Bastian Berbner - 180 Grad: Geschichten gegen den Hass

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    Dieses interessante Buch, für das der Autor 2019 mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis für die beste Reportage ausgezeichnet wurde, beschäftigt sich mit der Frage, wie Hass und Vorurteile durch (zufällige oder geplante) Nähe zwischen Menschen beseitigt werden können und geht verschiedenen Lösungsansätzen anhand von Fallbeispielen nach.


    Dabei liefert das Buch viele Denkanstöße dafür, die eigene Komfortzone - egal ob gedanklich oder geographisch - zu verlassen, um offener für andere Perspektiven und Lebensentwürfe zu werden. Zudem wird im Kontext der Fallbeispiele auch immer wieder darauf hingewiesen, dass es nicht wichtig ist, stets einer Meinung zu sein, wohl aber die Toleranz zu besitzen, andere Sichtweisen gelten zu lassen. Dass der Autor auch deutlich macht, dass er selbst diese Maßstäbe beispielsweise in Zusammenhang mit dem Interview eines Rechtsextremen bei sich selbst angelegt hat, ermöglicht auch einen persönlicheren Zugang zu dem Werk.

    Zitat

    "Eine Regierung, die den Hass bekämpfen und die Spaltung der Gesellschaft überwinden will, muss es sich zur Aufgaben machen, solche Begegnungen zwischen Feinden, Gegnern, Andersdenkenden herzustellen. Situationen, in denen Menschen gar nicht anders können, als den Anderen als Menschen zu sehen. Wie das gehen kann?" (S. 207 f.)

    Dass am Ende auch die Frage nach weiteren Lösungsansätzen steht hebt das Werk über eine bloße Bestandsaufnahme hinaus und regt die LeserInnen an, zu reflektieren, wie es um die Situation unserer Gesellschaft bestellt ist. Ein wichtiges Buch, das ich sicher immer mal wieder zur Hand nehmen werde.


    5ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Juva ()

  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Bastian Berbner - 180 GRAD: Geschichten gegen den Hass“ zu „Bastian Berbner - 180 Grad: Geschichten gegen den Hass“ geändert.