenheit geflüchtet, aber sicher ist es dort auch nicht, wenn auch aus anderen Gründen. Fraser's Ridge wird in einen weiteren Krieg verwickelt werden. Jamie und Claire können trotz ihres Wissens nichts dagegen tun, nur dafür sorgen, dass die Menschen, für die sie verantwortlich sind, vorbereitet sind.

    Und dann war da noch William, der die ganzen 1152 Seiten über auf der Suche war.

    Mein Reader hat 1800 Seiten angezeigt und das ist wirklich lange für eine Suche. Auf der einen Seite kann ich Williams Verhalten durchaus nachvollziehen, auf der anderen Seite sollte er auch verzeihen können. Ich habe nicht den Eindruck, als ob er seinen Weg wirklich gefunden hat. Über große Strecken ist er nur die Geschichte geirrt. Aber ich würde ihm wünschen, dass er das Geheimnis von Fannys Herkunft lösen kann. Da steckt sicherlich mehr dahinter, als wir bis jetzt wissen. Andeutungen gibt es genug.


    Manchmal ist es fast ein wenig zu viel heile Welt, die Diana Gabaldon ihren Lesern präsentiert. Nicht nur, dass immer mehr Menschen in Claires Umgebung von den Zeitreisen wissen, sie akzeptieren ohne Vorbehalte, dass sich manchmal die Zeiten vermischen. Außerdem haben Claire und Jamie die Tendenz, ihre Lieben um sich zu versammeln und das ist mir persönlich manchmal zu kuschelig. Ich würde von den Kindern und Neffen erwarten, dass sie das Nest verlassen und ihr eigenes Leben leben.


    Auch dieses Mal werden nicht alle Geschichten abgeschlossen. Weil der nächste Teil auch der letzte sein wird, mache ich mir ein wenig Sorgen, ob das in dem Teil passieren wird.

    Und ich? Ich werde jetzt wohl jahrelang warten, warten, warten auf den 10. und letzten Teil.

    Ich hoffe wirklich, dass es nicht so lange dauern wird wie dieses Mal.

    4ratten

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    Der Sog ist ungebrochen


    Brianna und Roger ist es gelungen, gemeinsam mit ihren Kindern sicher in das 18. Jahrhundert zurückzukehren. Sie haben bei Claire und Jamie Fraser Zuflucht gefunden und wurden überglücklich aufgenommen. Ob sie allerdings der Gefahr, vor der sie geflohen sind, entkommen konnten, ist noch nicht geklärt. Zudem ist die Zeit, in der die Familie nun lebt, nicht weniger gefährlich. Es ist das Jahr 1779 und der amerikanische Unabhängigkeitskrieg tobt mit seiner ganzen Härte. Zur selben Zeit kämpft William Ransom mit dem Wissen um seine wahre Herkunft und er ist nicht begeistert. Auch für Lord John Grey stehen harte Zeiten an. Er sucht verzweifelt einen Weg zur Versöhnung mit den Frasers sowie auch mit William, aber auch für ihn sind diese Zeiten des Krieges schwer. Wie wird ihrer aller Leben verlaufen? Werden sie irgendwann Frieden finden und auch die Freundschaften erneuern können?


    Der hier vorliegende Roman „Das Schwärmen von tausend Bienen“ ist bereits Band 9 der Outlander-Saga. Und ja, ich bekenne mich als Fan dieser Reihe. Ich liebe die Bücher von Diana Gabaldon und freue mich jedes Mal, wenn es einen neuen Teil gibt. Auf diesen neunten Band habe ich jetzt tatsächlich 7 Jahre gewartet. Die Zeit bis zum Erscheinen dieses Teils habe ich mir ein wenig mit den Büchern über die Abenteuer von Lord John Grey verkürzt und ja, ich habe auch einen Teil der Verfilmung gesehen. Wobei mich die TV-Serie als solche jetzt nicht so in den Bann gezogen hat, wie Diana Gabaldon es mit den Büchern geschafft hat.


    Auch diesen Teil habe ich wieder in Rekordzeit gelesen. Ich habe mich in diese Welt ziehen lassen und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Ich muss aber auch dazu gestehen, dass ich diese sehr ausführlichen Ausführungen über das Alttagesleben mag. Die Autorin versteht es einfach, die banalsten Dinge des täglichen Lebens geschickt zu erzählen. Sie geht dabei schon sehr ins Detail.


    Das Buch selbst ist in mehrere Handlungsstränge aufgeteilt und erzählt somit mal von Jamie und Claire, um dann wieder zu Lord John oder William zu wechseln. Wobei es tatsächlich so ist, dass im Leben von Jamie und Claire nicht so viel Spannendes passiert ist. Die beiden bauen ihr Haus wieder auf und haben eben den Alltag zu meistern. Jamie macht ohnehin, was ein Highlander tun muss und Claire kümmert sich wie immer, um sämtliche anstehenden Wunden.


    Der Handlungsstrang um William und Lord John hatte da schon etwas mehr Spannung zu bieten. Ich gestehe aber auch, ich lese gern von der Familie Grey, somit war es für mich hier doppelt spannend.


    Der Autorin ist es gut gelungen, ihre fiktionale Geschichte in den historischen Hintergrund einzubetten. Man erfährt in diesem Teil so einiges über den Unabhängigkeitskrieg in Amerika. Ihr Erzählstil ist dabei angenehm und flüssig zu lesen. Kleine Rückblenden während der Handlung sorgen für den Überblick über vorangegangene Ereignisse, allerdings werden wohl nur Leser*innen damit etwas anfangen können, die die Vorgänger auch gelesen haben. Neueinsteiger*innen könnten vielleicht eher irritiert sein. Ich empfehle daher, mit Band 1 zu beginnen und sich langsam durchzuarbeiten.


    Fazit:


    Sicherlich fehlte es ein wenig an Dramatik und Spannung rund um Claire und Jamie und Brianna kam ein bisschen zu zartbesaitet auf diesen Seiten weg. Aber mir hat es trotz dieser Schwächen großen Spaß gemacht, diesen Teil zu lesen. Jetzt heißt es wohl oder übel wieder lange warten, bis es endlich zum ersehnten letzten Teil kommt. Ich bin gespannt, wann es so weit sein wird.


    5ratten

  • Ich empfehle daher, mit Band 1 zu beginnen und sich langsam durchzuarbeite

    Definitiv. Ich habe im letzten Jahr nochmal alle Bände gelesen, weil ich mich nur noch an sehr wenig erinnern konnte und vor dem letzten Band nochmal mein Wissen auffrischen wollte. Das war schon der zweite reRead, bei der komplexen Geschichte war es auch nicht schlecht.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

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    Der Sog ist ungebrochen

    Bei mir leider nicht. Ich habe kürzlich gestartet und mich so durch die ersten 100 Seiten gequält...dann habe ich erst mal gar nicht gelesen.


    Das wiederum fiel mir dann auf und ich vermutete, dass mich einfach die Fortführung des Buches nicht reizt, weswegen ich auf andere Zeitvertreibe zurück gegriffen habe.

    Und genau so war es...ich habe am Freitag ein anderes Buch angefangen und nun zieht es mich wieder förmlich zum Reader.


    Ich habe ja schon lange das Gefühl, dass die Geschichte aus erzählt ist...außerdem nervt mich, dass andere Personen (bin leider kein so großer Grey-Fan) immer mehr Raum eingenommen haben...die ständigen Sexszenen stören obendrein (übrigens auch in der Serie, irgendwie wirkt das alles ein bisschen unglaubwürdig).


    Entsprechend werde ich jetzt erst einmal pausieren und mich anderen Büchern widmen.

    Früherer Nutzername "Alexa" :)

  • Ach, schade!


    Ich mochte auch diesen Band ganz gerne und aus irgendwelchen Gründen stören mich die Bettszenen bei Gabaldon gar nicht.


    Aber ein wenig anstrengend fand ich das Buch auch. Mir sind es inzwischen zu viele zerfasernde Handlungsstränge, und Personen, und ich brauche jedesmal ewig, bis ich die ganzen Nasen wieder einordnen kann.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Valentine ich auch. Die ersten 200+ Seiten sind jedes Mal ein erneutes Kennenlernen der Charaktere und ihrer Zusammengehörigkeit.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Es vergehen ja auch immer ein paar Jährchen zwischen den Bänden.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen