Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Titel: Wolfskinder
Autorin: Vera Buck
Allgemein:
416 S.; Rowohlt Verlag, 2023
Zitat von AmazonInhalt:
Ein abgelegenes Dorf hoch oben in den Wäldern, fernab der Zivilisation.
Ein Ort, wie geschaffen als Versteck – oder als Gefängnis.
Hoch in den Bergen liegt die Siedlung Jakobsleiter, abgeschieden von der modernen Welt. Hier gelten die Regeln der Natur – rau, erbarmungslos, aber verlässlich. Das denkt zumindest Jesse. Ihm und den anderen Kindern von Jakobsleiter wurde eingetrichtert, dass alles Böse unten in der Stadt wohnt. Doch seine Freundin Rebekka glaubt nicht daran, sie will die Siedlung verlassen. Dann verschwindet Rebekka. Und sie ist nicht die Einzige. In der Bergregion werden immer wieder Frauen vermisst. Nur die Journalistin Smilla, die vor Jahren ihre Freundin Juli in der Gegend verloren hat, sieht einen Zusammenhang. Erst recht, als ihr ein verwahrlostes Mädchen vors Auto läuft, das verblüffende Ähnlichkeit mit Juli hat. Das Misstrauen gegenüber den Bewohnern von Jakobsleiter wächst, und nicht nur Jesse wird Opfer von brutalen Angriffen. Währenddessen gerät Smilla einem Geheimnis auf die Spur, das alle vermeintlichen Wahrheiten aus den Angeln hebt …
Meine Meinung:
Total schade, ich denke ich hatte einfach viel viel mehr erwartet. Aber leider finde ich das Buch sogar richtig schlecht. Die Handlung strotzt nur so vor Klischeehaften Strickmustern und Figuren. Außerdem hat die Autorin so viele Ideen mit einander verknüpft, das mich die Geschichte auch in dieser Hinsicht nicht überzeugt hat. Da kam einfach viel zu viel zusammen.
Wolfskinder wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Immerhin kann man diese gut unterscheiden, da sich die Autorin bemüht hat, allen verschiedene Stimmen zu geben. Edith, eine 9 Jährige klingt glaubwürdig anders, als Smilla, die 26 Jährige Journalistin. Gleichzeitig hat es meiner Meinung nach der Geschichte nicht gut getan, das es eben so viele Perspektiven gab. Mir persönlich hat es nicht zuletzt einen Teil der Spannung genommen. Show don't tell, funktioniert bei einem Thriller meiner Meinung nach nicht besonders gut. Vor allem nicht, wenn falsche Fährten gelegt werden sollen.
Hinzu kam, das einfach keine Atmosphäre aufkommen wollte. Der Ort im Tal und auch Jakobsleiter selbst, liegen eher abgelegen. Aber hier wird das dann plötzlich einfach nur erzählt, aber irgendwie kommt keine Stimmung auf, die das unterstreicht. Inselleiter bleibt als Ort seltsam Hölzern... Stattdessen werden Sektenklischees ausgepackt. Auch wenn es dann zumindest interessant war, als einige Wahrheiten ans Licht kommen, die mit der Siedlung zu tun haben. Das Problem ist, das aber alle Figuren recht überzogene Hintergrundgeschichten haben. Bis hin zur Lehrerin Laura, die sich durch ihre Nachforschungen schnell in Gefahr begibt...
Smilla wirkte auf mich vor allem Nervig und fast schon besessen von der Wahrheit oder das, was sie für diese hält. Auch zu ihr konnte ich keinen Draht aufbauen.
Mich hat "Wolfskinder" jedenfalls ziemlich enttäuscht. Es fehlte an Spannung und zu viele Ideen trafen aufeinander. Da habe ich von Vera Buck wirklich mehr Substanz erwartet.