Martina Kaiser - Der Jahreskreis

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    In der unruhigen Zeit entdecken viele Menschen die Natur neu. Sie hat immer den gleichen Rhythmus und ändert ihre Abläufe für nicht. Martina Kaiser zeigt uns in ihrem Buch Wege auf, wie wir unser Jahr nach diesen Abläufen gestalten und was wir von der Natur lernen können.


    Ich selbst verbringe viel Zeit draußen und verfolge so den Wandel in der Natur, trotzdem war ich mir vor dem Lesen nicht sicher, ob das Buch wirklich das Richtige für mich ist, weil ich doch ein eher rationaler Mensch bin.


    Die Autorin widmet jedem Monat ein eigenes Kapitel, erklärt die Bedeutung des jeweiligen Monats für das Jahr und gibt eine kurze Übersicht über Bräuche und Feste, die in diese Zeit dazu gehören. Mir ist aufgefallen, dass mir einiges schon bekannt war. Sei es, weil ich davon schon gelesen hatte, oder weil man manches auch einfach sieht, wenn man mit offenen Augen durch die Natur geht.


    Die Autorin gibt in jedem Kapitel Hilfestellungen wie Rezepte, Übungen oder auch Rituale. Bei den Rezepten hat mir gut gefallen, dass Martina Kaiser auch die Bedeutungen der einzelnen Zutaten fürs unser Wohlbefinden nennt. Viele der Übungen sind mir vom Yoga bekannt und ich kenne und schätze ihre positive Wirkung. Für die meisten Rituale konnte ich mich dagegen nicht begeistern, Dafür bin ich dann doch zu kopflastig und mein Unbehagen hätte ihre Wirkung wahrscheinlich zunichte gemacht.


    Das abschließende Kapitel über die Raunächte hat mir sehr gut gefallen. Das war das, was mich dazu gebracht hat, zu dem Buch zu greifen, weil ich darüber leider noch zu wenig weiß und hier wurden meine Erwartungen erfüllt.


    Mein Fazit: ich gehöre nicht unbedingt zur Zielgruppe, trotzdem habe ich bei der Lektüre einiges für mich mitnehmen können. Es ist eine gute Zusammenfassung von für mich Bekanntem und Neuen, das mich die Vorgänge in der Natur mit noch aufmerksameren Augen sehen lassen wird, wenn ich draußen unterwegs bin.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Danke für die schöne Buchvorstellung, Kirsten. Ich hab dazu auch schon einiges gelesen, auch zu den Rauhnächten, aber dieses kannte ich bisher noch nicht.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich hatte beim Lesen zwiespältige Gefühle. Auf der einen Seite hatte das Buch viel, was mich angesprochen hat, auf der anderen Seite war es mir teilweise ein bisschen zu esoterisch. Aber unterm Strich hat es mir dann doch gefallen.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hast Du mal 1-2 Beispiele für die Dinge, die Dir zu esoterisch waren?


    Ich glaube, ich kann damit einen Tick mehr anfangen als Du, aber manches ist mir dann doch auch "drüber".

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Das waren hauptsächlich Rituale von Geist oder Körper und die Art, wie man sich von schädlichen oder belastenden Dingen oder Personen verabschieden oder mit ihnen abschließen sollte. Da kam es mir so vor, als ob mit de Ritual das Problem aus der Welt geschafft wäre und das ist es definitiv nicht, auch wenn es ein schöner Gedanke ist.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Danke Dir!


    Ich gebe Dir recht, Probleme lösen wird man auf die Weise nicht, aber ich kann mir schon vorstellen, dass so ein Ritual manchmal helfen kann, bewusst gedanklich einen Schlussstrich zu ziehen.


    Ich merke mir das Buch mal, es klingt grundsätzlich interessant für mich und man muss sich ja nicht alles zu eigen machen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen