Xavier Dollo / Djibril Morissette-Phan - Die Geschichte der Science-Fiction

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 542 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Saltanah.

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    Irgendetwas werde ich mir schon dabei gedacht haben, als ich mir "damals" das Buch auf den Wunschzettel packte und prompt geschenkt bekam, aber ich habe es mir zu Ehren dieser Monatsrunde das erste Mal genauer angeschaut und bin begeistert.


    Das ist jetzt schon ein Buchtipp. :tipp:

  • Ich habe bisher die ersten beiden Kapitel gelesen:


    Die Ursprünge der SF: Von der Odyssee bis Frankenstein und


    Jules Verne, ein Visionär der Wissenschaft: Frankreich 19. Jahrhundert


    Hier erfährt man etwas zu den Leben der Vorreiter des Genres und den Entstehungsgeschichten der jeweiligen Werke, zu Jules Verne gibt es drei Buchtipps ,die Einblicke in sein Werk geben sollen (20.000 Meilen unter dem Meer, Von der Erde zum Mond und Robur, der Eroberer) und als Bonus vier Steampunktipps, die in Verbindung zu ihm stehen. Das schaue ich mir mal näher an:


    Heliot Johan - La lune seule le sait (ich habe den Sammelband verlinkt)

    Tim Powers - Tore zu Anubis Reich (meine Rezension dazu gibt es hier)

    Gil Formosa - Robur 1: Vom Mond zur Erde

    Fabien Vehlmann / Kerascoet - Satanie


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  • illy Deine Threads sind echt gefährlich für mich, also meinen Regalplatz.

    :growSUB:

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • nächstes Kapitel:


    H.G. Wells, Katalysator und Rebell: England, Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts


    Auf meine Anschaffungsliste hat es Herr Wells höchstpersönlich gebracht, mit seinem "The Sleeper Awakes".

    Ansonsten fand ich es interessant, etwas über sein Leben zu erfahren.


    Und im Anschluss gibt es ein paar Zeitreisetipps, damit kann man mich immer begeistern.

    (In einem Panel in dem Kapitel sind verschieden Zeitreisemotive und ich ärgere mich, dass ich nicht alle zuordnen kann (den DeLorean erkenne ich), ich vermute noch mehr solcher Gimmicks im weiteren Buchverlauf.


    René Barjavel - Le Voyageur imprudent

    Maurice Renard - Le Docteur Lerne, sous-dieu (hatte ich sogar bereits auf meiner Merkliste, rutscht nach oben)

    Poul Anderson - Guardians of Time (Hüter der Zeiten)

    Connie Willis - Die Farben der Zeit ("To Say Nothing of the Dog") -> hier gibt es positive Rezensionen von mir und anderen

    Grégory Panaccione / Giorgio Albertini - Chronosquad

    Philippe Ebly - La Voûte invisible -> hier habe ich mir alternativ aufgeschrieben: Sur le fleuve du temps

    Warehouse 13 (TV-Serie)


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  • In einem Panel in dem Kapitel sind verschieden Zeitreisemotive und ich ärgere mich, dass ich nicht alle zuordnen kann

    Vielleicht kann die Schwarmintelligenz des Forums helfen? Außerdem bin ich nun besonders neugierig.

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Breña

    Auf dem Panel ist die Wellsche Zeitmaschine und ein DeLorean, außerdem eine Person in einer Art Taucheranzug (die Variante mit Metallhelm) und eine (nackte?) Figur die in einer Art Lichtkreis kniet.

  • Die nächsten beiden Kapitel beendet, die Tipps werden zu zahlreich als dass ich alles notieren könnte. Lest es doch selber. :P :


    Die Einführung der Pulps: Vereinigte Staaten, spätes 19. Jahrhundert bis zur Weltwirtschaftskrise von 1929


    Hier wurde gleich zweimal Star Wars erwähnt, ein eindeutiger Beweis, dass das Buch perfekt zur gleichnamigen Monatsrunde passt. Wir lernen nämlich eine der ersten Autorinnen der Space Opera kennen (Catherine Lucille Moore) und erfahren, dass George Lucas ein Fan der Geschichten von Edward Elmer Smith war: Lensman

    Ich wusste auch nicht, dass Captain Future schon von 1940 stammt bzw. wie "alt" einige Geschichten bzw. Motive sind.


    Die französische SF und das Wunder der Wissenschaft: Frankreich, Ende des 19. und erste Hälfte des 20 Jahrhunderts


    Hier wird versucht zu erklären, warum die SF in Frankreich bis 1945 nur eine geringe Rolle spielte, zum Teil aufgrund der stärker von Kriegen gebeutelten Situation, zum Teil aber wohl auch aufgrund des übermächtigen Allvaters Jules Verne, an dem man sich orientierte satt neue Geschichten zu erschaffen. Amüsante Information: Den ersten Prix Goncourt (DER französische Literaturpreis) bekam eine Science Fiction Geschichte. :)


    Ein paar mal gibt es über ein paar Panels eine Nacherzählung einer der wichtigen Geschichte, das gefällt mir sehr gut.

  • Breña

    Auf dem Panel ist die Wellsche Zeitmaschine und ein DeLorean, außerdem eine Person in einer Art Taucheranzug (die Variante mit Metallhelm) und eine (nackte?) Figur die in einer Art Lichtkreis kniet.

    Danke! Die Figur im Lichtkreis ließ mich zuerst an "Twelve Monkeys" denken, vor allem da dort die Zeitreise auch nackt erfolgt. Aber wahrscheinlich gibt es eine klassische Geschichte, auf die ich gerade auch nicht komme, die als Vorbild gedient hat... Der Taucheranzug sagt mir nichts, sorry.


    Lest es doch selber.

    :stillgestanden:

    Morgen geht's zum Comic-Händler meines Vertrauens.

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Breña

    Der Taucheranzug wird im nächsten Kapitel aufgelöst, da gibt es einen sehr ähnlichen Anzug mit Erwähnung von René Barjavel - Le Voyageur imprudent, das voller Zeitparadoxien sein soll.

  • Ich finde es weiterhin toll, wie in diesem Comic mit unterschiedlichen Erzählformen, Perspektiven oder auch Grafiken gearbeitet wird und so jedes Kapitel auch unabhängig vom Sachinhalt überrascht.


    Das Goldene Zeitalter der US-amerikanischen SF: 1930er bis späte 1940er Jahre


    Diesmal gibt es ein paar wohlbekannte Namen wie Heinlein und Asimov, die sich mit anderen zu einer Runde treffen und von ihren Anfängen als Autoren erzählen. Ein bisschen negativ stösst mir auf, dass bei einigen von ihnen ihre Frauen sie unterstützten oder sogar selber schrieben, sie aber weniger Ruhm ernteten, positiv ist aber, dass das hier tatsächlich thematisiert wird. :belehrerin:


    Ich habe mir aus diesem Kapitel einen der frühesten und früh verstorbenen ausgesucht, um meine Leseliste zu bereichern:


    A Martian Odyssey and Other Science Fiction Stories of Stanley Weinbaum

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  • England und die New Wave: 1930er bis 1970er Jahre


    Die (wie gewohnt ausgewechselten) Erzählerfiguren sind diesmal mit einer Tardis unterwegs und benutzen den Schallschraubenzieher. :love:


    Außerdem gibt es unten eine Leiste mit Empfehlungen, auf jeder Seite so 4-5 Stück:

    25 Filme, von Metropolis über Fahrenheit 451, Soylent Green, Star Wars, Alien, Matrix bis Arrival (2016)

    12 Mangas (nicht mein Genre, ich kannte nur Akira vom Namen her)

    3 französische Programme und 4 Magazine (zu den Magazinen hat der Übersetzer deutsche Entsprechungen hinzugefügt)

    36 Comics ! 8| - Blake and Mortimer und Yoko Tsuno habe ich in meiner Kindheit verschlungen und die B&M-Comics dann später auch alle selbst zusammengekauft, es wäre eigentlich die Gelegenheit, sie mal wieder zu lesen... Auf meine Leseliste kommen im ersten Schwung:

    • Simon vom Fluss, Zeuge der Zukunft (der hat mich kürzlich in der Bücherei eh schon angelächelt)
    • Das verbotene Glück
    • Dans la forêt

    +12 US-Comics (an der Gewichtung merkt man wieder den französischen Hintergrund), die kenne ich eher als Verfilmungen (V wie Vendetta, Liga der außergewöhnlichen Gentlemen), aber "Saga" ist erst kürzlich in meinen SUB gewandert.

  • Weiter geht es mit


    Die US-amerikanische Alternative: Vom Ende des Goldenen Zeitalters (1950er Jahre) zur Eroberung des Mondes (1969)


    Diese besteht aus drei dominierenden Größen, die jeweils eine ganze Seite mit viel Text bekommen:

    Philip K. Dick (dessen Comic-Biographie bei mir auch noch im SUB liegt)

    Frank Herbert und

    Robert Silverberg

    Ansonsten entwickelt sich die SF immer mehr weg von technischen hin zum politischen Themen, wozu auch der Vietnam-Krieg beiträgt.

    Die Fussleiste mit Empfehlungen ist mit 5 Comics und 10 Büchern für Kinder/Jugendliche befüllt, von denen ich "Die Tripods" und "Blumen für Algernon" kenne.


    Es geht dann nahtlos weiter mit


    Die Science-Fiction und der Feminismus


    Ein paar Frauen wurden auch bisher schon genannt, z.B. Ursula K. LeGuin als eine Art Wendepunkt, aber jetzt erläutern sie noch mal etwas theoretischer die Unterrepräsentation der Frauen.


    In der Fußzeile sind diesmal 25 SF-Fernsehserien, von denen ich bei 12 Stück mindestens ein paar Folgen gesehen habe :clown:


    Dann gibt es eine Art Zeitpyramide mit Autorinnen der verschiedenen Generationen. Die ganz alten kannte ich nicht, aber da ich auch kaum Männer aus dieser Zeit kenne, sehe ich da wenig Nachholbedarf meinerseits. Aus dem Mittelteil, 1970er bis 2000 kenne die meisten, die wenigen Ausnahmen schrieben entweder nicht nach meinem Interesse oder stehen schon auf Merklisten, aber zu meinem Entsetzten kannte ich von der modernsten Ebene nur drei, (Becky Chambers, Nnnedi Okorafor und N.K. Jemisin), die anderen sechs(!) sind umgehend auf meine Leseliste gewandert.


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    Ich werde dann, wenn ich das Buch durch habe, eine "offizielle" Liste anlegen, mit allem, was ich an Tipps lesen will. :buchalarm:

  • Cyberpunk: Die letzte große Revolution in der Science-Fiction?


    In der Fußleiste 10 Anime-Serien (ich wollte eigentlich schreiben, kenne ich nichts von, weil es mich nicht interessiert, aber hey, da ist Captain Future dabei, den kenne ich sehr wohl aus meiner Kindheit) und dann 5 Hauptwerke des Cyberpunk, womit die Fußleisten-Reihe endet. Mit dabei: Neal Stephenson - Snowcrash, das habe ich mal zu lesen versucht, gefiel mir aber nicht, so dass ich das Genre für mich eher abgeschrieben habe.


    Als eines der wichtigsten Werke der Moderne, neben dem Cyberpunkt wird hier übrigens explizit das Star Wars - Universum erwähnt. :vader:


    Die ansonsten genannten weiteren einflussreichen Männer (Frauen hatten wir ja schon) dieser Zeitspanne, sagen mir zumindest alle etwas, z.B. "Orson Scott Cards - Ender" habe ich geliebt und "John Scalzi - Old Man's War" gefiel mir auch gut, von dem Autor habe ich noch einiges auf dem zu-lesen-Zettel.


    Jetzt wechseln die Autoren wieder nach Frankreich:


    Die moderne französische Science-Fiction: Von der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart


    Die französische Szene ist mir vollkommen unbekannt und der einzige Autor, den ich aus dem Namensreigen kannte, war Bernard Werber (Die Ameisen) und, da wusste ich bis dato nicht, dass er Franzose ist.


    Und der Rest der Welt? Science-Fiction in Deutschland, Polen, Italien, Spanien, Schottland, Asien, Südamerika und Afrika


    Die meisten der Länder bekommen nur ein paar Panel, erwähnenswert erscheinen den Autoren unter anderem:

    • Deutschland: Lasswitz, Andreas Eschbach (Haarteppichknüpfer), die Perry Rhodan - Reihe (es wird mehrfach angemerkt, dass man Deutschlands Szene in der Kürze nicht gerecht würde)
    • Polen: besteht wohl nur aus Stanislaw Lem
    • Russland: u.a. die Strugatzki-Brüder, ein interessant klingender Pandemie-Endzeitroman von Yana Vagner/Jana Wagner, für den ich keine deutsche Übersetzung finde
    • Italien: nichts modernes ;)
    • Schottland: Iain M. Banks bekommt sein eigens Länderpanel
    • Spanien: es werden mehrere Namen genannt, die Spanien vor allem nach Ende der Diktatur hervorbrachte, mir sagte keiner davon etwas
    • Südamerika: na ja, eher alles nicht-englischsprachige Amerikas, es werden Namen aus z.B. Kuba und Argentinien in das Einzelpanel geworfen
    • Asien: Liu Cixin habe ich gelesen und nicht genossen, ansonsten werden Mangas und der japanische Hang zu Katastrophen und Riesenmonstern ( Genre: Kaijū) erwähnt.
    • Afrika: eine junge Szene, mir sagen tatsächlich fast alle genannten Namen etwas, gelesen habe ich Nnedi Okorafor, bereits im SUB: Tade Thompson, Lauren Beukes

    Zum Abschluss wird auf Covid-19 hingewiesen und dass SF sich mit Seuchen bereits seit fast 200 Jahren beschäftigt.


    Das Ende ist dann Douglas Adams gewidmet, die neue Frage für den "Computer" dort lautet: "Kannst du uns eine exakte Definition von Science-Fiction geben?" (was eine dumme Frage ist, denn die Antwort lautet Ja oder Nein und nichts mal 42...)

  • Das wars, Tschüss und danke für den Fisch.


    Das Ende erschien mir etwas gedrungen, als hätten die Autoren versucht, noch möglichst viele Informationen auf die wenigen Seiten zu pressen, die ihnen noch zur Verfügung standen, aber insgesamt bin ich außerordentlich zufrieden.

    Ich mochte die vielen verschiedenen Varianten, mit denen die Autoren mich durch die Jahrzehnte führten, die "Gastprotagonisten", die die entscheidenden Stichwortgeber waren, die Zusammenfassungen von einzelnen Geschichten in kurzen "Unter-Comics", wie immer wider Bekanntes auftauchte und zu Aha-Effekten führte, die verschiedenen Perspektiven, unter denen die Entwicklungen tatsächlich analysiert wurden und nicht zuletzt, welch unheilvollen Einfluss der Comic auf meine Einkaufsliste hatte. :buecherstapel:


    Ich kann dieses umfassende Werk nur allen empfehlen, die sich für Science-Fiction interessieren, man wird unglaublich viel neues entdecken.

    5ratten :tipp:



    PS: Eine Leseprobe gibt's beim Verlag

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()

    • ein interessant klingender Pandemie-Endzeitroman von Yana Vagner/Jana Wagner, für den ich keine deutsche Übersetzung finde


    Den habe ich in schwedischer Übersetzung gelesen, glaube ich. Mein Kurzeindruck:


    Jana Vagner - Ön o/+
    Russische Endzeitroadnovel um eine zusammengewürfelte Gruppe, die vor einer hochansteckenden, tödlichen Grippeepidemie in die Taiga flieht. Angst und Anspannung der Personen werden deutlich greifbar und erzeugen einen ziemlichen Lesesog, aber wieso musste Vagner unbedingt von vorneherein so viele Konflikte zwischen den Protagonisten einbauen? Spannend, aber absolut nicht (wie im Klappentext geschehen) mit McCarthys "The Road" zu vergleichen.

    Wir sind irre, also lesen wir!