Nghi Vo - The Empress of Salt and Fortune (Singing Hills Cycle 1)

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    Die Hauptfigur „Cleric Chih“ bleibt ohne Geschlecht und wird neutral mit dem Pronomen they bezeichnet. Sie ist aus einem Kloster entsandt, gemeinsam mit einem Wiedehopf, der als eine Art Gedächtnisspeicher dient, das Anwesen zu katalogisieren, auf dem die soeben verstorbene Herrscherin während ihrer Verbannung für mehrere Jahre untergebracht war. Dort trifft Chih auf „Rabbit“, eine alte Frau, die einst die Dienerin und Vertraute der Herrscherin war und bei der ich mir nicht sicher bin, ob sie echt war oder ein Geist. Aus ihren Erzählungen erfahren wir, wie die Herrscherin an die Macht kam.


    Das Ganze spielt vor einer chinesisch anmutenden Kultur, aber mit genügend „unpassenden“ Details um die Geschichte in eine phantastische Dimension zu verschieben, auch ohne dass es zu explizit beschriebener Magie kommt. Die erzählte Geschichte selbst ist wendungsreich und somit spannend in ihrer Entwicklung, vor allem, da die Erzählerin ihre eigenen Motive zu haben scheint. Diese Novelle ist Teil eines Zyklus, deren weiteren Bände mich durchaus interessieren.


    4ratten




    Singing Hills Cycle

    1. The Empress of Salt and Fortune
    2. When the Tiger Came Down the Mountain
    3. Into the Riverlands
    4. Mammoths at the Gates
    5. The Brides of High Hill

    2 Mal editiert, zuletzt von illy ()

  • Die Hauptfigur „Cleric Chih“ bleibt ohne Geschlecht und wird neutral mit dem Pronomen they bezeichnet.


    Ich habe das Buch vorhin angelesen, es aber nach ein paar Seiten abgebrochen. Ich komme mit dem "they" einfach nicht klar. Bisher war mir das nur in englischsprachigen Foren begegnet, und da fand ich es auch okay, aber in einem belletristischen Text? Ständig habe ich mich gefragt, wer außer Chih noch gerade aufsteht oder sonstwas macht. Ist halt ein Pluralpersonalpronomen, und das ist so in meinem Gehirn fest verankert. Ich finde die Wahl einer Pluralform als neutrale Bezeichnung für eine einzelne Person ungeschickt.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich habe das Buch vorhin angelesen, es aber nach ein paar Seiten abgebrochen. Ich komme mit dem "they" einfach nicht klar. Bisher war mir das nur in englischsprachigen Foren begegnet, und da fand ich es auch okay, aber in einem belletristischen Text? Ständig habe ich mich gefragt, wer außer Chih noch gerade aufsteht oder sonstwas macht. Ist halt ein Pluralpersonalpronomen, und das ist so in meinem Gehirn fest verankert. Ich finde die Wahl einer Pluralform als neutrale Bezeichnung für eine einzelne Person ungeschickt.

    laut Wikipedia ist das they aber "schon immer" singulär nutzbar, bislang allerdings wohl meist, wenn man nicht weiß, von wem die Rede ist, weniger für definierte Personen ohne eindeutiges Geschlecht:


    "This use of singular they had emerged by the 14th century, about a century after the plural they.... It has been commonly employed in everyday English ever since and has gained currency in official contexts."


    Aber manchmal kommt man halt an einem Haken im Gehirn nicht vorbei und dann passt es einfach nicht. Ich bin ja neugierig auf eine deutsche Übersetzung, um mal zu gucken, wie es da gelöst wurde. Generell kann ich fremdsprachliche "Komischheiten" leichter ignorieren, weil ich mir einrede, dass ich halt die Sprache zu schlecht kann, um das zu verstehen. :elch:

  • "This use of singular they had emerged by the 14th century, about a century after the plural they.... It has been commonly employed in everyday English ever since and has gained currency in official contexts."

    Oh, das erklärt die in meinen Augen sonderbare Pronomenwahl. Allerdings ist mir das Singular-they außer in modernem non-binärem Zusammenhang noch nie über den Weg gelaufen.

    Das mit den leichter zu akzeptierenden Sonderbarkeiten in Fremdsprachen kenne ich auch, aber meine Vertrautheit mit Englisch ist zu groß, als dass es hier greifen würde. (Allerdings ist meine Vertrautheit mit Englisch wohl doch nicht groß genug -> siehe oben.)

    Wir sind irre, also lesen wir!