Theresa Hannig - Die Unvollkommenen

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    Die revolutionäre Lila sieht sich mit einer Optimalwohlökonomie konfrontiert, deren Anführer, Roboter Samson Freitag, von ihr gestürzt werden soll.


    Nachdem mir „Die Optimierer“ von Theresa Hannig wirklich gut gefallen hat, habe ich mich natürlich auch dem Folgeband „Die Unvollkommenen“ gewidmet.

    Dieses beginnt auch unmittelbar an das eigenwillige Ende des Vorgängerbandes anschließend und erzählt aus der Perspektive von Lila, die im ersten Band ein Nebencharakter war. Samson, der Protagonist des ersten Bandes ist hier ein gottgleich verehrter Roboter. Dies soll wohl Parallelen zur NS-Zeit wecken – eine Szene, in der ein ideologisch umgedichtetes Kirchenlied gesungen wird, ist da schon ein Wink mit dem Zaunpfahl – und Theresa Hannig schafft es auch eindrucksvoll, diese Analogie herzustellen.

    Doch die Auflösung, bzw. der Wunsch der Zerstörung dieser vermeintlichen Optimalwohlökonomie artet im wahrsten Sinne des Wortes im Chaos aus. Neben Lila gibt es da auch noch andere Parteien und jeder versucht jeden auszubooten, so dass sich das Ganze immer mehr zuspitzt und derart verwirrend endet, dass man als LeserIn überhaupt nicht mehr mitkommt.


    Somit ist „Die Unvollkommen“ trotz gutem Start zwar lesenswert, aber der deutlich schwächere der beiden Bände. Wem „Die Optimierer“ gefallen hat, der macht auch hier nichts falsch, ansonsten kommt das Buch nur auf einen guten Durchschnitt.


    3ratten

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)